Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. Juli 2003
Im Bereich der Polizeiinspektion Weimar haben sich in der vergangenen Woche 54 Verkehrsunfälle ereignet. Wie ein Polizeisprecher gestern mitteilte, wurden dabei 15 Personen verletzt. Die Polizei verzeichnete weiter zehn Unfallfluchten. Bei einer Verkehrskontrolle in der Heine-Straße sind am Wochenende 17 Kraftfahrer kontrolliert worden. Davon htten 13 entweder den Sicherheitsgurt nicht angelegt oder ihre Papiere nicht dabei. In der Ernst-Busse-Straße in Schöndorf wurden am Wochenende fünf Falschparker verwarnt. Sie hatten ihre Fahrzeuge unberechtigt auf Behindertenparkplätzen abgestellt. (jm)
Unbekannte Täter haben in der Nacht zu Sonntag in der Legefelder Kurve der B85 einen Baum angesägt, der dann auf die Fahrbahn stürtzte. Das teilte gestern ein Polizeisprecher mit. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Verkehrsgefährdung. Die Stadtverwaltung hatte nach einem tödlichen Unfall unlängst angekündigt, die Bäume in der Kurve zu fällen. Das ist bisher aber noch nicht geschehen. (jm)
Der Frankesche Hof neben dem "mon ami" könnte doch noch vor den Ferien zum Skaterplatz umgebaut wrden. Das meldete heute die TA. Dem Blatt zufolge ist die Wohnstätte nicht mehr gegen das Vorhaben. Der Bauausschuß verlangt auch kein Geländer mehr zum Schutz der Fußgänger. Die Textilhändler sollen ihre Stände vom Frankeschen Hof an den oberen Graben zwischen Kasseturm und Verkehrsbetrieb verlegen. Heute abend wollen sich wieder Vertreter der Skaterszene mit dem Jugendamtsleiter Norbert Dawel treffen. Dabei soll besprochen werden, wie der Platz für das sportliche Skateboardfahren hergerichtet werden muß. Weimarer Baufirmen haben sich laut TA bereit erklärt, kostenlos Asphalt zu verlegen. (jm)
Radio Lotte stellt mobiles Studio vor
Für Radio Lotte wird ab heute die Stadt zum Studio. Mit dem mobilen Fahrradstudio "Mic on the Bike" können die Redakteure schnell an jedem Ort der Stadt auf Sendung gehen. Das funktioniert dank der Stromversorgung durch Sonnenenergie.
Die Radio-Rikscha wurde von Design- und Architekturstudenten der Bauhaus-universität entworfen. Seine Form ist einem Mikrophon aus den 50er-Jahren nachempfunden.
Bisher wurde das neue mobile Studio schon mehrfach erprobt und hat den Praxistest bestanden. Unter anderem wurde es während des vergangenen Kunstfestes eingesetzt.
Heute wird es ab 11:00 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits seit 09:00 Uhr wird vom Herderplatz aus gesendet. Interessierte Bürger können den Radiomachern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.
(jm)
Museumsdirektor tritt Amt an
Ernst Gerhard Güse wird heute sein Amt als Direktor der Museen der Stiftung Weimarer Klassik antreten. Stiftungspräsident Hellmut Seemann wird ihn heute den Medien vorstellen.
Der Kunst- und Literaturwissenschaftler und studierte Archäologe leitete früher das Saarbrückener Saarland-Museum.
(jm)
Busfahren in Weimar wird teurer
Der Weimarer Verkehrsbetrieb wird zum ersten Juli die Fahrpreise für Stadtbusse erhöhen. Das wurde gestern in der Stadtverwaltung mitgeteilt. Ein Einzelfahrschein kostet dann 1,60 Euro. Bisher waren dafür 1,40 Euro zu entrichten. Die Einzelfahrscheine für Senioren werden abgeschafft.
Begründet wurde die Fahrpreiserhöhung mit geringeren Zuschüssen vom Land für den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Außerdem könne die Stadt ihre Zuschüsse für den Verkehrsbetrieb nicht erhöhen.
Ziel ist es, den Verkauf von Zeitkarten zu fördern. So verbilligt sich unter anderem die Jahreskarte um einen Euro auf 224 Euro. Auch die Zeitkarten für Senioren bleiben im Programm.
Durch das neue Preissystem will der Verkehrsbetrieb zwischen 120- und 280-tausend Euro pro Jahr mehr einnehmen. Alte Fahrscheine können bis zum 30. September umgetauscht werden. Die neuen sind ab dem 25. Juni erhältlich.
(jm)
Die sogenannte Arbeitsgruppe Weimar setzt heute nachmittag in Erfurt ihre Beratungen fort. Dabei dürften die letzten Beschlüsse des Weimarer Stadtrates auf der Tagesordnung stehen. Der Stadtrat hatte den von der Arbeitsgruppe empfohlenen externen Gutachter für den Haushaltsplan 2003 abgelehnt. Als Begründung hieß es, eine solche Aufgabe müsse ordnungsgemäß ausgeschrieben werden. Außerdem sei der vorgeschlagene Gutachter nicht qualifiziert gewesen. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus dem Weimarer Oberbürgermeister, dem präsidenten des Landesverwaltungsamtes und dem Kulturstaatsekretär der Landesregierung zusammen. (jm)