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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 20. Februar 2003

Teurer Rechenfehler nach Kita-Übergabe an freie Träger
Die Übergabe der bisher städtischen Kindergärten an freie Träger kostet die Stadt Weimar rund 420.000 Euro mehr als im Vorjahr. Das bestätigte gestern Sozialdezernent Norbert Michalik im Jugendhilfeausschuss. Ursprünglich sollten durch die Strukturreform etwa 15.000 Euro eingespart werden. Die Ursache für die Differenz liege nicht in der neuen Richtlinie für Kindertagesstätten, sagte Michalik. Durch die Haushaltssperre des vergangenen Jahres sowie nicht benötigte Personalkosten sei weniger Geld als geplant verbraucht worden. Michalik glaubt, dass die positiven Effekte der Richtlinie 2004 zählbar werden, wenn die Übergangsregelungen auslaufen. (kat)

Bundesweites Treffen lokaler Rundfunkstationen in Weimar
Lokalradiosender aus dem ganzen Bundesgebiet und Vertreter von Landesmedienanstalten treffen sich ab heute in der Europäischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Weimar. Sie präsentieren Sendeprojekte, die sich mit der Lokalen Agenda beschäftigen. Auf der Tagung geht es auch um die Erfahrungen der Sender als Kommunikatoren einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Tagung wird von Radio LOTTE und der bundesweiten Servicestelle "Agenda Transfer"Bonn präsentiert. Die Veranstalter erwarten sich konkrete Anregungen für die stärkere Einbindung von Lokalsendern in nachhaltige kommunale Entwicklungen und einen neuen Schub für lokale Agenda-Prozesse. Mehr Informationen zu der Tagung gibt es auf der Internetseite von Radio LOTTE. (kat)

Station Junger Naturforscher vor dem Aus
Der Weiterbestand der Station Junger Naturforscher am Papiergraben ist erneut gefährdet. Wie der Leiter des Jugendamtes, Norbert Dawel, gestern dem Jugendhilfeausschuss mitteilte, sei das Aus für die Station bereits zum 1. April besiegelt. Eine zwischen Stadtverwaltung und dem Trägerverein "Jugend, Umwelt und Landwirtschaft"(JUL) bis März vereinbarte Zwischenfinanzierung muss beendet werden, da der JUL nicht weiter darauf hoffen kann, die Kosten später über das so genannte "Thüringer Modell"finanzieren zu können. Nach dem "Thüringer Modell"sollen erwerbslose Jugendliche wieder an den Arbeitsalltag herangeführt werden. Noch im Dezember waren zahlreiche Kinder und Erwachsene für einen Erhalt der Station auf die Straße gegangen. (shg)

Die Gedenkstätte Buchenwald könnte schon bald für Reisebusse nicht mehr erreichbar sein. Der Zustand der Zufahrtsstraße hat eine Qualität erreicht, die eine baldige Sperrung befürchten lässt. Die so genannte "Blutstraße"wurde während der Lagerzeit von Häftlingen gebaut. Eine Sanierung der Straße würde nach ersten Schätzungen rund 1,2 Millionen Euro kosten. Unklar ist allerdings, wer für die entsprechende Summe aufkommen soll. Für eine Kostenübernahme kommen derzeit die Stadt Weimar, das Landesamt für Denkmalschutz und das Wirtschaftsministerium in Frage. (shg)

Mit 300 blühenden Kamelien eröffnet die Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen ab 1. März wieder das Lange Haus der Orangerie Belvedere. Es war seit 1999 für bislang 1,5 Millionen Euro saniert worden. Das Lange Haus schließt sich an den Roten Turm an und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Bei der Rekonstruktion wurden das Dach und die Fassade mit der typischen Schuppenverglasung aufwändig wieder hergestellt. Auch die holzbefeuerte Kanalheizung aus dem 19. Jahrhundert ist wieder intakt. Als eine von heute nur noch wenigen erhaltenen Anlagen versorgt sie die Orangerie im Winter mit konstanter Wärme. Die Kamelienschau wird bis Ende März kostenlos zu besichtigen sein. (kat)

Mit Hilfe von Spenden, die engagierte Bürger in den letzten Jahren gesammelt haben, konnten jetzt im Prunksaal des Ettersburger Schlosses die Fenster erneuert werden. Das teilte das Kuratorium Schloss Ettersburg mit. Veranstaltungen wie die Konzerte der Klezmer-Wochen Weimar hätten dazu beigetragen, das Schloss im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu halten. Mit den Spendengeldern des Kuratoriums konnte bereits der historische Parkettfußboden des Schloss-Saales erneuert werden. Eigentümer des Schlosses ist die Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen. (kat)

