Gewerkschaft fordert Rückkehr der Stadtentsorgung in kommunalen Tarifverband
Nachricht vom 28.Februar 2003
Gestern Nachmittag machten die Mitarbeiter der Weimarer Stadtentsorgung GmbH ihrem Ärger über den Austritt der Holding aus dem öffentlichen Tarifverband Luft. Rund 100 Demonstranten zogen in einem Autokorso von der Stadtverwaltung in der Schwanseestraße über den Goetheplatz zur Andersenstraße, wo sie dem dort tagenden Aufsichtsrat ihre Forderungen überreichen wollten. Scharfe Kritik übten die Redner der Kundgebung auf dem Goetheplatz und warben bei der Bevölkerung um Verständnis. (Beitrag o-ton ver-di demonstration.mp3) (shg) Unterdessen lehnte der Aufsichtsrat der Stadtentsorgung GmbH die Forderungen der Gewerkschaft Verdi nach Übernahme des Tarifvertrages ab. Das Unternehmen sei sonst nicht mehr zu halten, so Bürgermeister Stefan Wolf in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender. Die Geschäftsführung der Weimarer Stadtentsorgung GmbH soll mit den Gewerkschaften weiter über einen Haustarifvertrag verhandeln. Außerdem solle geprüft werden, ob die Stadtentsorgung dem privaten Arbeitgeberverband der Entsorgungswirtschaft beitreten könne, erklärte Wolf.(jm)
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