Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. Mai 2005
Morgen beginnt um 18.00 Uhr in Weimar, Apolda und dem Weimarer Land die Museumsnacht. Bis 24.00 Uhr sind in Weimar 35 Museen, Galerien und Kirchen geöffnet. In den Museen der Stiftung Weimarer Klassik finden unter anderem Jazz-Konzerte mit Studenten der Musikhochschule statt. Als einmaliger Eintrittspreis für alle Weimarer Angebote sind fünf Euro zu entrichten. Kinder unter 16 Jahren haben freien Eintritt. In Erfurt und Jena findet die diesjährige Museumsnacht bereits heute statt. (wk)
Auch in diesem Jahr soll in Weimar der Umweltpreis für Kinder und Jugendliche verliehen werden. Stadt und Sparkassen-Stiftung haben ihn gestern ausgeschrieben. Beteiligen können sich auch Arbeits- und Interessen-Gemeinschaften, freie Träger, sowie Schulen und Kindertagesstätten. Gegenstand der eingereichten Projekte soll die Erhaltung der Umwelt in der Stadt Weimar sein. Dazu können auch Aktivitäten im Naturschutz oder Ergebnisse der Umweltbildung und -erziehung gehören. Der Preis ist mit 2.400 Euro dotiert. Bewerbungen sind bei der Abteilung Umwelt der Weimarer Stadtverwaltung einzureichen. Einsendeschluß ist der 28. Oktober 2005. (wk)
Die Deutsch-Italienische Gesellschaft in Thüringen feiert morgen ihr 15-jähriges Jubiläum. Die Feier soll in kleinem Rahmen auf Schloss Ettersburg stattfinden. Die Gesellschaft habe sich vor allem als Begründerin der Europäischen Sommerakademie einen Namen gemacht, heißt es. Bekannt sei sie auch als Veranstalterin der Italienischen Nächte im Weimarer Ilmpark, die bislang jeweils rund 12-tausend Besucher angezogen haben. Auch um die Städtepartnerschaft zwischen Weimar und Siena habe sie sich verdient gemacht. Die Deutsch-Italienische Gesellschaft in Thüringen hat inzwischen über 100 Mitglieder. (ob/wk)
Stadrat zur 13. Sitzung einberufen
Weimars Stadtrat ist zum kommenden Mittwoch zu seiner 13. Sitzung einberufen worden. Die Mehrheitskoalition aus CDU und weimarwerk hat unter anderen noch einmal ihren Antrag zum Austritt der Stadtverwaltung aus dem kommunalen Arbeitgeber-Verband eingebracht. Davon erhofft sie sich Einsparungen bei den Personalkosten. Die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen stellen ihren Vorschlag zur Fusion von Weimar mit dem Weimarer Land zur Debatte.
Vor der Sitzung tagt noch der Hauptausschuß. Der soll klären, wie der Jugendhilfe-Ausschuß zum neuen Vorsitzenden kommt, nachdem die weimarwerk-Kandidatin abgelehnt wurde.
Unter den Fraktionen galt die Absprache, daß dem weimarwerk-bürgerbündnis der Vorsitz des Jugendhilfe-Ausschusses zustehe.
