Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 18. April 2005
Das Schloß Tiefurt ist seit gestern geschlossen. Dach und Fassade der Sommerresidenz von Herzogin Anna-Amalia sollen in den nächsten zwei Jahren saniert werden. Das wurde aus der Stiftung Weimarer Klassik mitgeteilt. Während die Innenräume vor 25 Jahren restauriert worden seien, liege die letzte Außensanierung mehr als ein halbes Jahrhundert zurück,hieß es. Vorgesehen ist die Überarbeitung von Fenstern und Türen, Putz und Anstrich sowie Reparaturen an der Dachkonstruktion. Die Sanierung kostet voraussichtlich mehr als eine halben Million Euro. (jm)
Zeitschneise wieder begehbar
Die sogenannte Zeitschneise vom Schloß Ettersburg zum ehmaligen KZ Buchenwald ist gestern zum ersten Mal wieder begangen worden. An dem Ereignis nahm auch die Vorsitzende des Kuratoriums Schloß Ettersburg und CDU-Landtagsfraktionschefin Christine Lieberknecht teil. Das Kulturstadtprojekt Zeitschneise war in den letzten Wochen von der Forstverwaltung instandgesetzt worden. Sie wird die Zeitschneise auch weiterhin betreuen.
(jm)
Mehrere Musikinstrumente sind in der Nacht zu Samstag nach einer Jugendtheateraufführung im mon ami gestohlen worden. Der Wert der Instrumente wird mit etwa 3200 Euro angegeben. Von den Dieben fehlt bisher jede Spur. Bei der Aufführung handelte es sich um das Stück "Die schwarze Spinne". Darsteller waren Schüler der Weimarer Waldorfschule. (jm)
Arbeitslosen im Osten sollte genausoviel Arbeitslosengeld-II gezahlt werden, wie im Westen. Das verlangte am Wochenende die stellvertretende Chefin der ARGE Weimar-Weimarer Land, Bärbel Bartusch. Auf einer Veranstaltung mit dem Deutschen Gewekschaftsbund und der IG Bau begrüßte Frau Bartusch, daß Arbeitslosengeld-II-Empfänger bald mehr hinzuverdienen dürfen sollen, als bisher. Das Personal der ARGE Weimar-Weimarer Land sei darauf ausgerichtet, etwa 8000 sogenannte Bedarfsgemeinschaften von ALG-II-Empfängern zu verwalten. Tatsächlich muß die ARGE aber für 9700 Bedarfsgemeinschaften sorgen, so Bärbel Bartusch weiter. (jm)
Weimars Sozialdemokraten wählen am Abend einen neuen Kreisvorstand. Vorsitzender Matthias Bettenhäuser stellt sich dabei erneut zur Wahl. Bürgermeister Stefan Wolf tritt wieder als stellvertretender Kreisvorsitzender an. Gäste der Mitgliederversammlung im mon ami sind SPD- Landeschef Christoph Matschie sowie der SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider aus Erfurt. Schneider hat unterdessen angekündigt, am 20. Mai in Weimar ein Wahlkreisbüro zu eröffnen. Er zieht damit Konsequenzen aus der vom Bundesrat beschlossenen Neueinteilung der Wahlkreise. Weimar, Erfurt und die Verwaltungsgemeinschaft Grammetal bilden erstmals mit der Bundestagswahl 2006 einen gemeinsamen Wahlkreis. (mh)
Im Dachstuhl eines Wohnhauses der Hufelandstraße ist gestern Abend ein Feuer ausgebrochen. Wie die Polizei Radio LOTTE Weimar mitteilte, fielen nach einem lauten Knall im Dach die Fernsehgeräte aus. Wenig später ging der Dachstuhl in Flammen auf. Alle Bewohner des Hauses konnten evakuiert werden. Eine Person mußte sich nach Kreislaufproblemen in ärztliche Behandlung begeben. Der Sachschaden wird mit etwa 10-tausend Euro angegeben. Außer dem Dach wurden auch einige Wohnungen durch Löschwasser beschädigt. Berufs- und freiwillige Feuerwehr waren mit 18 Feuerwehrleuten und fünf Löschfahrzeugen im Einsatz. (jm)
