Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 21. Februar 2005
Und nun Sportmeldungen vom Wochenende: Die Handballerinnen des HSV Weimar haben ihr Punktspiel in Altenburg mit 27 zu 23 gewonnen. Damit verteidigten sie die Tabellenspitze der Oberliga. Erfolgreichste Weimarer Werferin war Andrea Bitter. Die Nachwuchs-Leichtathleten von Victoria Weimar errangen bei den Westthüringer Hallenmeisterschaften in Erfurt fünf Titel. Dabei konnten Michelle Fischer und Christian Röder sowohl im Weitsprung als auch im 50-Meter-Sprint gewinnen. In der Volleyball-Landesliga gewannen die Männer des HSV Weimar ihr Auswärtsspiel. Sie bezwangen das Team aus Ohrdruf mit 3:1. (jm)
Hollywood-Star Jennifer Lopez hat nach der Sendung "Wetten, daß..." in Weimar übernachtet. Sie nächtigte vom Samstag zu gestern im Hotel "Elephant". Die Schauspielerin wurde von mehr als einem Dutzend Leibwächtern und ihrem derzeitigen Ehemann begleitet. Gestern reiste sie nach Barcelona weiter. (jm)
Stadt-Sportbundchef Dieter Schorcht wird in der MDR-Fernsehsendung "Menschen mit Mut" vorgestellt. In der für Mitte März geplanten Folge sollen Schorchts Verdienste um den Bau der Dreifelder-Halle am Vimaria-Stadion gweürdigt werden. Pressemeldungen zufolge wurde Schorcht von der Weimarer Schlagersängerin Ute Freudenberg vorgeschlagen. (jm)
Eine von fünf Goethe-Medaillen geht in diesem Jahr an die amerikanische Literaturwissenschaftlerin Ruth Klüger. Die jüdische Auschwitz-Überlebende hatte in der vergangenen Woche einen Vortrag abgesagt, den sie anläßlich des Gedenkens an die Bombennacht in Dresden halten wollte. Als Grund gab sie Angst vor dem angekündigten Neonazi-Aufmarsch an, den sie als antisemitische Bedrohung empfinde. Die vier weiteren Goethe-Medaillen sollen ebenfalls Persönlichkeiten des internationalen Kulturlebens erhalten. Sie kommen aus Äthiopien, Australien, der Ukraine und Japan. Gewürdigt werden sollen ihre Verdienste um die deutsche Sprache und den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und der Welt. Mit der Goethe-Medaille sind keine Geldzuwendungen verbunden. Verliehen wird sie von der Goethe-Gesellschaft am 22. März, dem Todestag Goethes, in Weimar. (jm)
Die Weimarer Fußballvereine Vimaria und Empor planen ihren Zusammenschluß. Das geht aus Pressemeldungen der vergangenen Woche hervor. Mit der Fusion von Empor und Vimaria solle ein weiterer leistungsfähiger Verein neben dem SC 03 geschaffen werden, hieß es. Ziel sei es, in jeder Altersklasse mit leistungsstarken Mannschaften anzutreten. Details müssen noch verhandelt werden. Dazu zählt unter anderem der Vereinsname. (jm)
In Weimar sind 2004 über 100 kriminell auffällige Kinder betreut worden
In Weimar sind im Jahr 2004 über einhundert auffällig gewordene Kinder im Bereich der Kriminalitäts-Prävention betreut worden. Fast 700 Kinder und Jugendliche wurden von der Weimarer Polizei als tatverdächtig gemeldet. Das wird in einem offenen Brief des "Netzwerkes Jena-Weimar - Gegen Gewalt" mitgeteilt. Die Zahlen würden steigen, trotz noch möglicher Betreuung, heißt es. Wie werden sich die Biografien diser Heranwachsenen ohne Betreuung gestalten, wenn die Finanzzuweisungen an die Kommunen so gekürzt werden, wie geplant? Das fragen die Verteter aus Schule, Jugendhilfe, Polizei und Justiz als Unterzeichner vom "Netzwerk Gegen Gewalt". Sie sehen insbesondere die Partner der Jugendarbeit in ihrer Existenz bedroht.
Das Schreiben richtet sich an die Abgeordneten des Thüringer Landtages und die Landesregierung. Es fordert dazu auf, sich für den Vorrang von Kindern und Jugendlichen im Landeshaushalt einzusetzen. Die Probleme unserer Gesellschaft dürften nicht allein den Kommunen überlassen bleiben, heißt es.
(wk)
Nur 450 Besucher beim Benefizkonzert für die Flutopfer
Das Benefiz-Konzert für die Flutopfer in Südasien lockte am Samstag Abend nur 450 Besucher in die 2000 Menschen fassende Weimarhalle. Das waren sehr viel weniger, als die Veranstalter vom Aktionsbündnis "Weimar hilft" erwartet hatten. Etwa 4200 Euro konnten so als Spenden gewonnen werden. Der Betrag wurde durch Einzelspenden auf 5000 Euro aufgebessert. Die geringe Zuschauerresonanz erklärten die Veranstalter mit der gleichzeitig in Erfurt stattfindenden Fernsehsendung "Wetten, daß...", an der auch der Schirmherr der Weimarer Benefiz-Gala, Ministerpräsident Dieter Althaus teilnahm. Im nächsten Jahr wolle man erneut ein Benefizkonzert veranstalten, so die Organisatoren. Dann sollten alle Termine, auch die von Thomas Gottschalk, berücksichtigt werden.
(jm/wk)
Bienenmuseum ab 1. April geöffnet
Das Weimarer Bienenmuseum wird ab dem ersten April wieder für Besucher geöffnet sein. Davon geht der Vorsitzende des Thüringer Imkerverbandes, Frank Reichhardt, aus. Am ersten Märzwochenende soll der Betreibervertrag zwischen der Stadt Weimar und dem Landes-Imkerbund unterzeichnet werden. Damit werde Betreibersicherheit bis zum 30. September 2007 gewährleistet, dem 100-järigen Bestehen des Deutschen Bienenmuseums. Beabsichtigt sei, das Museum 50 Wochen im Jahr und 5 Tage in der Woche, dabei auch am Wochenende, geöffnet zu halten. Dazu soll eine Ganztagskraft eine Lohnstelle erhalten und weitere Museumsengagierte auf der Basis von Aufwandsentschädigungen beschäftigt werden. Sobald wie möglich soll auch ein Museumsbeirat gegründet werden, der unter anderem über die Ausstellungen im Haus entscheiden soll.
(wk)