Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Juni 2002
Justizministerkonferenz tagt in Weimar
Die Justizministerkonferenz der Länder tagt heute in Weimar unter dem Vorsitz von Andreas Birkmann. Auf der Tagesordnung der Konferenz stehen unter anderem das Europäische Recht und der Schutz der Bevölkerung vor sexuellen Straftaten. In diesem Zusammenhang soll über eine erhebliche Ausdehnung der DNA - Analyse diskutiert werden. Außerdem werden die Minister über die Bekämpfung von Gewaltdarstellungen sprechen. Oberbürgermeister Volkhardt Germer empfängt die Justizminister heute Mittag im Coudraysaal der Musikschule Ottmar Gerster. Die Gäste werden sich auch in das Goldene Buch der Stadt eintragen. (id/gh)
Rechte Straftaten in Thüringen leicht zurückgegangen
Die Zahl politisch motivierter rechter Straftaten ist in Thüringen im Jahr 2001 leicht zurückgegangen. Insgesamt wurden ca. 1300 Straftaten registriert. Das sagte Innenminister Christian Köckert gestern in Erfurt.Die Zahlen seien wegen neuer Zählweise nicht mit 2000 vergleichbar.In dem Jahr wurden ca. 500 rechtsextremistische Straftaten mehr registriert. Die Mitgliederzahl der NPD sei um 60 auf 200 gesunken. Mit fünf Skinhead-Konzerten gab es vier mehr als im Vorjahr. (id)
Wahlkampf der obskuren Parteien beginnt
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FDP-Landeschef Guttmacher sieht Chancen für Bündnis mit CDU
Der neue Thüringer FDP-Landeschef Karlheinz Guttmacher sieht Chancen für ein Bündnis mit der CDU nach der Landtagswahl in zwei Jahren. Es sei nicht davon auszugehen, dass die jetzige Regierungspartei noch einmal die absolute Mehrheit bekommen werde, sagte Guttmacher gestern in Jena.Es gebe gemeinsame Schnittstellen. Guttmacher wurde am Sonntag als neuer Landeschef gewählt und löst Andreas Kniepert ab. Er will den Generationswechsel unter anderem mit dem neuen Vorstandsmitglied Uwe Barth forcieren.
Aktion des Satiremagazins "Titanic"in Eisenach
Nach einer Aktion des Satiremagazins "Titanic"in Eisenach mit antisemitischen Plakaten geht der Streit um die Rolle der FDP dabei weiter. Der neue Thüringer FDP-Chef Karlheinz Guttmacher stellte sich gestern hinter den Eisenacher FDP-Kreis-Chef Klaus Schneider, der sich durch die Aktion von angeblichen Jungen Liberalen in ein falsches Licht gerückt sieht. Die "Titanic"-Mitarbeiter hatten am Donnerstag als angebliche Jungliberale vor einem "Guidomobil"getarnten VW-Golf einen FDP-Stand aufgebaut. Klaus Schneider besuchte den Stand und erklärte den vermeintlichen Liberalen, dass Möllemanns Einsatz der FDP in Thüringen Stimmen bringe, und ließ sich vor der Kulisse mit Plakaten "Judenfrei und Spaß dabei"beim Händeschütteln fotografieren. Schneider kommentierte das antisemitische "Friedman-Plakat"nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung"mit den Worten: "Das ist Verpackung, das gehört dazu."(id)
Uni zeigt Entwürfe für vietnamesische Hauptstadt Hanoi
Weimarer Architekturstudenten stellen ab heute im Hauptgebäude der Bauhaus-Uni ihre Entwürfe für die vietnamesische Hauptstadt Hanoi aus. Mit Fotos, einer Videodokumentation sowie Audio-Schnipseln wird in der Ausstellung ein Bild von der urbanen Dichte Hanois vermittelt.Seit 1979 gibt es eine Partnerschaft mit der Hanoi University of Civil Engineering. Zum ersten Mal seit der Wende ist eine Studentengruppe des Lehrstuhls Siedlungsbau nach Hanoi gefahren. Sie studierten die Besonderheiten des vietnamesischen Städtebaus. (id)
Aktionärs-Hauptversammlung der Jenoptik AG
Lothar Späth hat möglicherweise den letzten Auftritt als Vorstandschef vor den Aktionären der Jenoptik AG. Späth legt heute bei der Hauptversammlung in Jena die Geschäftsbilanz für 2001 vor.Trotz der weltweiten Konjunkturflaute hat der Konzern im vergangenen Jahr so viel wie noch nie seit Gründung 1991 verdient.Die Aktionäre sollen am Gewinn mit einer Dividende von 70 Cent pro Anteilsschein beteiligt werden. Auf der Versammlung soll auch ein neuer Aufsichtsrat gewählt werden.
Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung nimmt Arbeit auf
Die Juristische Zentralstelle für Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung in Thüringen hat gestern ihre Arbeit aufgenommen. Die Zentrale ist ein auf ein Jahr angelegtes Modellprojekt und wird vom Sozialministerium gefördert.Sie dient nach eigenen Angaben als Anlaufstelle für die 55 Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstellen des Freistaates.Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen ist Träger des Projekts.
Landschaftsministerium informiert über Nitrofenskandal
Heute kann man auf dem Theaterplatz ein Gummi-Euter melken. Damit sollen Amateuren die Kunst des Melkens näher gebracht werden. Von 10-15 Uhr informieren daneben das Thüringer Landschaftsministerium und Umweltverbände über den Nitrofenskandal und die Entwicklung des ökologischen Landbaus in Thüringen.