Weimarer Menschenrechtspreisträgerin fürchtet um ihr Leben
Nachricht vom 14.Mai 2018
Die Weimarer Menschenrechtspreisträgerin von 2015 Stella Matutina fürchtet um ihr Leben. Wie das Internationale Katholische Missionswerk mitteilt, wird die 50-jährige philippinische Ordensfrau nach ihrem Auftritt auf dem Katholikentag in Münster vorerst nicht in ihre Heimat zurückkehren. Dort sei die Gefahr zu groß, erschossen oder verhaftet zu werden. In der Stadt Davao und an den Checkpoints seien Steckbriefe mit Fotos von ihr mit der Überschrift "Wanted" angebracht worden. Stella Matutina hatte in Münster auf dem Podium "Goldräuber und Kriegstreiber" über die Menschenrechtsverletzungen in ihrer Heimat berichtet. - Die Katholikin war in Weimar mit dem Menschenrechtspreis ausgezeichnet worden, weil sie sich unter Lebensgefahr für die Rechte der indigenen Bewohner auf der Insel Mindanao einsetzt. Dort beuteten internationale Konzerne rücksichtlos die Goldvorkommen aus und zerstörten mit der Natur auch die Lebensgrundlagen der Menschen, hieß es zur Preisverleihung. (wk)
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