Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. Februar 2005
Bei der Landes-Mathematik-Olympiade haben zwei Weimarer Schüler erste Preise errungen. So gewann Franziska Schwachheim vom Schillergymnasium in der Klassenstufe sechs. In der Klassenstufe elf siegte René Reichenbach vom Fallersleben-Gymnasium. Die Preisträger bereiten sich nun auf das Bundesfinale im April vor. (jm)
Und nun zum Sport: Handball: Der Frauen-Oberliga-Spitzenreiter HSV Weimar hat sein Wochenendpunkspiel gegen Nordhausen mit 38 : 18 gewonnen. Hockey: Die Männer von Vimaria Weimar unterlagen am Wochenende auswärts gegen Jena mit 6:3. Das Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Osternienburg ging gleichfalls verloren. Fußball: Im letzten Testspiel vor dem Beginn der Thüringenliga-Rückrunde erreichte der SC 03 Weimar beim SV Jenaer Glas ein 2:2-Unentschieden. Dabei gelang es den Weimarern, einen 0:2-Rückstand aufzuholen.
Eine Ausstellung über die Reichskanzler der Weimarer Republik ist am Samstag im Stadtmuseum eröffnet worden. Die Exposition wurde von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung und der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Heidelberg konzipiert und war zum ersten Mal 2003 in Berlin zu sehen. Sie wird bis zum 23. April für Besucher offen stehen. Die Ausstellung über die Reichskanzler der Weimarer Republik ist die erste seit Schließung des Stadtmuseums im September 2003. Wann das Haus wiedereröffnet werden kann, ist aber nach wie vor unklar. (jm)
Stadtrat-Minderheit haben abgestimmtes Vorgehen vereinbart
Die Stadtratfraktionen von PDS, Grüne und SPD haben für die Haushaltsdiskussion ein abgestimmtes Vorgehen vereinbart. Dabei wollen sie eng mit der Verwaltung zusammenarbeiten. Bereits in der vergangenen Woche diskutierten Vertreter der Fraktionen mit dem Kämmerer der Stadt Weimar über den aktuellen Haushaltsentwurf. Weitere Gespräche sollen folgen.
Die Mehrheitskoalition aus CDU und weimarwerk hatten bereits im Vorfeld des überarbeiteten Haushaltsentwurf entsprechende Gespräche mit der Verwaltungsspitze geführt.
(wk)
Jugendförderplan ungültig
Der auf der vergangenen Sitzung des Jugendhilfeausschusses beschlossene Jugendförderplan ist ungültig. Das geht aus einer Mitteilung von Stadtratssitzungsleiter Horst Hasselmann hervor. Der Planentwurf wäre als dringlich auf die Tagesordnung gesetzt worden, obwohl dem nicht alle Ausschußmitglieder zugestimmt hätten. Das schreibe aber das Kommunalgesetz vor, so der CDU-Politiker.
Der Oberbürgermeister werde nun den Beschluß über den Jugendförderplan auf der nächsten Sitzung des Jugendhilfe-Ausschusses offiziell beanstanden.
Der Ausschuß hatte parallel zum Verwaltungsentwurf einen eigenen Vorschlag des Jugendhilfe-Etats in den Stadtrat einbringen wollen. Mit dem Entwurf wollte der Ausschuß auf seine eigene Finanzhoheit hinweisen. Bei der Ausschußsizung war diese Vorlage gegen die Stimmen von CDU und Weimarwerk durchgesetzt worden.
(jm/wk)
Innenministerium will Druck auf Rechtsextreme erhöhen
Das Thüringer Innenministerium will den Druck auf Rechtsextremisten erhöhen. Das geht aus einem am Wochenende in der Presse veröffentlichten Erlaß des Ministeriums an die Polizei hervor. Danach sollen unter anderem Gastwirte und Saalbetreiber über Anmeldungen rechtsextremer Veranstaltungen befragt werden. In den Polizeidirektionen müssen Listen erstellt wrden, in denen alle möglichen Versammlungsorte von Rechtsextremen erfaßt sind. Verantwortlich sind die Staatsschutzabteilungen der Kriminalpolizei. Der Erlaß aus dem Innenministerium bezieht sich auf das seit 2000 geltende Extremismuskonzept des Freistaates.
(jm)