Geibert kritisiert "Struktur ohne Sinn und Verstand"
Nachricht vom 12.Oktober 2016
Weimars CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Jörg Geibert hat die vorgelegte Gebietsaufteilung eine Struktur "ohne Sinn und Verstand" genannt. Mit der Eingliederung von Weimar in einen Kreis mit Saalfeld-Rudolstadt bestehe die Gefahr einer neuerlichen Theaterdebatte, sagte Geibert der Presse. Der parteilose Landrat Hans-Helmut Münchberg nannte der Zeitung gegenüber den möglichen neuen Großkreis ein "monströses Gebilde", daß von Sachsen-Anhalt bis Bayern reiche. Die Landesregierung habe keine Ahnung, daß man bei grundlegenden Veränderungen die Bürger mitnehmen müsse, so Münchberg. Er werde diese Reform mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen. SPD-Landrat Marko Wolfram von Saalfeld-Rudolstadt sagte der Presse, sein Kreis hätte sich für ein Zusammengehen mit dem Saale-Orla-Kreis ausgesprochen, mit dem es enge Verflechtungen gebe. Mit dem Weimarer Land mache eine Fusion diesbezüglich keinen Sinn. Offenbar haben die guten Argumente in Erfurt kein Gehör gefunden. - Nach der gestern in Erfurt vorgestellten Thüringer Neuaufgliederung soll die Stadt Weimar als "Große kreisangehörige Stadt" einem Landkreis aus Weimarer Land und dem Kreis Saalfeld-Rudolstadt angehören. Durch weitere Zusammenlegungen würde sich insgesamt die jetzige Zahl der Kreise nahezu halbieren. (wk)
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