Weimar gerät ins Visier eines Anti-Terror-Einsatzes
Nachricht vom 26.Oktober 2016
Bei einer bundesweiten Razzia wegen Terrorverdachts ist gestern auch eine Unterkunft in Weimar durchsucht worden. Insgesamt wurden laut Landeskriminalamt in Thüringen zeitgleich zehn Wohnungen in sieben Städten ins Visier genommen: Neben Weimar in Suhl, Schmalkalden, Hildburghausen, Arnstadt, Jena-Lobeda und Leinefelde. Parallel zu den Polizeiaktionen in Thüringen seien auch Wohnungen in Hamburg, Dortmund, Leipzig und München durchsucht worden. Es sei unter anderem um den Verdacht der Terrorismusfinanzierung gegangen, hieß es. Man habe umfangreiches Beweismaterial, wie Laptops, diverse Speichermedien und Bankunterlagen sichergestellt. Personen wurden nicht festgenommen. Bei einem in Suhl-Nord gefundenen Pulver habe es sich nicht um eine gefährliche Substanz, sondern um Maismehl gehandelt. - Der großangelegte Polizeieinsatz ist laut LKA das Ergebnis von Ermittlungen, die seit dem vergangenen Jahr laufen. Sie richteten sich zunächst gegen einen 28-jährigen Tschetschenen mit russischem Pass. Dann hätten sich auch gegen weitere drei Frauen und zehn Männer Verdachtsmomente ergeben. (wk)
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