Und nun zum Sport: Judo: In der 1. Bundesliga Süd haben die Frauen des PSV Weimar ihre Gegnerinnen vom JC Wiesbaden mit 5:2 besiegt. Dagegen setzte es gegen den JC Rüsselsheim eine 0:7-Niederlage. Damit haben die Weimarerinnen vorerst den sechsten Tabellenplatz inne. Fußball: Auch der dritte Trainer in der laufenden Spielzeit schafft es nicht, den SC 03 in die Erfolgsspur zu bringen. Thomas Müllers Einstand endete am Samstag mit einer 0:1-Niederlage bei Einheit Rudolstadt. Damit rangiert der SC 03 mit 18 Punkten weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz in der Thüringenliga. Der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt mittlerweile fünf Punkte. In der Landesklasse Ost dagegen gewann Vimaria Weimar daheim gegen Chemie Greiz mit 1:0. Den Treffer für Vimaria erzielte Frank Spangenberg. Vimaria Weimar verbesserte sich durch den Heimsieg auf den zweiten Tabellenplatz. Schwimmen: Bei den Hessisch-Thüringischen Meisterschaften der Behinderten holten die Weimarer DLRG-Schwimmer 33 Titel. Sie waren damit das erfolgreichste Team. Die Weimarer Schwimmer erzielten bei dem Wettkampf auch 31 neue Landesrekorde. (jm)
Die Stadtverwaltung ist nicht bereit, mit den Initiatoren des Projektes "Klock 11" einen Mietvertrag über drei Jahre abzuschließen. Das sagte heute der Dezernent für Recht, Soziales und Jugend, Dirk Hauburg, bei RadioLOTTE Weimar. Die Initiative selbst fände aber die Zustimmung der Stadtverwaltung. Die Immobilie sei derzeit eine Ruine, und darf in diesem Zustand nicht genutzt werden, so Hauburg. Einen Mietvertrag könne man nicht auf drei Jahre festschreiben, weil ungewiß sei, ob die Halle letztendlich den Sicherheitsbedingungen entsprechen werde. Die Stadt wolle als Vermieter nicht für Schäden haften müssen, die sich aus einer gewerblichen Unternehmung ergeben könnten, so Hauburg. Daß es sich nicht um ein Jugendprojekt der Stadt, sondern um eine privatwirtschaftliche geführten Initiative handelt, hat der Dezernent als richtungsweisend ausdrücklich begrüßt. Hauburg befürchtet aber, daß das Projekt erneut scheitern könnte, wie schon im vergangenen Jahr. Die Initiative "Klock 11" will eine Halle des ehemaligen Weimarer Uhrenwerkes als Sport und Veranstaltungsort mit Hilfe eines privaten Investors herrichten. Sie soll am 4. Juni eröffnet werden. (wk)
Kein Dauermietvertrag für Skaterhallen-Initiative
Die Stadtverwaltung steht dem Projekt einer privatbetriebenen Skaterhalle im Industriegebiet Nord positiv gegenüber. Es sei aber nicht möglich, mit dem Betreiber Initiative "Klock 11" einen Mietvertrag über drei Jahre abzuschließen, sagte Rechtsdezernent Dirk Hauburg heute gegenüber Radio LOTTE Weimar. Es sei ungewiß, ob die Halle den geltenden Sicherheitsbestimmungen entsprechen werde, so Hauburg zur Begründung. Er befürchtet, daß die Stadt gegebenenfalls für entstandene Schäden haften müsse. Außerdem sei es laut Hauburg fraglich, ob es überhaupt möglich sei, so ein Projekt auf die Beine zu stellen. Schließlich sei ein ähnliches Projekt des Jugendamtes schon einmal gescheitert.
Die Initiative "Klock 11" will bis Anfang Juni eine Halle des ehemaligen Uhrenwerkes als Sport- und Veranstaltungsort herrichten. Das dafür nötige Geld soll von einem privaten Investor kommen. (jm)
Stadtratsitzung jetzt am 29. April
Die nächste Sitzung des Weimarer Stadtrates findet nun höchstwahrscheinlich am 29. April, einem Freitag, statt. Das wurde heute aus der Stadtverwaltung mitgeteilt. Die Sitzung mußte verlegt werden, weil Oberbürgermeister Volkhardt Germer am kommenden Mittwoch, dem ursprünglichen Termin, in Paris weilt. Seine Anwesenheit sei aber erforderlich, hieß es aus den Fraktionen. Schließlich gehe es um so wichtige Dinge, wie den Weimarer Haushalt für 2005 und die Erhöhung der Mülgebühren.
(jm)