Nachricht vom 16.Januar 2008
Die für heute angekündigte Diskussion in der ACC-Galerie zur umstrittenen Lehre Rudolf Steiners wird ohne Waldorfpädagogen stattfinden. Die Art der Auseinandersetzung, wie sie der Diskussionspartner Peter Bierl pflege, würde nicht seiner Absicht entsprechen, Brücken zu bauen, so der Weimarer Waldorflehrer Dieter Gerth. Die Veranstaltung würde als eine sachlich nicht gerechtfertigte Vorverurteilung der Steiner-Lehre angekündigt. - Grundlage der Diskussion soll das Buch "Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister" des Steiner-Kritikers Peter Bierl sein. Darin will der Autor beweisen, daß die der Waldorfpädagogik zugrundeliegende Weltanschauung Steiners antihumanistisch und irrational ist. Sie würde autoritäre und faschistische Entwicklungen ideologisch vorbereiten, so Bierl. Dem hat der Bund Freier Waldorfschulen bereits in verschiedenen Stellungnahmen widersprochen. - Der Münchner Bierl und sein Buch werden heute abend im ACC von Historiker Justus Ulbricht vorgestellt. Die Veranstaltungsreihe heißt "Weiterreden, wo andere kneifen". (wk)
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