Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. April 2005
Der im Dezember neugewählte Rektor der Bauhaus-Universität, Gerd Zimmermann, ist gestern offiziell in sein Amt eingeführt worden. Seine Amtszeit ist durch das neu bestimmte "Beamtenverhältnis auf Zeit" auf sechs Jahre begrenzt. Mit fast fünf-tausend Studenten und über 800 Mitarbeitern und Professoren sieht Zimmermann die Bauhaus-Uni als größten Arbeitgeber der Stadt. Weimar sei Universitätsstadt, betonte er in seiner Antrittsrede und die Bauhaus-Uni das entscheidende Lebenselexier der Stadt. Thüringens Kultusminister Jens Göbel bescheinigte dem neuen Rektor, daß sich die Weimarer Universität schon unter seiner Leitung von 1992 bis 2001 hervorragend entwickelt und ein deutlich wahrnembares Profil gewonnen habe. (wk)
Das Ein-Euro-Angebot des DNT ist gestern vom Theater positiv bewertet worden. Seit Februar hätten rund 300 Arbeitslosengeld-II-Bezieher von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sagte die Pressesprecherin des Weimarer Theaters. Das Angebot richtet sich auch an andere Sozial-Schwache und Asylbewerber. Theaterkarten für einen Euro erhalten Betroffene für Dienstags- und Mittwochs-Vorstellungen an der Abendkasse gegen Vorlage entsprechender Nachweise. Konzerte der Staatskapelle können so montags besucht werden. (jm)
Ab 22. April werden in Weimar die Ultra-Kurzfilm-Festspiele "Très Courts" erstmals außerhalb des französischen Sprachraums ausgetragen. Im "Très Courts"-Wettbewerb werden Filme von weniger als drei Minuten gezeigt. Bisher fand das 1999 ins Leben gerufene Festival in Marseille, Brüssel oder Montreal statt, in diesem Jahr auch im koreanischen Seoul und in Weimar. Die Stadt wurde ausgewählt, weil das Filmschaffen der Bauhaus-Uni und das "Backup"-Festival auf Interesse am kurzen Film schließen ließ. Zudem sei ein gutes Verhältnis der Fakultät Medien zu Frankreich der Grund, heißt es in Presseveröffentlichungen. Im internationalen Programm laufen rund 50 Filme, dazu werden etwa 15 Arbeiten von Bauhaus-Studenten gezeigt. Die Vorführungen finden im Lichthaus-Kino statt. (wk)
Ab 22. April werden in Weimar die Ultra-Kurzfilm-Festspiele "Très Courts" erstmals außerhalb des französischen Sprachraums ausgetragen. Im "Très Courts"-Wettbewerb werden Filme von weniger als drei Minuten gezeigt. Bisher fand das 1999 ins Leben gerufene Festival in Marseille, Brüssel oder Montreal statt, in diesem Jahr auch im koreanischen Seoul und in Weimar. Die Stadt wurde ausgewählt, weil das Filmschaffen der Bauhaus-Uni und das "Backup"-Festival auf Interesse am kurzen Film schließen ließ. Zudem sei ein gutes Verhältnis der Fakultät Medien zu Frankreich der Grund, heißt es in Presseveröffentlichungen. Im internationalen Programm laufen rund 50 Filme, dazu werden etwa 15 Arbeiten von Bauhaus-Studenten gezeigt. Die Vorführungen finden im Lichthaus-Kino statt. (wk)
Der Stadtumbau-Ost ist Thema einer Zusammenkunft von Vertretern der Stadtverwaltung und des Thüringer Bauministeriums heute Mittag. Ziel ist es, die vor einigen Jahren ins Leben gerufenen Stadtentwicklungskonzepte kritisch zu überprüfen und fortzuschreiben. Hintergrund ist die weiter sinkende Bevölkerungszahl bei gleichzeitig steigendem Anteil älterer Menschen an der Einwohnerschaft. (jm)
Den Kinder-Ferienpass wird es auch in diesem Jahr wieder geben. Er gilt für Kinder, die nicht mit ihren Eltern in den Urlaub fahren können. Der Pass berechtigt zur Teilnahme an Ferienfreizeiten, Naturerlebnistagen und Bastelkursen sowie Sportveranstaltungen. Teilnehmen können bis zu 400 Kinder aus Weimar und dem Weimarer Land. Die Preise liegen zwischen fünf und acht Euro pro Tag. Der Ferienpass wird außerdem über Freie Träger, Stiftungen und Hilfswerke finanziert. Anmeldeformulare gibt es im Internet unter www.ferienpass-weimar.de oder im Kinderbüro der Stadt Weimar. (jm)