Das Erscheinen des "Weimarer Kulturjournals"wird auf Beschluss des Personalausschusses im Stadtrat eingestellt. Das letzte Erscheinen der Zeitschrift mit Kommentaren, Terminen und Kritiken aus dem Weimarer Kulturbereich erfolgt jedoch nicht, wie gestern bereits vermeldet, im Juni, sondern erst mit der sechsten Ausgabe am Ende des Jahres. Die beiden Mitarbeiter scheiden dann aus der Stadtverwaltung aus. Bereits im Oktober hatte der Stadtrat beschlossen, das Blatt aus Kostengründen einzustellen. Ein Rettungsversuch, das Blatt künftig über die Betreibergesellschaft der Weimarhalle zu veröffentlichen, war fehlgeschlagen. (shg)

Das Bundeskartellamt hat die zum E.ON-Konzern gehörende Thüringer Energie AG (TEAG) aufgefordert, ihre missbräuchlich überhöhten Nutzungsentgelte zu senken. Die Behörde erwartet von der Entscheidung eine wichtige Signalwirkung. Mit einer Senkung der Nutzungsentgelte soll das Haupthindernis für einen wirksamen Wettbewerb auf den Strommärkten ausgeräumt werden, heißt es in der Begründung der Entscheidung. Die TEAG kündigte daraufhin Widerspruch gegen die Entscheidung an. Der Präsident des Kartellamtes, Böge, erklärte gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk, die Kostenkalkulation der TEAG sei überprüft worden. Dabei habe sich herausgestellt, dass Kosten in die Gebühren eingerechnet wurden, die darin nichts zu suchen haben. Beispielsweise habe die TEAG unter anderem auch Kosten für Werbung und Sportsponsoring mitberechnet. Das Thüringer Wirtschaftsministerium erwartet nach der Entscheidung sinkende Strompreise für die TEAG-Kunden. (shg)

Die Landesregierung hat gestern über die neue Struktur der Katasterämter in Thüringen entschieden. Die derzeit 35 Ämter werden mittelfristig auf 8 Hauptämter und 9 Stützpunkte reduziert. Für die Stadt Weimar ist zukünftig das Katasteramt Apolda zuständig. Es wurde zu einem Hauptamt aufgewertet und wird auf 60 Mitarbeiter aufgestockt. Die Katasterämter werden sich künftig auf die Katasterführung, die Katastererneuerung sowie auf die Zukunftsaufgabe Geodatenmarketing konzentrieren, heißt es in einer Mitteilung des Innenministeriums. Vermessungsaufträge übernehmen ausschließlich öffentlich bestellte private Vermessungsingenieure (ÖbVI). Damit werde die bisherige Konkurrenzsituation entspannt. (kat)

Die Gästezahlen in Thüringer Hotels und Pensionen waren im vergangenen Jahr rückläufig. Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, nutzten rund 2,8 Millionen Touristen die Beherbergungsstätten des Freistaates. Dabei blieben sie durchschnittlich drei Tage in der Region. Fast 42 Prozent der Gäste besuchten den Thüringer Wald. Allerdings gingen auch hier die Übernachtungszahlen zurück. Sinkende Zahlen verzeichneten auch die Tourismusgebiete in Nordthüringen, im Saaleland und in Ostthüringen. Allein im Thüringer Kernland mit der Region Weimar, Erfurt und Gotha stiegen die Übernachtungszahlen leicht an. (kat)

Im Thüringer Futtermittelskandal hat das Agrarministerium Pannen eingeräumt. Die ersten Tests hätten zu lange gedauert, räumte Staatssekretär Stefan Baldus ein. Mittlerweile sind nach dem Fund von dioxinverseuchtem Futtermitteln über 250 Betriebe in Deutschland und den Niederlanden gesperrt. Als Verursacher gilt ein Futtermittelwerk in Apolda. Nach ersten Schätzungen des Thüringer Gesundheitsministeriums sind Schäden in Millionenhöhe entstanden. Baldus musste am Mittwoch dem Verbraucherschutz-Ausschuss des Bundestages Auskunft geben. SPD und Grüne warfen Thüringen Defizite bei den Kontrollmechanismen und mangelhaftes Krisenmanagement vor. Die FDP sprach von Verzögerungstaktik. Eine Sprecherin von EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne kritisierte, dass Thüringen die Dioxinbelastung zu spät gemeldet habe. (dpa/kat)

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