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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 08. Dezember 2004

Die Erzieher an den Horten der Thüringer Grundschulen sollten im Landesdienst belassen werden. Das forderte jetzt der SPD- Kreis- Vorsitzende Matthias Bettenhäuser. Die CDU-Landesregierung plant dagegen, die Hort-Erzieher künftig der Verantwortung der Kommunen zu überlassen. Bettenhäuser will heute im Stadtrat anfragen, welche zusätzlichen Kosten auf Weimar zukämen, wenn die Stadt die Horte übernehmen müßte. Die SPD will weiter wissen, welche Konsequenzen sich für die Stadt ergeben, wenn die Senioren- und Behindertenbeauftragte Elisabeth Kierok aus dem Amt scheidet. Wie es hieß, soll ihre Stelle nicht wieder besetzt werden. (jm)

Die Spitzengremien der Bundes-SPD treffen sich in Weimar erneut zu einer zweitägigen Klausursitzung. Präsidium und Parteivorstand kommen dazu am 9. und 10. Januar 2005 in die Stadt. Dies verlautete jetzt aus dem Willy-Brandt-Haus in Berlin gegenüber Radio LOTTE Weimar. Über ein Thema der Beratungen ist jedoch noch nichts bekannt. Die SPD-Spitze hatte erstmals Anfang diesen Jahres eine Klausurtagung in Weimar abgehalten. Damals hatte die Partei ihre Leitlinien für Innovation und Bildung vorgestellt. Kernstück des Weimarer Papiers waren die so genannten Elite-Universitäten. (mh)

Die CDU-Mittelstandsvereinigung MIT und die Christlich-Demokratische-Arbeitnehmerschaft CDA haben ein sogenanntes Strategietreffen angeregt. Daran sollen Vertreter von Stadtverwaltung, Wirtschaft, Kultureinrichtungen sowie der freien Träger und Vereine teilnehmen. Diskutiert werden sollten die elementaren Probleme der Stadt. So müßten gemeinsame Lösungsansätze gefunden werden. Für die gegenwärtige Finanzmisere machten MIT und CDA die Politik der Bundesregierung verantwortlich. Deren Folgen treffe nun die, die ganz unten stünden, die Vereine und freien Träger. (jm)

In Gera wird die ausgeschriebene Stelle des Direktors des Stadtmuseums nicht besetzt. Wie die TLZ heute meldete, ist die Geldnot von Stadt und Freistaat dafür der Grund. Vorgesehen für das Amt war der Weimarer Historiker Justus H. Ulbricht. Der ist noch wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Weimarer Klassik. Ulbricht wird aber als freier Mitarbeiter die neue Dauerausstellung im Geraer Stsadtmuseum vorbereiten und organisieren. (jm)

In der Auseinandersetzung um das abgesagte Bauhaus-Institut in Anting New Town hat sich jetzt der amtierende Bauhausrektor Werner Bidlingmaier zu Wort gemeldet. Er antwortete auf einen offenen Brief des Chinesen Fei Chunlu, der Bidlingmaier wegen der Absage schwer angegriffen hatte. In dem Brief schrieb Bidlingmaier, daß sich eine deutsche Universität nicht von Dritten unter Druck setzen lasse. Die Absage des Projektes "Bauhaus-Institut Anting" sei auch vom Architekturdekan Gerd Zimmermann sowie dem Senat der Universität mitgetragen worden. In Anting habe Zimmermann nur eine Absichtserklärung über eventuelle Verhandlungen unterzeichnet. Das sei ausdrücklich kein Vertrag über die Gründung eines solchen Instituts, so Bidlingmaier. In diesem Stadium seien alle Optionen, auch die des Scheiterns gegeben. Die Bemerkungen Feis, nach der er die Bauhaus-Idee nicht kenne, disqualifiziere sich selbst, so Bidlingmaier. Heute wird an der Bauhaus-Uni ein neuer Rektor gewählt. Neben dem amtierenden Rektor Werner Bidlingmaier bewirbt sich auch Architekturdekan Gerd Zimmermann um das Amt. (jm)

Die "Internationale Thomas Bernhard Gesellschaft" ITBG will offenbar in Weimar ihre deutsche Repräsentanz einrichten. Das geht aus Informationen der TLZ hervor, die sich auf Weimars Stadtkulturdirektor Felix Leibrock beruft. Weimar müsse sich neben Goethe, Schiller und Shakespeare auch der Pflege des Erbes von Gegenwartsautoren widmen, so Leibrock. Der 1989 verstorbne Österreicher Thomas Bernhard zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern und Dramatikern. Er erhielt unter anderem den Büchner-Preis. In seinen Werken kritisierte Bernhardt oft seine österreichische Heimat und deren Auseinandersetzung mit ihrer Nazi-Vergangenheit. (jm)

Gerd Zimmermann ist wieder Rektor der Bauhaus-Universität
Architekturdekan Gerd Zimmermann ist neuer Rektor der Bauhaus-Universität. Er wurde heute Nachmittag vom Konvent der Universität gewählt. Zimmermann erhielt 38 Stimmen. Sein Gegenkandidat, der amtierende Rektor Werner Bidlingmaier, konnte nur 14 Stimmen auf sich vereinigen. Ungültig waren neun Stimmen. Gerd Zimmermann ist 58 Jahre alt und stammt aus Luckenwalde. Er war bereits über zwei Wahlperioden von 1992 bis 2001 Rektor der Bauhaus-Universität. In diese Zeit fiel die Umbenennung der damaligen "Hochschule für Architektur und Bauwesen" in "Bauhaus-Universität". Der Wahlkampf um das Rektorenamt wurde überschattet vom Streit über das private Bauhaus-Institut im chinesischen Anting-New-Town. Gerd Zimmermann hatte dafür eine Absichtserklärung unterzeichnet, die der Senat der Universität auf Betreiben Bidlingmaiers und mit Zustimmung Zimmermanns später wieder rückgängig machte. (jm)

