Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Mai 2018
Weimar-Erfurter Jugendchor wird Dritter beim Deutschen Chorwettbewerb
Weimars Schola Cantorum hat beim 10. Deutschen Chorwettbewerb auch mit dem gemeinsamen Jugendchor Weimar-Erfurt punkten können. Die 76 Jugendlichen der Schola und der Chorakademie haben zum Abschluß den 3. Platz belegt. Dies sei ein brillanter Erfolg, sagte Leiterin Cordula Fischer dem MDR. Der Auftritt sei sehr lebendig und herzlich gewesen. Bereits zum Anfang des Wettbewerbs hatte der Kinderchor der Schola Cantorum in der Kategorie der Jüngsten den 1. Platz ersungen. An dem Wettbewerb der besten deutschen Chöre hatten am Wochenende in Freiburg gleich vier aus Weimar und Umgebung teilgenommen. Neben dem Schola Cantorum waren auch die Vocalgruppe "Die Juppies" und die Frauenformation "VocaLisa" aus Bad Berka dabei. Aus Thüringen waren sieben, aus ganz Deutschland insgesamt 130 Chöre am Start. (wk)
Musiker der Staatskapelle gründen "Thüringer Bach Collegium"
Mit einem gefeierten Gründungs-Konzert in Arnstadt haben gestern Musiker der Weimarer Staatskapelle ihr "Thüringer Bach-Collegium" vorgestellt. Zusammen mit Kollegen anderer Orchester wollen die rund 25 Musiker künftig Kompositionen von Bach, seinen Vorfahren und Söhnen sowie Werke von Bachs Zeitgenossen aufführen. Gespielt wird auf teils 300 Jahre alten Instrumenten in historischer Aufführungspraxis. Das freie Ensemble für Alte Musik will nach eigenen Angaben Konzerte an den historischen Thüringer Orten geben aber auch weltweit Kulturbotschafter sein. Künstlerischer Leiter ist Gernot Süßmuth, Konzertmeister der Staatskapelle Weimar - dessen Kontrabassist Christian Bergmann Geschäftsführer der Formation. Finanzielle Unterstützung erhält das Thüringer Bachcollegium von der Staatskanzlei sowie von privaten Sponsoren und Stiftern. Schirmherr des Projektes ist Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach Georg Constantin. (wk)
Weimarer Menschenrechtspreisträgerin fürchtet um ihr Leben
Die Weimarer Menschenrechtspreisträgerin von 2015 Stella Matutina fürchtet um ihr Leben. Wie das Internationale Katholische Missionswerk mitteilt, wird die 50-jährige philippinische Ordensfrau nach ihrem Auftritt auf dem Katholikentag in Münster vorerst nicht in ihre Heimat zurückkehren. Dort sei die Gefahr zu groß, erschossen oder verhaftet zu werden. In der Stadt Davao und an den Checkpoints seien Steckbriefe mit Fotos von ihr mit der Überschrift "Wanted" angebracht worden. Stella Matutina hatte in Münster auf dem Podium "Goldräuber und Kriegstreiber" über die Menschenrechtsverletzungen in ihrer Heimat berichtet. -
Die Katholikin war in Weimar mit dem Menschenrechtspreis ausgezeichnet worden, weil sie sich unter Lebensgefahr für die Rechte der indigenen Bewohner auf der Insel Mindanao einsetzt. Dort beuteten internationale Konzerne rücksichtlos die Goldvorkommen aus und zerstörten mit der Natur auch die Lebensgrundlagen der Menschen, hieß es zur Preisverleihung. (wk)
Lützendorfer Straße bleibt bis Ende November gesperrt
Wie gemeldet, ist ab heute die Lützendorfer Straße bis Ende November voll gesperrt. Die Stadtbusse 1 und 5 fahren so lange über die Umgehungsstraße. Am westlichen Ende der Lützendorfer und an der Ettersburger Straße sind Ersatzhaltestellen eingerichtet. Es ergeben sich teilweise geänderte Abfahrtszeiten. Zusätzlich ist auch die Kreuzung zur Ettersburger Straße gesperrt. Dort wird der Verkehr mit einer Baustellenampel geregelt. Grund für die Behinderungen sind Kanalarbeiten für das künftige Wohngebiet an der Straße. Nicht betroffen von den Bauarbeiten ist der Fußgängerbereich. (wk)
Sparkassenstiftung schreibt 20. Bürgerpreis aus
Die Sparkassenstiftung hat jetzt wieder ihren Bürgerpreis ausgeschrieben. Zum 20. Mal werden Personen oder Gruppen ausgezeichnet, die sich in ihrer Freizeit freiwillig und unentgeltlich um gemeinschaftliche Belange kümmern. Gewertet wird in den Kategorien "U21", "Alltagshelden" und "Lebenswerk". Den Preisträgern winkt ein Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro. Vorschläge sind bis zum 31. August einzureichen. Die Unterlagen liegen in den Sparkassen-Filialen aus. Verliehen wird der Bürgerpreis in einer Feierstunde Anfang Dezember. (wk)
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei sucht Zeugen eines schweren Unfalls vom Freitag vor dem Weimar-Atrium. Dort war am frühen Nachmittag eine 72-jährige Frau beim Überqueren des Zebrastreifens von einem Transporter erfasst und mehrere Meter mitgeschleift worden. Die Schwerverletzte kam mit Notarzt und Rettungswagen ins Klinikum - ebenfalls der 63-jährige Fahrer des Transporters, er erlitt einen Schock. Beobachtungen zum Unfallhergang nimmt die Polizei entgegen unter der Weimarer Telefonnummer 88 20. -
Außerdem werden Zeugen für Sachbeschädigungen im Tiefurter Park gesucht. Dort haben haben unbekannte Täter vermutlich an Himmelfahrt unter anderem mehrere Hinweisschilder abgerissen und Parkbänke beschädigt. -
Am Freitag hatten Polizei und Feuerwehr in der Stadt ein junges Reh einzufangen. Das Tier war laut Bericht am Liszt-Hotel gesehen worden, in Richtung Steubenstraße geflohen und steckte schließlich auf einem Hinterhof Erfurter Straße in einem Zaun fest. Das Reh wurde in ein Wildgehege nach Gelmeroda verbracht. (wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben beim SV Ehrenhain verloren. Mit der 2:4-Niederlage rutscht der SC 03 auf Platz 8 ab. -
Jenas Fußballer in der 3. Liga haben auswärts gewonnen. Mit dem 3:2 beim Karlsruher SC beendet der FC Carl Zeiss die Spielzeit auf dem 11. Rang. -
Rot-Weiß Erfurt hat sich mit einer Niederlage aus der 3. Fußball-Liga verabschiedet. Der FC verlor am letzten Spieltag sein Heimspiel gegen die Würzburger Kickers mit 1:3. Die Erfurter steigen nach zehn Drittliga-Jahren in die Regionalliga ab. (wk)