Nachricht vom 31.Januar 2008
Das gestern vor dem Weimarer Jugendschöffengericht eröffnete Verfahren gegen sechs Rechtsradikale ist nach zwei Verhandlungsstunden wegen mangelnder Aussagebereitschaft teilweise eingestellt worden. Weiterverhandelt werden soll morgen gegen die zwei Männer der Gruppe. Die vier mitangeklagten Frauen sind zunächst freigekommen. Die sechs früheren Mitglieder der sogenannten "Braunen Aktionsfront" sollten sich wegen gemeinschafltlicher gefährlicher Körperverletzung verantworten. An die Schlägerei in der Silvesternacht 2006 in Weimar-West wollten sich aber weder die Angeklagten noch die als Zeugen geladenen Opfer erinnern. Nach den damaligen Angaben der Geschädigten seien sie schwer geschlagen und getreten worden. Einer hatte einen doppelten Schädelbruch mit bleibenden Folgen erlitten. - Zu den Angeklagten gehört auch der bereits mehrfach wegen Körperverletzung vorbestrafte Kreisvorsitzende der NPD Martin Rühlemann. (wk)
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