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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 25. Mai 2005

Der Weimarer Stadtrat trifft sich heute abend zu seiner 13. Sitzung in der laufenden Legislaturperiode. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Antrag der Koalition von CDU und Weimarwerk zur Fusion von cwt und Kulturstadt Weimar GmbH. Außerdem soll über die Anlage der Rücklagen aus dem Verkauf der Stadtanteile am Klinikum abgestimmt werden. Dabei geht es um etwa 5,2 Millionen Euro. Die Grünen haben eine Anfrage zur Vermeidung von Schwerlastverkehr in der Stadt auf die Tagesordnung gebracht. Ihr Antrag, die Stadt Weimar mit dem Weimarer Land zu einem Regionalkreis zusammenzuführen, stößt schon im Vorfeld bei allen anderen Fraktionen auf Widerstand. Die wollen erst abwarten, was der Freistaat dazu vorgibt. (jm/wk)

In der Weimarer Arbeitsagentur findet heute eine sogenannte Jugendkonferenz statt. Dazu treffen sich Vertreter der regionalen Wirtschaft, der Politik der Stadt und des Landkreises sowie der Bürgerstiftung Weimar. Ziel sei, nach Wegen zu suchen, Arbeit für Jugendliche unter 25 Jahren zu finden, heißt es. Damit würde auch dem gesetzlichen Auftrag nachgekommen, insbesondere junge Menschen schnell in eine Stelle, eine Ausbildung oder in eine Arbeitsgelegenheit zu vermitteln. Derzeit findet auch eine Aktionswoche der IHK in Weimar statt. Im Handelhaus am Markt stellen verschiedene Betriebe Ausbildungsmöglichkeiten vor. (wk)

Carsten Schneider soll für die SPD in den Wahlkampf um das Direktmandat für den neuen Wahlkreis Erfurt-Weimar ziehen. Das hat jetzt der SPD-Kreisvorstand vorgeschlagen. Er sei zuversichtlich, das Schneider den Spagat zwischen Erfurt und Weimar meistere, sagte Kreisvorsitzender Mathias Bettenhäuser. Am kommenden Montag wollen sich die SPD- Kreisvorstände von Weimar und Erfurt im "mon ami" treffen, um den Bundestagswahlkampf vorzubereiten. Die engültige Aufstellung der Kandidaten soll in vier Wochen erfolgen. Die Thüringer Grünen wollen mit Bundestags-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt in den Wahlkampf ziehen. Auch sie wird im Wahlkreis Erfurt-Weimar antreten. (jm/wk)

Der Berliner Kulturmanager Peter Raue hat gestern Weimar besucht. Der Rechtsanwalt und Professor an der Freien Universität hatte das Nationaltheater bei seinem sogenannten Weimarer Modell beraten. Zum vergangenen Kunstfest hatte Raue die Ausstellung "Kunst der Weimarer Republik" ins Weimarer Neue Museum gebracht. Auch in diesem Jahr sei wieder eine Zusammenarbeit der Berliner Nationalgalerie mit dem Weimarer Kunstfest geplant. Wie die Thüringer Allgemeine heute mitteilt, soll es sich um das Werk des Malers Peter Cornelius handeln. Allerdings würden noch Geldgeber gesucht, heißt es. Raue gilt als Meister des Kultursponsoring. Er hatte seinerzeit die legendere MoMA-Ausstellung aus New York nach Berlin geholt. (wk)

Mehrere Thüringer Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl treten wahrscheinlich im neuen Wahlkreis Erfurt-Weimar an. Entschieden ist bereits, daß die Grünen mit Bundestags-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt in den Wahlkampf ziehen. Als sicher gilt, daß Carsten Schneider für die SPD den ersten Listenplatz erhält. Den jungen Haushaltspolitiker hatte der Weimarer Kreisvorstand dafür vorgeschlagen. Für die CDU könnte im Weimarer Wahlkreis Antje Tillmann die Thüringer Liste anführen. Die hatte allerdings die Ankündigung vorgezogener Neuwahlen kritisiert und Unverständnis über die Zustimmung ihrer Parteivorsitzenden Angela Merkel geäußert. Für die PDS tritt der Thüringer Fraktionsvorsitzende Bodo Ramelow in Weimar an, der auch der Bundes-Wahlleiter für seine Partei ist. Auf den Wahlkampf freue er sich, so Ramelow heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Er werde die asoziale Berliner Politik anprangern, für die alle anderen drei Parteien verantwortlich seien. (wk)

