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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 28. Februar 2003

Gewerkschaft fordert Rückkehr der Stadtentsorgung in kommunalen Tarifverband
Gestern Nachmittag machten die Mitarbeiter der Weimarer Stadtentsorgung GmbH ihrem Ärger über den Austritt der Holding aus dem öffentlichen Tarifverband Luft. Rund 100 Demonstranten zogen in einem Autokorso von der Stadtverwaltung in der Schwanseestraße über den Goetheplatz zur Andersenstraße, wo sie dem dort tagenden Aufsichtsrat ihre Forderungen überreichen wollten. Scharfe Kritik übten die Redner der Kundgebung auf dem Goetheplatz und warben bei der Bevölkerung um Verständnis. (Beitrag o-ton ver-di demonstration.mp3) (shg) Unterdessen lehnte der Aufsichtsrat der Stadtentsorgung GmbH die Forderungen der Gewerkschaft Verdi nach Übernahme des Tarifvertrages ab. Das Unternehmen sei sonst nicht mehr zu halten, so Bürgermeister Stefan Wolf in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender. Die Geschäftsführung der Weimarer Stadtentsorgung GmbH soll mit den Gewerkschaften weiter über einen Haustarifvertrag verhandeln. Außerdem solle geprüft werden, ob die Stadtentsorgung dem privaten Arbeitgeberverband der Entsorgungswirtschaft beitreten könne, erklärte Wolf.(jm)

Schüler schaffen sich eine eigene Schulbibliothek
Die Schülerinnen und Schüler des Hoffman von Fallersleben-Gymnasiums haben eine Schulbibliothek begründet. Mehr als 5000 Bücher wurden von ihnen im Rahmen einer Projektwoche katalogisiert und in Regale eingeordnet. Die Bücher stammen aus dem Nachlass des kürzlich verstorbenen Münchner Publizisten Dr. Kurt Seeberger. Dabei handelt es sich um belletristische und geisteswissenschaftliche Werke. Ab der kommenden Woche sollen die Bücher für die Schüler zugänglich sein. Später soll auch eine Ausleihe ermöglicht werden. Doppelte und für die Schule ungeeignete Bücher sollen bei einem "Tag der offenen Tür"am 1. März verkauft werden. Der Erlös soll ebenfalls der Bibliothek zugute kommen. (shg)

Kunstfest 2003 hat ab heute Planungssicherheit
Das Kunstfest 2003 hat ab heute Planungssicherheit. Das ist das Ergebnis eines Gespräches zwischen Festival-Intendant Hellmut Seemann und Kunstministerin Dagmar Schipanski. Beide vereinbarten gestern in Erfurt eine Sonderregelung. Diese war aufgrund der Thüringer Haushaltsperre notwendig geworden. Zur Debatte standen dabei 15 Prozent der Landesmittel. Das sind 165 Tausend Euro. Schipanski sicherte zu, dieses Geld in der zweiten Jahreshälfte noch auszureichen. Hellmut Seemann erklärte gegenüber Radio LOTTE, damit sei nun Schaden vom Kunstfest abgewendet worden. (O-Ton Seemann) Zur Stunde stellt Seemann das Programm des diesjährigen Kunstfestes im Deutschen Nationaltheater vor. (mh)

In der Stadtverwaltung sollen bis zu 150 weitere Stellen gestrichen werden. Wie Oberbürgermeister Volkhardt Germer gestern mitteilte, will er bereits heute mit seinen Dezernenten beraten, welche Stellen künftig wegfallen sollen. Bereits am Mittwoch hatte der Stadtrat beschlossen, in diesem Jahr über 50 Arbeitsplätze in der Verwaltung abzuschaffen. Insgesamt müssten durch Personalabbau zwei Millionen Euro pro Jahr bis 2008 eingespart werden. Die Stellenstreichungen könnten den Service für die Bürger beeinträchtigen, stellte Germer fest. Die Stadt wolle aber auch bei den städtischen Gesellschaften, wie dem DNT, dem Kongresszentrum Neue Weimar-Halle und anderen sparen. Freigewordene Stellen sollen nicht mehr besetzt werden. (jm)

Der internationale Ruf Weimars als Kulturstadt werde durch die jüngsten Sparbeschlüsse des Stadtrates beschädigt. Das sagte der ehemalige Direktor des Stadtmuseums, Walter Steiner in der TLZ. Das Stadtmuseum und das Bienenmuseum müssten geschlossen werden, wenn der Stadtrat deren Personal zur Disposition stelle. Ein solcher Schritt wäre der erste zur Demontage von Weimars Kulturstadtstatus, so Steiner. Das Stadtmuseum sei der einzige Ort, wo Weimars Stadtgeschichte in ihrer Gesamtheit reflektiert werde, ein Identifikationsort für die Weimarer. Auch werde nur hier an die Weimarer Verfassung erinnert, die eine entscheidende Bedeutung für die deutsche Geschichte habe. Außerdem würden die Bürgermeister in anderen Kommunen nur darauf warten, dass in Weimar ein Museum schließe, um ähnliche Pläne auch in ihren Städten umzusetzen, sagte Steiner. (jm)

Die Stadt Weimar zieht sich aus der Finanzierung der "Europäischen Sommerakademie"zurück. Der Stadtrat beschloss am Mittwoch, den Vertrag mit der Bauhaus-Universität zum Ende des Jahres 2003 zu kündigen. Die Stadt hatte den Sommerkurs bisher mit jährlich etwa 25.000 Euro unterstützt und damit rund ein Sechstel des Etats getragen. Die Projektleiterin der Sommerakademie, Gudrun Kopf, nannte die Entscheidung der Stadt "schmerzlich". Die Kurse würden aber dennoch fortgeführt, sagte sie gegenüber Radio LOTTE. Über erhöhte Teilnehmerpreise und Angebote sowie andere Kooperationen soll der fehlende Betrag ausgeglichen werden. Die Europäische Sommerakademie gehört zu den größten Sommerschulen in Deutschland. Schwerpunkt sind die Sprachkurse. Die 450 Teilnehmer im vergangenen Jahr kamen aus 44 Staaten. (kat)

Die Weimarer Kriminalpolizei konnte den Tod eines Babies auch zehn Wochen nach der Tat noch immer nicht aufklären. Selbst die Fernsehfahndung bei Kripo-Live führte die Kriminalisten nicht auf die Spur des Täters. So bat die Kripo gestern erneut die Bevölkerung um Hilfe. Der männliche Säugling wurde am Vormittag des 22. Dezember 2002 hinter dem Bahnhof, am Abzweig Buttelstedter Straße gefunden. Er muß vorher mehrere Tage im Warmen gelegen haben. Die Polizei sucht Frauen, die im Dezember noch hochschwanger waren und jetzt kein Kind haben. Außerdem interessiert sie sich für Verdächtige Personen und Fahrzeuge im Bereich des Tatortes zur fraglichen Zeit und der Tage davor. Zeugen melden sich bitte unter 8820 bei der Weimarer Kriminalpolizei. (jm)

Die Jenaer Philharmonie wird für das bundesweit beste Konzertprogramm der aktuellen Spielzeit mit dem Preis des Deutschen Musikverleger Verbandes geehrt. Damit erhält der Klangkörper unter Leitung von Generalmusikdirektor Andrej Borejko aus Russland zum dritten Mal diese Auszeichnung, teilte die Philharmonie am Donnerstag mit. Mit dem Preis, der am 20. März überreicht wird, waren bereits die Jenaer Konzertprogramme in den Jahren 2000 und 2002 ausgezeichnet worden. (dpa / shg)

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