Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 08. April 2005
Drei Weimarer Schüler haben einen Sonderpreis beim Thüringer Landeswettbewerb "Jugend forscht" gewonnen. Die 16- und 17-jährigen aus dem Fallersleben-Gymnasium sind gestern von 75 Teilnehmern in Jena gekürt worden. Sie haben aufgezeigt, wie Schwarzemaille ohne giftige Schwermetalle hergestellt werden kann. (wk)
Die drei Preisträger des Weimarer Wirtschaftspreises 2005 stehen fest. Sie wurden gestern von einer Jury ermittelt. Ihre Namen sollen aber erst zur Preisverleihung am 19. Mai bekanntgegeben werden. Beworben hatten sich 26 Unternehmen aus Weimar und dem Weimarer Land. Dabei seien Handwerksbetriebe ebenso vertreten gewesen, wie international agierende Unternehmen. Ausgewählt wurden die Preisträger für die Kategorien "Existenzgründer", "erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit" und "besonderes kommunales Engagement". (jm)
Zur heutigen Beisetzung des Leichnams von Papst Johannes Paul II. in Rom werden die Flaggen an öffentlichen Gebäuden in Weimar auf Halbmast gesetzt. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Die Trauerbeflaggung wurde von Ministerpräsident Dieter Althaus für ganz Thüringen angeordnet. (jm)
Morgen beginnen in Weimar die zentralen Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Befreiung der faschistischen Konzentrationslager. Dazu werden über 500 ehemalige Häftlinge aller Opfergruppen in Weimar erwartet. Kommen werden auch Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundespräsident Horst Köhler sowie die Botschafter aller Länder, die von den Nazis überfallen worden sind. Die zentrale Gedenkfeier findet am Sonntag im Deutschen Nationaltheater statt. Danach werden alle Teilnehmer auf dem Appellplatz des ehemaligen KZ Buchenwald erneut zusammenkommen. Alle ehemaligen Überlebenden werden sich in das Goldene Buch der Stadt Weimar eintragen. Für die Zeit der Feierlichkeiten gelten in Weimar zahlreiche Verkehrsbeschränkungen. So sind Goethe- und Sophienstiftsplatz gesperrt. In der Innenstadt gelten Halteverbote. Der Ettersberg ist für Privatfahrzeuge nicht erreichbar. Ein kostenloser Bustranfer wird durch die Stadt eingerichtet. (jm) (wk)
Für den Zwiebelmarkt sollen jetzt auch diejenigen Händler und Gastronomen zahlen, deren Lokale und Läden im Stadzentrum im Marktgebiet liegen und die deshalb keine Stände oder Buden brauchen. Das geht aus der jetzt veröffentlichten neuen Zwiebelmarktrichtlinie der Stadtverwaltung hervor. Sogenannte Sondernutzungsgebühren werden fällig, wenn sie die Fläche vor ihren Geschäften zum Zwiebelmarkt nutzen wollen. (jm)
Buchenwalddirektor erhält polnischen Verdienstorden
Der Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, Volkhardt Knigge, wird mit einer hohen polnischen Auszeichnung geehrt. Dabei handelt es sich um das Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen. Der Orden wird morgen im Rahmen der Ausstellungserööfnung "Hört da noch jemand" von Józef Szajna von einem polnischen Regierungsvertreter überreicht. Sie ist im Kammergebäude der Gedenkstätte zu sehen.
(jm)
Weimarer Sophiengymnasium könnte aufgelöst werden
Ab dem Schuljahreswechsel 2006 könnte das Sophiengymnasium aufgelöst und dem Fallersleben-Gymnasium in Weimar West angeschlossen werden. Das ist die von der Stadtverwaltung bevorzugte Variante eines neuen Schulnetzplanes für die Weimarer Gymnasien, der gestern im Bildungsausschuß vorgestellt wurde. In das Gebäude des Sophiengymnasiums am Rathenauplatz würde dann die Berufsbildende Schule von der Kromsdorfer Straße umziehen. Das Goethe- und das Schillergymnasium bleiben erhalten. Das Fallersleben-Gymnasium soll die Abiturausbildung für Blinde und Sehbehinderte vom Sophiengymnasium übernehmen und den zweisprachigen Unterricht in Französisch weiterführen. Sowohl die Bildungsausschußvorsitzende Vroni Schmiedel von der SPD und der CDU-Stadtrat Peter Krause äußerten sich gegenüber Radio LOTTE Weimar positiv zu den Vorschlägen der Verwaltung. Der Entwurf zum gymnasialen Schulnetzplan soll nun öffentlich diskutiert werden. Die erste Veranstaltung dazu findet heute Abend im Hotel "Kaiserin Augusta" statt.
(jm)
Weimarer Stadtverkehrsprobleme sollen öffentlich diskutiert werden
Das Weimarer Straßennetz entspricht nicht mehr den Anforderungen der Zeit. Das geht aus der jetzt von der Weimarer Stadtverwaltung vorgestellten Analyse der Probleme des Straßenverkehrs in der Stadt hervor. Danach werden auch Wohngebiete und Innenstadt noch zu sehr vom Durchgangsverkehr belastet. Die Analyse liegt im Rathaus öffentlich aus. Sie kann auch im Internet eingesehen werden. Jeder Bürger kann seine Stellungnahme über Post, email oder Fax abgeben. Die Analyse soll die Grundlage für einen neuen Weimarer Verkehrsentwicklungsplan bilden.
(jm)