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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 14. Dezember 2004

Die Landes-Vize-Chefin der sogenannten Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit - WAsG - Marina Ihde aus Weimar will ab Januar die im Herbst ausgelaufenen Demonstrationen gegen "Hartz IV" wieder aufleben lassen. Viele wüßten nicht, was da ab Januar mit dem Arbeitslosengeld Zwei auf sie zukäme, zitiert sie heute die Thüringer Landeszeitung. Die WAsG hatte sich bundesweit im Sommer diesen Jahres aus unzufriedenen Gewerkschaftern und SPD-Abweichlern gegründet. Die 80 Thüringer Mitglieder haben sich jetzt bei einer Urabstimmung einstimmig für eine Parteigründung ausgesprochen. Landesvorstands-Chef Bernd Kummrich sieht die Mitgliederzahl seit Gründung stagnieren. Sie erreiche für ganz Thüringen gerade soviel, wie ein Ortsverein im Ruhrgebiet, so Kummrich. Er befürchte, daß sich der Verein zu einer reinen Westpartei entwickelt. (wk)

Der Chef der Thüringer PDS-Landtagsfraktion, Bodo Ramelow, ist zum Bundes-Wahlkampfleiter seiner Partei berufen worden. Das geht aus verschiedenen Medienberichten hervor. Er soll mit dafür sorgen, daß die PDS als Fraktion 2006 wieder in den Bundestag einzieht. Ramelow wolle erreichen, daß die PDS als gesamtdeutsche Linke wahrgenommen werde, heißt es. PDS-Chef Lothar Bisky nannte Ramelow als Idealbesetzung für den schwierigsten Job seiner Partei in den nächsten zwei Jahren. Als Wahlkampfleiter der PDS ist Ramelow auch für Landtagswahlen zuständig. Die nächste steht im Mai 2005 in Nordrhein-Westfalen an. (wk-jm)

Jugendliche Rußlanddeutsche haben am späten Freitagabend mehrere gleichaltrige Franzosen einer Austauschschülergruppe geschlagen und beschimpft. Wie die Polizei gestern mitteilte, ereignete sich der Vorfall vor der Anna-Amalia-Bibliothek. Die vier jungen Rußlanddeutschen kamen gerade aus dem Park an der Ilm, als sie auf die sechs französischen Jugendlichen trafen. Sie fühlten sich angeblich durch diese provoziert und schlugen deshalb auf sie ein. Dabei erlitten zwei Franzosen Verletzungen im Gesicht. Sie wurden im Klinikum behandelt. Die vier Täter konnten von der Polizei kurze Zeit später am Marktplatz zweifelsfrei ermittelt werden. Gegen sie wurden Verfahren eingeleitet. (jm)

Der Thüringer Studentenausschuß in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft -GEW- hat jetzt Kultusminister Jens Goebel vorgeworfen, einen kontinuierlichen Perssonalabbau an Thüringer Hochschulen zu betreiben. Die gestrichenen Stellen sollten anschließend durch sogenannte „Ein-Euro-Jobs“ ersetzt werden, hieß es. Die Sprecherin des Studentenausschusses, Ilka Hutschenreuter, bezeichnete dabei diese Jobs als rechtlose Zwangsarbeitsverhältnisse. Diese würden offiziell als „Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung“ bezeichnet. Goebel sei blind, uninformiert und dreist, wenn er diese Jobs als „gemeinnützig“ und „zusätzlich“ bezeichne. Tatsächlich ginge es darum, aufgrund der Kürzungen im Hochschulbereich, das Lohnniveau aller Beschäftigten zu senken. (jm)

