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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 27. Februar 2003

Mitarbeiter der Stadtentsorgung gehen auf die Straße
Die Beschäftigten der Stadtentsorgungs GmbH wollen heute auf ihre Tarifforderungen aufmerksam machen. Um 16 Uhr starten sie mit der Gewerkschaft VERDI in der Schwanseestraße einen Autokorso. Nach einer Kundgebung auf dem Goetheplatz ziehen die Demonstranten zum Sitz der Stadtwerke in der Andersenstraße. Dort tagt heute der Aufsichtsrat. Die Geschäftsführung der Stadtentsorgung war im Oktober letzten Jahres aus dem kommunalen Arbeitgeberverband ausgetreten. Daher muss jetzt ein Haustarifvertrag verhandelt werden. Die Gewerkschaft will für die 72 Beschäftigten der Stadtentsorgung einen Tarif, der sich an den Abschlüssen im Öffentlichen Dienst orientiert. Sie droht mit einem Arbeitskampf. Der Aufsichtsrat berät heute über die Forderungen der Gewerkschaft. (kat)

Abrissgelder sollen aus Förderprogramm "Stadtumbau Ost"kommen
Die Stadtverwaltung soll Fördermittel aus dem Programm "Stadtumbau Ost"für den Abriss von über 360 Wohnungen der Weimarer Wohnstätte beantragen. Das beschloss gestern der Stadtrat. Zuvor hatte bereits der Bauausschuss die Abrisspläne für die Häuser im "Großen Landfried", in Weimar West und in der Musäusstraße befürwortet. Eine flächendeckende Rekonstruktion der einstigen Notwohnungen aus den zwanziger Jahren im Großen Landfried wurde aus wirtschaftlichen Gründen verworfen. Die Entscheidung fiel zugunsten einer neuen Bebauung. Ein bereits rekonstruiertes Landfried-Haus bleibt als Zeitdokument erhalten. Der hohe Sanierungsaufwand ist auch Grund für den Abriss der Warschauer Straße 30 in Weimar-West. Die bisherigen Mieter sind bereits in benachbarte, sanierte Wohnung gezogen. Anstelle des Plattenbaus sollen eine Grünanlage und Parkplätze entstehen. (kat)

Stadtrat streicht Stellen, um Geld zu sparen
Der Weimarer Stadtrat hat gestern abend beschlossen 52 Stellen in der Stadtverwaltung zu streichen. Einer entsprechenden Vorlage des Oberbürgermeisters und der Dezernenten stimmten 24 Abgeordnete von CDU, SPD und WfU zu. Aus den Reihen von PDS und Grünen kamen zehn Gegenstimmen, zwei CDU-Stadträte enthielten sich. Zu den künftig wegfallenden Stellen zählen unter anderem die Beauftragten für Kinder, Senioren, Behinderte und Ausländer. Weiter betroffen sind nahezu alle Stellen im Stadtmuseum. Oberbürgermeister Volkhardt Germer begründete die Stellenstreichungen mit dramatischen Einnahmeverlusten der Stadt. Außerdem hätten Landesregierung und Landesverwaltungsamt der Stadt Auflagen erteilt, ihren Haushalt kurzfristig zu sanieren. So werde man in Zukunft nicht nur bei freiwilligen Leistungen streichen, sondern auch im Bereich der Pflichtaufgaben nach Einsparmöglichkeiten suchen. Rechtsdezernent Norbert Michalik sagte, Weimar stehe vor dem Bankrott. Wenn nicht gegengesteuert werde, könnten die Schulden der Stadt zu dreistelligen Millionenbeträgen aufwachsen. (jm)

Die Gemeinschaftsunterkunft für Bürgerkriegsflüchtlinge wird in die Ettersburger Straße 112 bis 118 verlegt. Der Stadtrat beschloß gestern abend, das Gebäude vom Land anzumieten. Bis zum Juli soll das Haus mit 40 Wohnungen bezugsfertig saniert sein. Die Flüchtlinge werden von drei Mitarbeitern betreut. Außerhalb der Arbeitszeit wird das Gebäude von einer Werkschutzkraft bewacht. (jm)

