Nachricht vom 04.April 2005
Im Ermittlungsverfahren gegen ehemalige Vorstände der Mühl-AG hat die Staatsanwaltschaft bundesweit Geschäftsräume durchsucht. Oberstaatsanwalt Ulf Walther sagte dem MDR, die Ermittler wären zeitgleich an 15 Standorten in Thüringen, Hessen, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen im Einsatz gewesen. Sie hätten Geschäftsunterlagen, Rechnungen und Besprechungsprotokolle sichergestellt. Den früheren Vorständen wird vorgeworfen, die Insolvenz des börsennotierten Unternehmens verschleppt zu haben. Außerdem sollen sie die Bilanzen durch überteuerte Firmenaufkäufe geschönt haben. Walther zufolge drohen den Beschuldigten bei einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft. Der Baustoffhandel Mühl-AG mit Sitz in Kranichfeld war 1995 als erstes Thüringer Unternehmen an die Börse gegangen. Sieben Jahre später folgte die Pleite. (dpa)
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