Trautvetter rechtfertigt Video-Überwachung in Weimar
Nachricht vom 29.Juli 2003
Die Video-Überwachung sei ein modernes Mittel, um Verbrechen zu bekämpfen. Das sagte der Thüringer Innenminister Andreas Trautvetter gestern abend vor einer Fernsehsendung des MDR. Das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger werde dadurch gestärkt. Szenarien vom sogenannten Überwachungsstaat entbehrten jeder Grundlage, so Trautvetter weiter. Tankstellen und Banken würden seit Jahren erfolgreich mit Video-Technik überwacht. Hier müsse der Staat von der Privatwirtschaft lernen. Der Minister verwies darauf, daß zur Zeit die Video-Überwachung in Weimar vorbereitet werde. Die Kameras sollen am Theater- und am Goetheplatz angebracht werden. Die geplanten Überwachungsmaßnahmen waren bereits im Mai nach ihrer Bekanntgabe kritisiert worden. PDS-Vertreter verwiesen darauf, das potentielle Straftäter einfach nur das Revier wechseln würden. Rechtsexperten lehnen die Video-Überwachung gleichfalls ab. Den Menschen würde zwangsläufig ihre Unbefangenheit genommen. (jm)
Weitere Nachrichten vom Tage