(wk)
Das Bündnis „Bürgerinnen und Bürger gegen Rechtsextremismus“ hat gestern noch einmal dazu aufgerufen, sich an der für den 28. Mai geplanten Demonstration zu beteiligen. Der für diesen Tag geplante Aufmarsch der Neo-Nazis auf dem Theaterplatz dürfe nicht unkommentiert bleiben, heißt es. Dazu sei ein außergewöhnlich vielseitiges Programm entwickelt werden, so die Veranstalter. Gelobt wurde die gute Zusammenarbeit von Vertretern der Parteien, Einrichtungen, und Verbände aller gesellschaftlichen Richtungen. An der Vorbereitung seien Schüler und Senioren, Arbeiter und Unternehmer, Linke und Konservative gleichermaßen beteiligt gewesen. Der Demonstrationszug der Weimarer Bürger soll sich rund um den Theaterplatz bewegen. Auf allen umliegenden Plätzen wird dann jeweils ein anderes, interessantes Programm geboten. Es sei dafür gesorgt, daß kein Teilnehmer den Neo-Nazis begegnen müsse. Die Aktion solle friedlich und gewaltfrei als Volksfest vonstatten gehen. In diesen Tagen erhalten alle Weimarer Bürger das Programm für den 28. Mai als Postkarte. (wk)
Der "2. Weimarer Wirtschaftspreises" ist gestern abend in drei Kategorien vergeben worden. Für erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit wurde die Firma "Glatt Ingenieurtechnik" ausgezeichnet. Sie zähle mit 80 hochqualifizierten Mitarbeitern zu den führenden Weimarer Industriebetrieben, hieß es zur Begründung. Das Unternehmen habe sich weltweit neue Kunden im Bereich der Trocknungs- und Granuliertechnik erschlossen und gelte als besonders innovativ. Den Preis als Existenzgründer erhielt die Firma "Vakulicht" aus Niedersynderstedt. Das Unternehmen ging 2002 aus einer insolventen Firma hervor und stellt heute mit 23 Mitarbeitern Beschichtungen für nahezu alle Branchen der Industrie her. Für sein besonderes kommunales Engagement wurde Claus Schinner geehrt. Der Parteilose sitzt für die CDU im Stadtrat, ist in der Handwerkerbildung aktiv und unterstützt zahlreiche Weimarer Sportvereine. (jm)
Die erste tschechische Filmwoche in Thüringen hat heute in Weimar begonnen. Sie wurde im Lichthaus-Kino von Thüringens Europaminister Gerold Wucherpfennig eröffnet. Der würdigte den tschechischen Film, der Künstler von Weltruhm hervorgebracht habe. Dabei erinnerte er an Milos Foreman und seine Filme "Amadeus" und "Einer flog über das Kuckucksnest". Bis zum 28. Mai werden in sechs Thüringer Spielstätten fünf Filmproduktionen der letzten Jahre gezeigt. Vier davon sind auch im Weimarer Lichthaus-Kino zu sehen. (wk)
Koalition will an das Gebot der Fairness appellieren
Im Fall Jugendhilfe will die Koalition im Hauptausschuß an das Gebot der Fairness appellieren. Das sagte heute CDU-Stadtrat Klaus-Peter Ruhland bei RadioLOTTE Weimar. Natürlich sei die Frage nach der Kompetenz erlaubt, aber bei Frau Harke unzulässig. Sie sei ausgewiesenermaßen für den Vorsitz geeignet. Sich gegen sie zu stellen, sei eine politische Retourkutsche, so Ruhland. CDU und weimarwerk haben nun einmal eine andere Auffassung zur Jugend-Förderpolitik, und die muß auch erlaubt sein, so der CDU-Stadtrat.
Im Jugendhilfe-Ausschuß haben die Vertreter der Oppositionsparteien zusammen mit den freien Trägern der Jugendarbeit die Mehrheit. Damit hatten sie Corinna Harke vom weimarwerk bei der geheimen Wahl zur Ausschußvorsitzenden durchfallen lassen. Zuvor hatte die CDU-weimarwerk-Mehrheit im Stadtrat den Etat für die Jugendhilfe gegen den Willen des Ausschusses um 280-tausend Euro gekürzt.
(wk)
Altkanzler Schmidt besucht Weimar
Altkanzler Helmut Schmidt wird am kommenden Dienstag Weimar besuchen. Gemeinsam mit Vertretern deutscher Stiftungen will er sich über den Wiederaufbau der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und die Restaurierung ihrer beschädigten Buchbestände informieren. Auch ein Rundgang durch das im Februar 2005 neu eröffnete Studienzentrum der Bibliothek ist geplant. Mit einem Aufruf »Hilfe für Amalia« hatte Helmut Schmidt Anfang Mai an deutsche Stiftungen appelliert, die Weimarer Bibliothek bei der Wiederherstellung ihrer Buchbestände zu unterstützen. Die Gäste werden durch den Präsidenten der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen Hellmut Seemann und Oberbürgermeister Volkhardt Germer offiziell begrüßt werden.
(wk)