SPD-Studie stellt Weimar als eine der ärmsten Städte Deutschlands dar
Nachricht vom 14.Januar 2008
Weimar gehört nach der Einkommenssituation mit zu den ärmsten Städten Deutschlands. Das ist aus einer jetzt vorgelegten Studie des SPD-Kreisvorstandes zu entnehmen. Danach liegt das Einkommen der Weimarer um 12 Prozent unter dem des Durchschnitts aller ostdeutschen Länder. Rund 30 Prozent aller Haushalte verfügen über ein Nettoeinkommen, das 900 Euro nicht übersteigt. Besonders wird in der SPD-Studie auf die Kinderarmut verwiesen. Davon seien allein im Ortsteil Weimar-West 276 Familien betroffen und damit 35 Prozent aller dort lebenden Kinder. Ursache der schlechten Einkommensituation sei aber nicht allein "Hartz IV", heißt es. Grund sei auch die schlechte Bezahlung von Arbeit. 28 Prozent aller "Armutskinder" lebten in Familien mit erwerbstätigen Eltern, so die Studie. Die soll Grundlage einer Podiumsdiskussion sein, zu der morgen SPD-Landesvorsitzender Christoph Matschie in Weimar erwartet wird. (wk)
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