Klaus Goldbach ist nicht mehr Trainer des Fußball-Thüringenligisten SC 03 Weimar. Der abstiegsbedrohte Fußball- Landesligist wird ab sofort von Thomas Müller trainiert. Nach mehreren sieglosen Spielen hintereinander habe der Vereinsvorstand handeln müssen, sagte SC 03-Präsident Michael Höffer gegenüber Radio LOTTE Weimar. Deshalb habe man beschlossen, Goldbach als Trainer der ersten Männermannschaft abzuberufen. Goldbachs Ära endet damit nach nur 156 Tagen. Ende März hatte sich Präsident Höffer gegenüber RadioLOTTE Weimar noch hinter Trainer Goldbach gestellt. Der damals zurückgetretene sportliche Leiter des Vereins, Sven Wenzel, hatte Goldbach vorgeworfen, sich wie der König vom Lindenberg aufzuführen. Auch aus der Mannschaft selbst wurden Vorbehalte gegen den Trainer geäußert. (jm/wk)
Der Schriftsteller und Übersetzer Christoph Meckel wird mit dem Schillerring der Deutschen Schillerstiftung ausgezeichnet. Er wird damit für seine herausragenden Verdienste um die deutsche Sprache und Literatur geehrt. Die mit 30-tausend Euro dotierte Auszeichnung wird am 12. Mai im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums überreicht. Der 70-jährige Meckel veröffentlichte 1956 seine ersten Gedichte. Sein bekanntestes Werk ist das Buch "Suchbild- Über meinen Vater". Meckel machte sich auch einen Namen durch die Übersetzung israelischer Literatur. (jm)
Keine Debatte über Klinikmillionen im Jugendhilfeausschuß
Der Jugendhilfeausschuß konnte sich gestern nicht mit den Stand der Verwendung der sogenannten Klinikmillionen befassen. Die Ausschußvorsitzende Sigrun Lopp vom WeimarWerk bestätigte gegenüber Radio LOTTE Weimar, daß sie Signale aus dem Finanzausschuß erhalten habe, das Thema von der Tagesordnung zu nehmen. Bereits vorher hatte CDU-Rechtsdezernent Dirk Hauburg den Kämmerer Egbert Geier mitgeteilt, daß er vor dem Ausschuß nicht erscheinen müsse. Als Grund wurde genannt, daß sich zuerst der Finanzausschuß mit der Problematik beschäftigen müsse. CDU-Fraktionschef Stephan Illert bestritt gegenüber Radio LOTTE Weimar, als Vorsitzender des Finanzausschusses auf die Jugendhilfe-Ausschschuß-Chefin eingewirkt zu haben. Bei den Klinikmillionen handelt es sich um die 20 Millionen Euro, die die Stadt aus dem Verkauf der städtischen Anteile am Sophien- und Hufeland-Klinikum eingenommen hat. Sie sollen zur Sanierung von Schulen und Kindertagesstätten verwendet werden.
(jm)
Zukunft der Weimarer Tanztheatertage ungewiß
Die Zukunft der Weimarer Tanztheatertage ist ungewiß. DNT-Geschäftsführer Thomas Schmidt erklärte heute gegenüber Radio LOTTE Weimar, es werde zwar auch in der nächsten Spielzeit Tanztheater-Gastspiele geben. In welcher Form das geschehen werde, sei aber absolut offen. Es sei alles andere als sicher, daß das Festival fortgesetzt werde.
Demgegenüber erwartet die neue Chefdramaturgin Susanne Winnacker, daß das DNT an den Internationalen Tanztheatertagen festhalte. Winnacker, die als neue Tanzkuratorin auch die Nachfolge von Francesca Spinazzi antritt, sagte, dies sei Bestandteil ihres Vertrages.
(mh)
Zwei Kandidaten für das Amt des Muskihochschulrektors
Die Professoren Wolf Dieter Ahrens und Michael Obst kandidieren für das Amt des Rektors der Hochschule für Musik "Franz Liszt". Die Wahl soll am 25. April, einem Montag, stattfinden. Ahrens ist bereits seit 2001 Rektor der Musikhochschule. Er stammt aus Zinnwald im Erzgebirge und machte sich auc einen Namen als Konzertpianist. Michael Obst stammt aus Frankfurt am Main und lehrt seit 1997 an der Musikhochschule. Er studierte zunächst Schulmusik und arbeitete auf dem Gebiet moderner und elektronischer Musik.
(jm)