Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 07. Juni 2002
Arbeitslosigkeit in Thüringen immer noch höher als im Vorjahr
Diese Meldung lag der onlineReadktion nicht vor.
Thüringer Kultusminister unter Druck
Das Thüringer Kultusministerium hat offenbar doch seit längerem von den Verstößen gegen das Schulgesetz in Weimar gewusst. Gestern war bekannt geworden, dass in den Regelschulen in Weimar und Umgebung Schülern der 10. Klasse jahrelang rechtswidrig ein zweiter Anlauf zum Realschul-Abschluss verwehrt wurde. Kultusminister Michael Krapp erklärte daraufhin, dass die Thüringer Schulordnung falsch ausgelegt wurde. Zugleich erklärte er, dem Kultusministerium seien die Probleme bislang nicht bekannt gewesen. Die Vize-Vorsitzende der Kreiselternschaft, Renate Lehmann, sagte dagegen MDR 1 Radio Thüringen, die Probleme seien dem Kultusministerium bereits 1998 und 2001 mitgeteilt worden.
Bratwurst unter Naturschutz
Es geht um die Wurst. Thüringens Antrag, seine regionalen Spezialitäten schützen zu lassen, ist im europäischen Amtsblatt veröffentlicht worden. wie das Landwirtschaftsministerium mitteilt, können demnach nur noch bis Mitte November Einsprüche gegen den Antrag erhoben werden. Ziel der Thüringer Wurstverbände ist es, Ursprungsbezeichnungen und die Herstellung von Rotwurst, Leberwurst und Rostbratwurst europaweit schützen zu lassen. Mindestens 51 Prozent der Rohstoffe müssen so, laut Antrag, aus Thüringen kommen. (shg)
Ersten Warnstreiks im Bauhauptgewerbe in Thüringen
Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe gab es heute morgen in Thüringen die ersten Warnstreiks. Etwa 80 Beschäftigte bestreikten die Baufirma Max Bögl in Gera. Nach Gewerkschaftsangaben war die Stimmung gut. Im Laufe des Tages werden bis zu 700 Beschäftigte die Arbeit an Baustellen in Ostthüringen niederlegen. Betroffen sind unter anderem die Baustellen an der A 4 bei Gera und die Baustelle des Arbeitsamtes in Jena. In den drei Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind nach Angaben der IG BAU 75.000 Beschäftigte gewerkschaftlich organisiert. Die IG BAU fordert für die bundesweit 950.000 Beschäftigten der Branche 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt für ein Jahr. Außerdem sollen die Mindestlöhne in Ost- und Westdeutschland angeglichen werden
Mühl - AG wird keine Mitarbeiter in Thüringen entlassen
Entgegen gestriger Meldungen wird die Mühl AG doch keine Mitarbeiter in Thüringen entlassen. Dies bestätigte der vorläufige Insolvenzverwalter Rombach des Baudienstleisters. Es werde eine Beschäftigungsgesellschaft gegründet, welche die Mitarbeiter auf die Übernahme durch Interessenten vorbereitet. Laut Rombach stünde lediglich der Verkauf von Niederlassungen an. Der Kranichfelder Firmensitz und die betroffenen 140 Stellen seien nicht gefährdet.
Wohnstätte mit einer Außenstelle in Weimar-West vertreten
Die Weimarer Wohnstätte GmbH ist seit Donnerstag mit einer neuen Außenstelle auch in Weimar-West vertreten. In der Warschauer Straße 26 wird es künftig am Dienstag Nachmittag, sowie am Donnerstag Vormittag Sprechstunden geben. Durch die neue Außenstelle bleiben den Mietern Busfahrten oder die zeitaufwendige Suche nach einem Parkplatz in der Innenstadt erspart. Darüber hinaus sollen in der auch neuen Außenstelle auch Techniker der Wohnungsgesellschaft stationiert werden. (shg)
Jugendhilfeausschuss hat Kita-Bedarfsplan beschlossen
Der Jugendhilfeausschuss hat am Mittwochabend den Kita-Bedarfsplan für 2002/2003 beschlossen. Die Beschlussfassung erfolgte mit großer Mehrheit. Die Stadt benötige rund 2500 Plätze in den Kindertagesstätten. Es sei jedoch klar, dass der Bedarf bis zum Jahr 2005 um 10 Prozent ansteigen werde. Ebenso einigte man sich auf eine neue Gebühren- und Benutzersatzung, die aus unterschiedlichem Betreuungsbedarf resultiert. Die Satzung gilt allerdings nur für die kommunalen Einrichtungen. Für freie Träger gelte eine Öffnungsklausel, nach der sie sich auch für andere Modi entscheiden können. Neues gibt es auch zum Thema Essengeld: Künftig haben Eltern in den kommunalen Einrichtungen eine monatliche Pauschale von 35 Euro pro Kind zu zahlen. Außerdem informierte Dezernent Norbert Michalik den Ausschuss über geplante Kürzungen, die helfen sollen, im Haushalt rund 1,3 Millionen Euro einzusparen. Diese betreffen unter anderem bauliche Verbesserungen und Ausstattungen in städtischen Jugendeinrichtungen, sowie einen Investitionszuschuss für die Gerberstraße 1. (shg)
ACC Galerie entscheidet über Verwendung der Restpfennige
In der ACC Galerie in Weimar wird ab heute bis Sonntag über die Verwendung der Restpfennige getagt. Das 12köpfige Gremium der bundesweiten Restpfennig-Aktion entscheidet, welcher der acht Vorschläge in der Endauswahl realisiert wird. Um welche Kandidaten es sich dabei handelt, hält die Jury noch geheim. Es stehen ästhetische als auch soziale Konzepte zur Debatte. Von 1998 bis 2002 sammelten sich während der Kunstaktion etwa 10 Millionen Münzen im Wert von circa 50.000 Euro an. Ursprünglich gingen 1600 Ideen und Wünsche für die Weiterverwendung ein.
Buslinien 1, 5 und 6 werden umgeleitet
Die Buslinien 1, 5 und 6 werden morgen ab 8 Uhr in beiden Richtungen über die Rießner Straße und die Buttelstedter Straße umgeleitet. Grund hierfür ist die Sperrung der Eisenbahnunterführung Ettersburger Straße. Die Haltestelle Ettersburger Straße/Rießner Straße entfällt.