Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 31. Mai 2005
Die Junge Union und der Ring Christlich-Demokratischer Studenten RCDS haben sich für die Erfurter CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann eingesetzt. Die beiden CDU-Nachwuchsorganisationen wollen ihr im Kampf um das Direktmandat im Wahlkreis Erfurt-Weimar den Rücken stärken. JU und RCDS wollen in den nächsten Tagen mit ihren Partnerorganisationen in Erfurt Kontakt aufnehmen, um den Wahlkampf zu koordinieren. (jm)
Der Atommülltransport von Rossendorf nach Ahaus ist gestern Abend ohne Zwischenfälle an Weimar vorbeigefahren. Die Polizei hatte alle Zufahrten zur und an die Autobahn A4 weiträumig abgesperrt. Auch die Brücken über die Autobahn waren unzugänglich. Der Transport selbst wurde von etwa 100 Polizeifahrzeugen abgesichert. Erwartete Protestaktionen blieben aus. (jm)
Zwei Weimarer Schulen sind jetzt mit einer Einladung zu den 13. Thüringer Schultheatertagen nach Erfurt ausgezeichnet worden. Die Theatergruppe des Sophiengymnasiums wird auf dem Festival ihr Tanz- und Bewegungstheater "Tango" zeigen. Außerdem dabei ist die Herderschule mit ihrem Kabarettprogramm "Schule - So ein Theater". Die Thüringer Schultheatertage sind ein Leistungsvergleich der besten Inszenierungen eines Jahres. Sie werden vom Kultusministerium unterstützt. Insgesamt wurden diesmal zehn Gruppen ausgewählt. Das Festival findet unter dem Motto "unerhört" Ende Juni im Erfurter Jugendtheater "Die Schotte" statt. (mh)
Der Tiefurter Ortsbürgermeister Jörg Rietschel soll auf der Thüringer SPD-Landesliste für den Bundestag kandidieren. Das beschlossen gestern Abend die SPD-Kreisvorstände von Weimar und Erfurt auf einer gemeinsamen Sitzung. Das Direktmandat für den Wahlkreis Erfurt-Weimar soll der aktuelle Erfurter Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider holen. Die endgültige Entscheidung fällt aber erst auf einer Wahlkreis-Konferenz am 24. Juni. (jm)
Der Weimarer Fremdenverkehrsverein hat einen neuen Vorsitzenden. Der Direktor des Weimarer Hotels "Elephant", Paul Kernatsch, ist gestern abend auf der Jahreshauptversammlung im "Weißen Schwan" gewählt worden. Kernatsch folgt Christian Lohmann nach, der Weimar aus beruflichen Gründen verlassen hat. Pressemeldungen zufolge strebt Kernatsch eine Vereinigung von Fremdenverkehrs- und Innenstadt-Verein an. 80 Prozent der Themen beider Vereine würden sich überschneiden, da sei eine Vereinigung sinnvoll. Voraussetzung sei aber, daß der Innenstadtverein zustimme, so Kernatsch. Als weitere Aufgabe sieht der Elephant-Direktor die Verschmelzung von Kulturstadt-Weimar-GmbH und Tourismusservice-Gesellschaft cwt. (jm)
Arbeitslosenzahl in Weimar leicht gesunken
Die Bundesagentur für Arbeit hat heute die Arbeitslosenzahlen für den Monat Mai bekanntgegeben.
Mit einer Arbeitslosenquote von 17 Prozent, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, hat die Geschäftsstelle Weimar die geringste Arbeitslosenzahl im Bezirk Erfurt gemeldet. Danach waren in Weimar knapp 9700 Menschen arbeitslos.
Gegenüber dem Vormonat ist die Arbeitslosenquote um 0,5 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Monat Mai des Vorjahres ergibt sich ein Anstieg von 0,6 Prozent.
(ob)
OB fährt nach Berlin zum Deutschen Städtetag
Weimars Oberbürgermeister Volkhardt Germer nimmt von heute an bis zum Donnerstag an der Hauptversammlung des Deutschen Städttages in Berlin teil. Begleitet wird er von den beiden Stadträten Michael Hasenbeck und Roberto Kobelt.
Die Hauptversammlung wird in diesem Jahr im Rahmen des 100-sten Jahrestages der Gründung des Deutschen Städtetages unter dem Motto: "Die Zukunft liegt in den Städten“ statt finden.
Der kommunale Spitzenverband wurde 1905 in Berlin zur Herstellung und Förderung der kommunalen Selbstverwaltung gegründet. Er vertritt die Interessen seiner Mitgliedsstädte gegenüber Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat und Europäischer Union, berät sie in kommunal bedeutsamen Fragen und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den Städten in zahlreichen Gremien.
(ob)
PDS und Weimarwerk streiten weiter um Jugendhilfeausschuß
Die Querelen zwischen PDS und Weimarwerk um den Jugendhilfeausschuß dauern weiter an. Laut PDS-Chef Dirk Möller haben die Vertreter der Freien Träger im Jugendhilfeausschuß die gleichen Rechte wie die dorthin entsandten Stadträte. Daran könnten auch Absprachen im Stadtrat nichts ändern, an denen die Freien Träger nicht beteiligt gewesen seien, so Möller. Das bedeute, daß auch ein Vertreter Freier Träger für den Vorsitz im Jugendhilfeausschuß kandidieren könne, so Möller. Zuvor hatte die PDS im Rathauskurier deutlich gemacht, daß die Kandidatin des Weimarwerkes für den Ausschußvorsitz auch durchgefallen wäre, wenn die Stadträte von PDS und Grünen für sie gestimmt hätten. Weimarwerk-Fraktionschef Norbet Schremb beschuldigte die Oppositionsstadträte erneut, sich nicht an politische Absprachen gehalten zu haben. Er warf der PDS wörtlich ein seltsames Demokratieverständnis vor. Schremb will noch in dieser Woche mit den Vertretern der Freien Träger im Jugendhilfe-Ausschuß reden, um die Frage des Ausschußvorsitzes einvernehmlich zu klären.
(jm)