Wolf wirft Landesregierung Ignoranz vor
Nachricht vom 12.Oktober 2016
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat nach dem jetzt vorgestellten Neugliederungsvorschlag der Thüringer Landkreise der Landesregierung Ignoranz vorgeworfen. Er sei betroffen, daß eine Regierung, die sich mehr Demokratie auf die Fahnen geschrieben habe, gut 14.000 Unterschriften für den Erhalt der Weimarer Kreisfreiheit einfach ignoriere, sagte Wolf am Morgen zu RadioLOTTE Weimar. Geradezu schockiert sei er über das Gutachten, daß die Gebietsreform begründe, so Wolf weiter. Es sei in seiner Mangelhaftigkeit ein peinliches Elaborat. Alle Argumente, die für eine Beibehaltung der Kreisfreiheit sprechen, seien einfach weggelassen worden. Der Oberbürgermeister wiederholte noch einmal seine Absicht, vor den Thüringer Verfassungsgerichtshof zu ziehen. Die reine Zahlenfestlegung von 100-tausend Einwohnern für eine kreisfreie Stadt sei kein schlüssiger Grund, Weimar den Status abzuerkennen. Dies sei rechts- und verfassungwidrig, betonte der SPD-Politiker. Seitens der SPD-Fraktion im Stadtrat hieß es, es müssten sich jetzt alle Akteure in Weimar gemeinsam für den Erhalt der Kreisfreiheit starkmachen: Parteien, Verwaltung, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Vereine und Initiativen. (wk)
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