Die Aktion von Helmut Schmidt für die Restaurierung beschädigter Anna-Amalia-Bücher hat bis jetzt rund 500-tausend Euro eingebracht. Das Geld haben zehn deutsche Stiftungen nach einem Aufruf des Altkanzlers gespendet. Der Gründer und Ehrenvorsitzende der Deutschen Nationalstiftung hatte Anfang des Monats an die Stiftungen appelliert, die Weimarer Bibliothek zu unterstützen. Gestern hat Schmidt mit Vertretern wichtiger deutscher Stiftungen Weimar besucht. Vor Ort haben sie sich über den Wiederaufbau der Bibliothek und die Restaurierung ihrer beschädigten Buchbestände informiert. Die Delegation wurde auch im Rathaus empfangen. Dort trug sich der 86-jährige SPD-Politiker in das Goldene Buch der Stadt ein. Mit der halben Siftungs-Million erhöht sich der Umfang privater Spenden für die Anna-Amalia-Bibliothek auf 9,5 Millionen Euro. (wk)

Neonazi-Aufmarsch darf nictht auf dem Theaterplatz stattfinden.
Die Neonazis dürfen sich nicht auf dem Weimarer Theaterplatz zusammenrotten. Das untersagte heute die Versammlungsbehörde der Stadt Weimar. Die öffentliche Ordnung und Sicherheit seien gefährdet, hieß es zur Begründung. Damit muß der für Samstag geplante sogenannte "Thüringentag der Nationalen Jugend" auf den Herrmann-Brill-Platz am Stadion verlegt werden. Abgelehnt wurde auch der von der NPD-Jugendorganisation genannte stellvertretende Versammlungsleiter. Verboten wurden weiter Trommeln, Uniformen, Fahnen und Abzeichen. Der Veranstalter hat bereits Widerspruch gegen den Bescheid der Stadt eingelegt. (jm)

Auch die beiden Weimarer Kirchen haben jetzt zum Aktionstag am 28. Mai aufgerufen. Möglichst viele Weimarer sollten das "Nein" zum rechten Spuk unterstützen, heißt es in dem gemeinsamen Papier von Superintendet Wolfram Lässig und Pfarrer Carsten Kämpf. Wir halten die Aufrufe der Bürgerinitiativen "Gegen Rechts" für eine angemessene Form der Gegenwehr, so die beiden Kirchenmänner wörtlich. Sie bitten alle Weimarer, sich an den Aktionen des zivilen Widerstandes zu beteiligen. Darüber hinaus laden sie am Samstag, 12.00 Uhr, in die evangelische Jakobskirche und in die katholische Herz-Jesu-Kirche zu Friedensgebeten ein. (wk)

Jugendhilfeausschuß-Querelen halten an
Die Querelen um den Vorsitz des Jugendhilfeausschusses halten weiter an. Ein Vorschlag der Koalition wurde von den Fraktionschefs der Opposition abgelehnt. Weimarwerk- Fraktionsvorsitzender Norbert Schremb wollte den Jugendhilfe-Ausschuß-Vorsitz seinem PDS-Amtskollegen Dirk Möller antragen. Im Gegenzug sollte dieser den Vorsitz des Kulturausschusses aufgeben. Dieser sollte dann dem Weimarwerk zufallen. Möller lehnte gegenüber Radio LOTTE Weimar genauso ab, wie seine Kollegen Matthias Bettenhäuser und Till Hafner von SPD und Grünen. Einen Gegenvorschlag der Opposition, den Unterausschuß Katastrophenschutz zu einem richtigen Ausschuß aufzuwerten und dem Weimarwerk zuzuschlagen, wies wiederum Schremb zurück. (jm)

Tötungsverbrechen in Weimar
Eine 56-jährige Frau ist gestern abend in Weimar durch Messerstiche getötet worden. Das teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Erfurt gegenüber Radio LOTTE Weimar mit. Die Polizei sei gestern am späten Abend durch einen anonymen Anruf in ein Mehrfamilienhaus gerufen worden. Dort hätten sie die Tote aufgefunden, die Verletzungen durch mehrere Messerstiche aufwies. Am gleichen Ort wurde auch der Lebensgefährte der Toten vorläufig festgenommen. Er ist laut Staatsanwaltschaft dringend tatverdächtig. Bei seiner Festnahme stand er unter Einfluß von Alkohol und Tabletten. Er ist bisher noch nicht vernehmungsfähig. Ein Beziehungsdrama sei nicht auszuschließen, hieß es. Die Leiche wird zur Zeit obduziert. (jm)

Der Stadtrat hat mehrheitlich einen Antrag der Grünen abgelehnt, die finanzielle Lage der Kulturstadt-GmbH zu überprüfen. Gegen den Antrag stimmte die Koalition und Oberbürgermeister Volkhardt Germer. Unter anderem wollten die Grünen wissen, ob die GmbH mit dem Zuschuß von 400-tausend Euro im vergangenen Jahr ausgekommen ist. Gefragt wurde auch nach den Konsequenzen der von der Koalition geforderten Verschmelzung von Kulturstadt-gmbH und cwt, über die der Stadtrat heute noch abstimmen wird. Ob der Antrag der Grünen nun auf einer der nächsten Stadtratssitzungen erneut aufgerufen werden kann, ist noch offen. (jm)

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