Effi Biedrzynski ist gestorben
Die Stuttgarter Literaturprofessorin Effi Biedrzynski ist tot. Wie der Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums gestern mitteilte, verstarb sie bereits am vergangenen Mittwoch. Sie wurde 94 Jahre alt. Effi Biedrzynski verfaßte das Nachschlagewerk und Lesebuch "Goethes Weimar". Dies gilt als das Standardwerk der Goethe-Rezeption. Die Wissenschaftlerin machte sich aber noch mit zahlreichen weiteren Publikationen einen Namen. Effi Biedrzynski war seit über 15 Jahren Ehrenmitglied des Freundeskreises des Goethe-Nationalmuseums. Sie unterstützte den Verein auch materiell. (jm)

Der bislang kommissarisch leitende Michael Hoeffer ist seit gestern ordentlicher Präsident des SC 19-03. Er wurde von der Jahreshauptversammlung einstimmig gewählt. Ex-Präsident Harry Wunder war nicht mehr zur Wahl angetreten. Hans Georg Hafner wurde zum Ehrenpräsidenten bestimmt. Der neue Präsident muß den ältesten Fußball-Verein Weimars aus der Krise führen. Nach vielen sieglosen Spielen in jüngster Vergangenheit soll er auch fas 40-tausend Euro Schulden haben. (wk)

Weimar und Meiningen planen Theaterallianz
Die Theater in Weimar und Meiningen wollen ab dem kommenden Jahr eine Allianz bilden. Darauf einigten sich der TLZ zufolge die Intendanten Stephan Märki und Res Bosshart. Danach wollen sie Schauspiel- und Musiktheaterproduktionen austauschen. Großprojekte sollen gemeinsam geplant und umgesetzt werden. Damit würden für beide Theater auch teure Opernproduktionen der Werke Richard Wagners oder Richard Strauss' erschwinglich, hieß es weiter. Daneben sinke das betriebswirtschaftliche Risiko für experimentelles und zeitgenössisches Theater. Die bestehende Kooperation zwischen Weimar und Erfurt soll prinzipiell überdacht und neu verhandelt werden. Es müsse auch geprüft werden, ob sich das Engagement Weimars in Erfurt überhaupt rechne, hieß es in der TLZ. (jm)

Gründungsinitiative will Festival "Weimarer Ostern" organisieren
Eine Gründungsinitiative "Weimarer Ostern" ist gestern ins Leben gerufen worden. Deren Ziel ist es, ein hochkarätiges Osterfestival ab dem Jahre 2007 zu organisieren. Vorsitzender der Initiative ist der ehemalige Kunstfest-Geschäftsführer Ralf Schlüter. Im Kern des Programms soll Goethes weitgehend in Weimar verfaßter "Faust" stehen, und zwar als -so wörtlich- "durch internationale künstlerische Kompetenz ins Werk gesetzte Inszenierung". Gleichrangig zum Faust steht nach dem Willen der Initiative das Werk Johann Sebastian Bachs. Dessen große Passionen sollen jährlich dem "Faust" gegenübergestellt werden. Dies soll der Rückbindung des Osterfestes an den -ebenso wörtlich- "christlich-abendländischen Erlösungs- und Auferstehungsgedanken" dienen. Finanziert werden soll das Festival aus Zuwendungen privater Förderer und aus Partnerschaften privater Unternehmen. Zu den Mitinitiatoren gehören unter anderem der CDU-Landtagsabgeordnete und Stadtrat Peter Krause und der Kulturstadt-GmbH-Geschäftsführer Markus Stern. (jm)

Der bisherige persönliche Referent des Oberbürgermeisters, Olaf Schäfers, soll das Rechtsamt der Stadtverwaltung übernehmen. Das bestätigte jetzt das Presseamt der Stadt. Die Stelle des persönlichen Referenten ist neuausgeschrieben worden. Die ersten Bewerber stellen sich bereits vor. Die Stelle des Rechtsamtsleiters war durch den Tod von wolfgang Schneider vakant geworden. Schäfers war ursprünglich als neuer Chef der Bauaufsicht im Gespräch. Wie verlautete, scheiterte diese Berufung aber am Widerstand der CDU. Wer nun das Bauaufsichtsamt übernehmen soll, ist noch unklar. (jm)

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