Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Januar 2002
Entscheidung über Drei-Felder-Halle auf März verschoben
Die Entscheidung über eine Drei-Felder-Halle wird auf März verschoben. Bis dahin soll die Stadtverwaltung den möglichen Umbau der Viehauktionshalle prüfen. Außerdem wurde der Entwurf einer Drei-Felder-Halle beim Vimaria-Stadion vorerst verworfen. Der Grund dafür sei der günstigere Vorschlag des Umbaus der Viehauktionshalle.
DNT soll eigenständig bleiben
Die Eigenständigkeit des DNT und der Staatskapelle Weimar darf nach Ansicht der Weimarer Grünen nicht aufgegeben werden. Sie fordern das DNT als kultureller Leuchtturm Thüringens zu stärken. Weiterhin müsse die Identität des Weimarer Theaters aufrecht erhalten bleiben. Einer Spartentrennung will die bündnisgrüne Stadtratsfraktion nicht zustimmen. Mit einem ersten Konzept wollten die Weimarer Stadträte nun den Erfurtern die Rahmenbedingungen vorlegen. Eine Theatergemeinschaft sollte auf Basis einer GmbH eingerichtet werden. Der Bündnisgrüne Til Hafner meinte allerdings gegenüber Radio Lotte, dass zuerst die inhaltlichen Vorraussetzungen geklärt werden müssen, bevor man sich über die Rahmenbedingungen einer Zusammenarbeit unterhalten könne.
Staatskapelle kredenzt Jubiläumswein
Zum 400jährigen Bestehen der Staatskapelle Weimar wurde ein Jubiläums-Wein kredenzt. Es handelt sich dabei um Riesling-Weine des Weingutes Tesch an der Nahe. Zu erkennen ist der Staatskapellen- Wein am charakteristischen Etikett mit dem Auszug aus der handschriftlichen Partitur der Bühnenmusik von Richard Strauss zu Ifflands "Die Jäger"von 1881. Die Fanfare ist im DNT als "Klingelzeichen"zu hören. Den Rebensaft kann man ab sofort beim Abenddienst des Weimarer Theaters für 10 Euro pro Flasche erwerben; davon gehen 2, 50 Euro als Spende an die Staatskapelle Weimar.
Geldstrafe für Teilnahme an verbotenen Veranstaltungen
Teilnehmern verbotener Veranstaltungen droht künftig eine Geldstrafe bis zu 5000 Euro. Das sieht das überarbeitete Polizei- und Sicherheitsrecht vor. Das Thüringer Kabinett verabschiedete einen entsprechenden Gesetzentwurf. Danach können sowohl Veranstalter als auch jeder einzelne Teilnehmer für die Kosten des Polizeieinsatzes zur Kasse gebeten werden. Damit sollen vor allem Extremisten abgeschreckt werden. Das Gesetz erweitert zudem die Möglichkeiten der Polizei für Überwachungen, Platzverweise und verdeckte Ermittlungen. Das Gesetz soll noch im Januar im Landtag behandelt werden. Nach einer weiteren Anhörung könnten die Abgeordneten frühestens im März darüber abstimmen.
Grundschulen bleiben unangetastet
Die Weimarer Grundschulen bleiben unangetastet und die Gymnasien erhalten eine Schonfrist. Dies teilte Bürgermeister Wolf den Medien zum Schulentwicklungsplan mit. Die Grösse der Grund-Schulbezirke bleibe aber unverändert. Da die Gymnasien keine Schulbezirke haben, liegt es an den Eltern und Schülern, welches Gymnasium bestehen bleibt, so Wolf weiter. Gestern berichtet Radio Lotte über die geplante Schliessung von 3 Regelschulen.
Schipanski übernimmt Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz
Heute übernimmt die Thüringer Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dagmar Schipanski, die Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz in Bonn. Gleichzeitig wird im Gebäude der Kultusministerkonferenz eine grosse Ausstellung mit Kunstwerken der Bauhaus-Universität eröffnet. Traditionell gestaltet jedes Jahr das Bundesland, aus dem der Präsident oder die Präsidentin kommt, eine zentrale Ausstellung. Die Präsentation in diesem Jahr steht unter dem Leitbild: "Flüchtiges Abbild einer Universität". Sie umfasst über 20 zum Teil preisgekrönte Exponate aus allen Fakultäten. Ermöglicht wird die Ausstellung durch den Freundeskreis der Bauhaus Universität mit Lotto-Mitteln des Freistaates Thüringen.
Thüringen ist "jugendfreundliche Region"in Europa
Thüringen ist eine "jugendfreundliche Region"in Europa. Der Freistaat erreichte unter 34 teilnehmenden Regionen eines europaweiten Wettbewerbs den zweiten Platz. Thüringen erhielt dafür einen Anerkennungspreis in Form einer eigens entworfenen Fahne. Erster wurde die norwegische Region Nordland. Allen Gewinnern hat der Veranstalter angeboten jeweils fünf junge Menschen an der Summer School der Regionen Europas 2002 teilnehmen zu lassen. Der Sozialminister Pietzsch freute sich über den Erfolg und betrachtet den Preis als Gütesiegel für Thüringen.