Der Weimarer Rettungsdienst soll künftig besser organisiert werden, ohne das System grundsätzlich zu verändern. Das teilte Rechtsdezernent Norbert Michalik gestern im Stadtrat mit. Zu diesem Zweck werde mit dem Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfallhilfe und dem Klinikum verhandelt. Wie Michalik weiter sagte, soll das städtische Amt für Brandschutz die organisatorische Leitung übernehmen. Die Notärzte stellt das Klinikum. Die PDS-Anfrage zur Neuordnung des Rettungsdienstes wurde allerdings auf Antrag des parteilosen Stadtrates Michael Hasenbeck im Stadtparlament aus formalen Gründen nicht zu Ende behandelt. (jm)

Das kommunale Kino im mon ami verzeichnete im vergangenen Jahr über 32-tausend Besucher bei fast 1000 Veranstaltungen. Damit sei sein Haus zu nahezu 49 Prozent ausgelastet gewesen, teilte Kino-Chef Edgar Hartung gestern mit. Im Jahr 2001 mit etwa 28 500 Besuchern seien nur 37 Prozent Auslastung erreicht worden. Seit Ende 2001 müsse das Kino allerdings vom Kino-Leitern und Aushilfskräften betrieben werden, weil die ABM-Stelle des Filmvorführers weggefallen sei, sagte Hartung weiter. Jetzt könne nichts mehr eingespart werden, ohne das die Qualität und das Profil des Hauses leiden würden. (jm)

Seit einigen Tagen grassiert eine Grippewelle in der Stadt. Nachdem bereits am letzten Freitag die Pestalozzi-Schule einen Tag lang geschlossen blieb, traf es am Dienstag auch die Musäus-Schule. In beiden Schulen waren derartig viele Kinder von der Infektion betroffen, dass sich die Schulleitungen zu diesem Schritt entschlossen. Nach Informationen des Gesundheitsamtes seien vorwiegend Grundschüler von Erkältungen und grippalen Infekten betroffen. In vier Fällen wurde der Influenza-A-Virus nachgewiesen. (shg)

Am Sonnabend startet die Vortragsreihe "Weimarer Reden"im Deutschen Nationaltheater in ihr zehntes Jahr. Als Hauptrednerin wird zum Auftakt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, erwartet. Sie spricht zum Thema "Heute Avantgarde - morgen Klassiker". Am darauffolgenden Sonntag wird die Reihe mit dem ARD-Korrespondenten Marcel Pott fortgesetzt. (kat)

Der Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen führt in der nächsten Woche in Apolda Bürgersprechstunden durch. Von Dienstag bis Donnerstag steht er ganztags im Landratsamt für Fragen der Rehabilitierung von DDR-Unrecht zur Verfügung. Die Frist für Anträge auf strafrechtliche, berufliche oder verwaltungsrechtliche Rehabilitierung läuft Ende Dezember 2003 aus. Während der Bürgersprechstunden kann auch der Antrag auf Einsicht in die eigenen Stasi-Akten gestellt werden. (kat)

Thüringens neues Jugendgefängnis soll nun im Arnstädter Ortsteil Rudisleben gebaut werden. Das erkläre ein Sprecher des Justizministeriums am Mittwoch in Erfurt. Vor der endgültigen Entscheidung müsse allerdings erst noch ein Bodengutachten eingeholt werden. Solle das Gutachten positiv ausfallen, soll bereits in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden. Der Neubau soll die bisherige Jugendstrafanstalt von Ichtershausen ersetzen, die im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geraten war. Im November hatten dort zwei Jugendliche einen 16-Jährigen Mitgefangenen in der Zelle erdrosselt und seinen Tod als Selbstmord vorgetäuscht. Ursprünglich sollte der Neubau des Gefängnisses in Ichtershausen errichtet werden. Die Pläne mussten aber geändert werden, weil sich die Gemeinde dagegen ausgesprochen hatte. (shg)

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