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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 14. Januar 2016

Wolf attackiert zum Neujahrsempfang Landesregierung
Ungewöhnlich scharf hat gestern Oberbürgermeister Stefan Wolf die Landesregierung attackiert. Beim zu erwartenden Anstieg der Flüchtlingskosten in den Kommunen, den Finanzausgleich zu kürzen, sei kontraproduktiv, sagte Wolf in seiner Rede zum Neujahrsempfang. Den Flüchtlingen wirklich ein menschenwürdiges Dasein zu garantieren, müsse Ministerpräsident Bodo Ramelow seinen Worten auch Taten folgen lassen. "Helfen Sie Ihren Städten und Landkreisen", rief der Oberbürgermeister aus. "Halten Sie keine Schaufensterreden, handeln Sie!". Ebenso kämpferisch verteidigte Wolf Weimars Kreisfreiheit. Den Planern der Gebietsreform fehle jedes Augenmaß, sagte er. Die Reform sei in der planerischen Tradition der 30-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zu verorten. Weil Weimar mit rund 64.000 Einwohnern nicht in das Rechenschema des Landes passe, solle die Stadt ihre Kreisfreiheit und damit jährlich 15 Millionen Euro verlieren. Weimar sei ein "Solitär in der Landschaft Thüringens", "wer uns minimiere, minimiere Thüringen!", so Wolf wörtlich. Er werde sich da auch parteipolitisch nicht einnorden lassen, so der SPD-Politiker weiter, auch wenn sich das mancher Genosse in Erfurt wünsche. Erst komme Weimar, dann komme lange Zeit nichts – und dann komme irgendwann die Partei! (wk)

"backup" lädt zur Pre-Party
Zum Auftakt des Jahres lädt heute Abend das Backup-Kurzfilmfestival zu einer Pre-Party in die Marienstraße 18. Wie schon in den Jahren zuvor soll ein erster Vorgeschmack auf das 18. Backup-Festival im Mai gegeben werden. Angekündigt sind Musik, kreative Lichtinstallationen, Filmspecials sowie die "Dead Disco" und DJ "Sch(m)itt happens". Der Eintritt ist frei. Das 18. backup-festival findet in diesem Jahr vom 18. bis 22. Mai statt. Bei dem studentischen Filmfest werden wieder an die 2.000 experimentelle Kurzfilme von Nachwuchskünstlern aus aller Welt präsentiert. (jp)

Liszt-Hochschule und Uni geben zweites Bilderkonzert
Die Hochschule für Musik hat gestern ihr zweites "Bilderkonzert" gegeben: Eine Uraufführung des Kompositionsstudenten Alex Vaughan. Das Werk mit dem Titel "Wie das ungestüme Meer" wurde eigens für die neue Veranstaltungsreihe geschaffen. Diesmal spielten junge Musiker der Liszt-Hochschule zu Projektionen von Albrecht Gehses Bilderzyklus "Aufruhr – 50 Bilder über die Welt". - Die "Bilderkonzerte" genannten audiovisuellen Musik-Experimente entstehen in künstlerischer Zusammenarbeit mit der Bauhaus-Universität. Sie werden in unregelmäßiger Folge im Audimax der Uni gegeben. (wk)

DNT spielt am Abend für 13-Jährige
Das Deutsche Nationaltheater bringt heute als Uraufführung ein Jugendstück heraus. In dem Theaterabend "Ich bin Kain" von Jens Raschke geht es um ein biblisches Thema. Die Geschichte sei eine Spekulation darüber, was zwischen Sündenfall und Brudermord geschehen sein könnte, heißt es vom Theater. Das Stück sei für Zuschauer ab 13 Jahren geeignet. - An Weimars Jugendtheater "Stellwerk" hatte gestern die neue Inszenierung "Hier geblieben" Premiere - ein Stück, das das Asyl- und Bleiberecht thematisiert. Dazu wurde eine wahre Geschichte, die sich vor mehr als 10 Jahren in Berlin abspielte, auf die aktuelle Situation in Weimar bezogen. Für die Aufführung haben fünf Spielerinnen und Spieler zwischen 13 und 18 Jahren über ein Jahr geprobt und sich dabei eingehend mit dem Asylrecht beschäftigt. (wk)

Rund 500 Menschen protestieren in Erfurt gegen AfD-Demonstration
In Erfurt haben rund 500 Menschen gegen eine AfD-Kundgebung protestiert. Auf Plakaten hieß es "Herz statt Hetze" und "Menschenrechte statt rechte Menschen". Zu der Aktion eines Bürgerbündnisses gab es in der Lorenzkirche einen ökumenischen Gebetsgottesdienst für Mitmenschlichkeit und Frieden. - Dem Aufruf der sogenannten "Alternative für Deutschland" waren nach Polizeiangaben etwas über zweitausend Menschen gefolgt. Erneut ging es gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Dabei griff Thüringens AfD-Vorsitzender Björn Höcke Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich an. Deutschland werde "von Idioten regiert", rief er seinen Anhängern zu. Merkel müsse "in der Zwangsjacke" aus dem Kanzleramt abgeführt werden. - Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Ein Beamter sei bei einer Personenkontrolle leicht verletzt worden. (wk)

"Nackt unter Wölfen" wird "Bester Deutscher Fernsehfilm"
Die Neuverfilmung von "Nackt unter Wölfen" ist als "Bester Film" mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Das Drehbuch von Stefan Kolditz berücksichtigte neue historische Erkenntnisse, hieß es zur gestrigen Preisverleihung in Düsseldorf. Den Film nach der Neuauflage des Romans von Bruno Apitz hatte das Erste Programm am 1. April vergangenen Jahres zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald gesendet. - "Beste Schauspieler" beim Deutschen Fernsehpreis wurden Ina Weisse und Jonas Nay, "Beste Moderatorin" der Unterhaltung Barbara Schöneberger. Insgesamt wurde der Preis in 21 Kategorien verliehen. Er wird jährlich vom Ersten Deutschen Fernsehen, dem ZDF, RTL und Sat.1 ausgelobt. (wk)

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