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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 28. Januar 2002

Grüne und Parteilose kritisieren die Rückgabe des Haushaltes durch CDU und SPD
Die bündnisgrüne Fraktion Weimar und die Fraktion der Parteilosen kritisieren die Rückgabe des Haushaltes an den Oberbürgermeister. CDU und SPD hatten den Haushaltsentwurf 2002 zurückgeschickt und eine Sondersitzung des Stadtrates beantragt. Zu den möglichen Konsequenzen dieses Vorgehens sagte Michael Hasenbeck von den Parteilosen gegenüber Radio Lotte: (O_Ton: Hasenbeck) Es bestehe die Gefahr, dass Weimar nur einen vorläufigen Haushaltsplan bekommt und damit notwendige Strukturveränderungen auf lange Zeit verschoben werden, so Hasenbeck weiter, der auch Vorsitzender des Finanzausschusses ist. SPD und CDU werfen dem OB vor, mit dem neuen Haushaltsplan "weiteres Tafelsilber der Stadt zu verscherbeln".

Pfarrer Leibrock verabschiedetet sich gestern in der Stadtkirche
Mit einem Sonntagsgottesdienst verabschiedete sich Pfarrer Felix Leibrock gestern in der Stadtkirche St. Peter und Paul. Er tritt in Gotha das Amt des Superintendenten an. Seit 1994 wirkte er zunächst als Vikar und später auch als Pfarrer an der Kreuzkirche in Weimar. Letzten Donnerstag verlieh ihm die Stadt die Silberne Ehrennadel. In seiner Amtszeit organisierte Leibrock unter anderem ein jährlich stattfindendes Benefiz-Fussball-Turnier zugunsten des Weimarer Menschenrechtspreises. Darüber hinaus beteiligte er sich an der Initiative eines Straßenkinder-Projektes in Brasilien. Der promovierte Germanist veranstaltet in Weimar allerdings weiterhin seine selbstmoderierten Literaturabende und wird im Frühjahr sein zweites Buch vorstellen.

Illegale Beschäftigung wird bekämpft
Schwarzarbeit sei kein Kavaliersdelikt. Darauf machte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Dr. Alfred Müller die Thüringer Landesregierung aufmerksam. Er forderte die Regierungspolitiker auf, den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Bekämpfung von illegaler Beschäftigung nicht aus wahltaktischen Gründen zu blockieren. Der Arbeitsmarktpolitiker sagte, dass den durch illegale Beschäftigung und Leistungsmissbrauch entstandenen Schaden sowohl Thüringer Arbeitnehmer als auch die Wirtschaft zu tragen hätten. Allein im vergangenen Jahr bewegten sich die wirtschaftlichen Schäden im Bereich der zuständigen Zollverwaltung Sachsen/Thüringen in zweistelliger Millionenhöhe. Deshalb sei die Bekämpfung von illegaler Beschäftigung und von Leistungsmissbrauch ein vordringliches Problem zur Wiederherstellung der Ordnung auf dem Arbeitsmarkt.

Angriffe auf ausländische Wissenschaftler schaden Thüringen
Angriffe auf ausländische Wissenschaftler gefährden die Zukunft Thüringens. Dies erklärte die Thüringer Hochschulkonferenz gegenüber den Medien. Ausländische Wissenschaftler und Studierende wirken als Boten und Türöffner für die Thüringer Wirtschaft und Hochschulen. Es kann nicht hingenommen werden, dass durch kriminelle Taten einzelner ein ganzes Land in Misskredit gebracht wird, so der Vorsitzende der Thüringer Hochschulkonferenz Prof. Heinrich Kern. Die Konferenz appelliert an die Zivilcourage der Thüringer und fordert eine unnachsichtige Strafverfolgung, um Wiederholungen von Angriffen auf ausländische Personen auszuschliessen. Erst vor kurzem wurde ein russischer Gastdozent in der Universitäts-Stadt Jena attackiert.

Neuer Kreisvorsitzende der JU für das Weimarer Land gewählt
Am Samstagabend wurde der neue Kreisvorsitzende der Jungen Union für das Weimarer Land gewählt. Der neue Kreischef der CDU-Nachwuchsorganisation heißt Thomas Gottweiss, ist 22 Jahre alt, Informatikstudent und kommt aus Pfiffelbach. Der bisherige Kreisvorsitzende der Jungen Union Christian Brändel hatte zuvor erklärt, dass er nicht erneut für das Amt kandidieren werde.

Oberbürgermeister lud zu Gedenkstunde ins Mon Ami
Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus hatte gestern Weimars Oberbürgermeister Germer zu einer Gedenkstunde ins Mon Ami eingeladen. Aber die meisten Plätze blieben leer, denn nur ungefähr 70 Personen waren seiner Einladung gefolgt. Die leeren Stühle, so hoffte das Stadtoberhaupt, mögen Anreiz sein, noch mehr "in die Breite zu arbeiten". Martin Borowsky, Richter am Landgericht Erfurt und Experte für Europa- und Menschenrechte kritisierte dagegen vor allem den immer wieder zitierten "Mythos der Reichsautobahn"sowie die Äußerungen des Thüringer Ex-BdV-Vorsitzenden Paul Latussek betreffs der Zahl der Ausschwitzopfer. Borowsky warnte davor, das Grundrecht auf Asyl zu beschneiden. Die Fluchttür, die Schutz vor staatlicher Verfolgung biete, werde angesichts der Abschiebung von Verfolgten aufgrund ihres Glaubens oder ihres Geschlechts zu einem Mauseloch verkleinert.

Tag der offenen Tür in der Kromsdorfer Straße
Ein Tag der offenen Tür fand am vergangenen Samstag an der Staatlichen Berufsbildenden Schule für Wirtschaft, Ernährung und Verwaltung in der Kromsdorfer Straße statt. Mit rund 1800 Schülern ist sie die größte Berufsschule Weimars und besteht aus drei Teilen. Am beruflichen Gymnasium gelangt man in drei Jahren zum Abitur und zur Hochschulreife. An der Fachoberschule erwirbt man dagegen in ein- oder zweijähriger Ausbildung die Fachhochschulreife. An der Berufsfachschule können Hauptschüler den Realschulabschluss erwerben und in eine Berufsausbildung oder an die Fachoberschule wechseln. Auch das angebotene Ausbildungsspektrum kann sich sehen lassen. Es reicht von der Ausbildung von Büro- und Bankkaufleuten über Reiseverkehrskaufleute bis zum Koch oder Systemgastronomen. Schulleiterin Renate Weidauer verwies allerdings auch auf die zum Teil katastrophalen Arbeits- und Unterrichtsbedingungen. Aufgrund der räumlichen Enge müsse man auch schon im Keller unterrichten, klagte Weidauer. Dort gäbe es nur ein einziges Fenster, dass so groß sei wie das Oberlicht ihres Büros.

"Weimar zeigt sich"mit neuem Konzept
Für die Messe "Weimar zeigt sich 2002"wird ein völlig neues Konzept erarbeitet. Grund dafür war eine kritische Analyse der Messe im Vorjahr. Der Messebeirat beklagte die mangelnde Ressonanz der Aussteller und Besucher. Die Zahlen lagen noch unter dem Ergebnis vom Jahr 2000. Eine Zusammenarbeit mit dem Weimar Land wird es in diesem Jahr nicht geben.

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