Der Weimarer Stadtrat befaßt sich heute abend mit der finanziellen Lage der Stadt im kommenden Jahr. Die Stadt muß voraussichtlich zehn Millionen an fehlenden Landesmitteln ausgleichen, die der Sparpolitik der CDU-Landesregierung zum Opfer gefallen sind. Gegen die drohenden Kürzungen ihrer Zuwendungen wollen die Vereine und Freien Träger der Stadt heute demonstrieren. Die Route soll vom Frauenplan in die Schwanseestraße vor das Stadtratsgebäude führen. Die Vereine wollen nach eigenem Bekunden den Stadtrat ermutigen, sich dem Spardruck der Landesregierung zu widersetzen. (jm)

Heute beginnt in Weimar eine Konferenz zum Thema "Menschenrechte im Spiegel der Globalisierung". Erwartet werden 500 Gäste aus der ganzen Welt. Sie wollen zum Beispiel über die Verantwortung internationaler Konzerne für die Einhaltung der Menschenrechte diskutieren. Weitere Themen sind Kinder als Verlierer der Globalisierung und Menschenrechtsverletzungen an Frauen. Anwesend sein werden zahlreiche ehemalige Menschenrechtspreisträger, wie die pakistanerin Shahnaz Bokhari und der Ire Shay Cullen. Zum Auftakt wird heute abend im "mon ami" eine Ausstellung eröffnet. Darin werden unter anderem die Lage der Roma im Kosovo und der Sextourismus thematisiert. Gezeigt werden auch alle bisherigen Menschenrechtspreisträger der Stadt Weimar. Zum Abschluß der Konferenz wird der diesjährige Menschenrechtspreis verliehen. Ihn erhält am Freitag der Amerikaner Paul Polansky. Er wird für sein Engagement für die Roma im Kosovo geehrt. (jm)

Demonstration im Sitzungssaal
Vor der heutigen Stadtratsitzung haben rund 80 Jugendliche gegen angedrohte Einsparungen bei der Jugendarbeit demonstriert. Mit Transparenten und teils als Leichen geschminkt erwarteten sie die Stadträte vor dem Eingang. Sie besetzten die Treppe und schließlich die Zuschauerplätze im Sitzungssaal. Sie wollten, nach eigenen Bekundungen, den Stadtrat ermutigen, sich dem Spardruck der Landesregierung zu widersetzen. Oberbürgermeister Volkhardt Germer brachte ihnen sein Verständnis entgegen, verwies aber auf die Landesregierung als Ansprechpartner. Vor Beginn der Stadtratsitzung wurde dann dem Vorsitzenden des Vereins "Kinderzirkus Tasifan" Dirk Wendelmuth Rederecht eingeräumt. Er entwarf ein Bild der Verwahrlosung der Jugend, wenn den Trägern und Vereinen der Jugendarbeit der Geldhahn zugedreht würde. Seine Rede wurde von den Jugendlichen mit tosendem Applaus aufgenommen. Danach verließen die Demonstranten den Saal. Zu Beginn der Sitzung wurde dann ein Tagesordnungspunkt gestrichen, so daß heute keine Sofortmaßnahmen zum Ausgleich fehlender Landeszuschüsse beschlossen wurden. (wk)

PDS und SPD kritisieren Finanzpolitik der Regierung
Die Oppositionsfraktionen von PDS und SPD haben die Haushaltspolitik der CDU-Regierung vor der morgigen Landtagssitzungerneut scharf kritisiert. PDS-Fraktionschef Bodo Ramelow sagte, die Sparpläne des Landes würden eine Spur der Verwüstung in Thüringens Kommunen hinterlassen. Sie seien ein tiefer Eingriff in die kommunale Selbstverwaltung. Sein SPD-Kollege Christoph Matschie erklärte, es sei nicht vermittelbar, den Städten und Gemeinden die Mittel so stark zu kürzen. Beide Oppositionsparteien forderten erneut eine grundlegende Reform der Thüringer Verwaltungsstrukturen. CDU-Fraktionschefin Christine Lieberknecht verteidigte dagegen die Pläne der Regierung. Die Vorschläge der Opposition seien nichts als eine lange Tabuliste, die sage, was nicht gehe. Organisierten Protesten einzelner Interessengruppen werde sich die CDU nicht beugen, so Lieberknecht. (mh)

Die Weimarer Volkshochschule wird künftig nur noch die Hälfte ihrer jetzigen Zuschüsse erhalten. Das sagte heute Oberbürgermeister Volkhardt Germer im Stadtrat. Grund sind die Sparpläne der Landesregierung bei der Erwachsenenbildung. Damit hätte die Volkshochschule 110-tausend Euro weniger zur Verfügung. Viele Angebote könnte es nicht nicht mehr geben, so Germer. Teilnehmende hätten mit deutlich mehr Gebühren zu rechnen. Von der fast 50-Prozentigen Einsparung wären auch alle anderen Träger der Erwachsenenbildung betroffen, so Germer auf Anfrage der SPD-Fraktion. (wk)

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