Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 27. Mai 2005
Verwaltungsgericht hat Theaterplatz-Verbot bestätigt
Das Verwaltungsgericht hat gestern das Theaterplatzverbot für den für Morgen geplanten Neonazi-Aufmarsch bestätigt. Die Stadt Weimar hatte am Mittwoch den Rechtsextremisten die morgige Versammlung auf dem Theaterplatz untersagt und dafür den Hermann-Brill-Platz vor dem Stadion zugewiesen. Dagegen hatten die Anmelder der Kundgebung beim Verwaltungsgericht Beschwerde geführt. Die Stadt hatte ihr Verbot mit der Gefährung öffentlicher Ordnung und Sicherheit auf dem Theaterplatz begründet. Gleichzeitig sind Auflagen der Stadt an die Neo-Nazis ergangen. Verboten wurden unter anderem Trommeln, Uniformen, Fahnen und Abzeichen.
Die Neonazi-Veranstalter legten bisher noch keine Rechtsmittel gegen die Verwaltungsgerichtsentscheidung ein.
(wk/jm)
Bürgerbündnisses hat noch einmal Gegenaktionen vorgestellt
Vertreter des "Bürgerbündnisses gegen Rechts" haben gestern noch einmal ihre vielfältigen Gegen-Aktionen für morgen vorgestellt. An dem bunten Programm, soll sich aufgrund des neuen Versammlungsortes der Neo-Nazis nichts ändern. Zusätzlich vorgesehen ist, mit einem Demonstrationszug rund um den Brillplatz zu ziehen. Ob jetzt der Theaterplatz in das Programm mit einbezogen wird, ist noch unklar. Der Stadtrat will am Vormittag eine öffentliche Sitzung vor dem Rathaus abhalten. Michael Hasenbeck von der Fraktion weimarwerk hat noch einmal stellvertretend alle Bürger zur Teinahme an den Gegenaktionen aufgerufen.
(wk)
Polizei hat Großeinsatz angekündigt
Mit einem Großeinsatz will die Polizei Zwischenfälle bei dem für morgen geplanten Naziaufmarsch und den Gegendemostrationen verhindern. Einsatzkräfte aus Thüringen und anderen Bundesländern wären vor Ort, so ein Polizeisprecher. Der zeigte zwar für das Anliegen der Bürger-Demonstration Verständnis. Er müsse aber deutlich machen, daß die Polizei auch eine angemeldete Neo-Nazi- Versammlung schützen müsse. Gegen Störer und gewalttätige Demonstranten werde vorgegangen.
Über Verkehrseinschränkungen wird ab morgen früh 08:00 Uhr ein Bürgertelephon informieren. Betroffen sein werden vor allem der Goethe- und Herderplatz, der Platz der Demokratie, der Marktplatz und der Hermann-Brill-Platz. Ebenso wird es zu Sperrungen in der Umgebung der genannten Plätze kommen. Das Info-Telephon hat die Rufnummer 0 800 2 110 110.
(wk-jm)
Bereits siebentausend Karten sind für das diesjähriges Sommer-Programm im Spiegelzelt verkauft worden. Das haben gestern die Veranstalter mitgeteilt. Gerechnet wird in diesem Jahr mit dem Verkauf von 13-tausend Karten. Im vergangenen Jahr hätten über 10-tausend Besucher aus der ganzen Bundesrepublik die rund 40 Veranstaltungen gesehen, so die Veranstalter. Die zweite Weimarer Saison des Spiegelzeltes beginnt heute auf dem Beethovenplatz. Eröffnet wird mit einem Konzert der italienischen Sängerin Etta Scollo. Für die nächsten sechs Wochen haben die Veranstalter einen Querschnitt der deutschen Kleinkunstszene versprochen. Viele Künstler würden bei dem Festival Premiere feiern, hieß es. Andere wären schon im vergangenen Jahr zu Gast gewesen und würden nun ein neues Programm präsentieren. (wk)
In Weimar kommt es morgen zu Verkehrseinschränkungen. Das hat jetzt die Polizei bekanntgegeben. Wegen der angekündigten Demonstrationen sind davon der Goethe- und Herderplatz, der Platz der Demokratie, der Marktplatz und der Hermann-Brill-Platz betroffen. Ebenfals zu Sperrungen zwischen 10 und 18.00 Uhr kommt es in den Anrainer-Straßen der genannten Plätze. Ab früh 8.00 soll ein Bürgertelefon eingerichtet sein, an dem die Polizei nähere Informationen geben will. Die Rufnummer ist 0800 2 110 110. (wk)
Eine Zwei-Meter-große Nachbildung des Schweizer Schillersteins vom Rütli ist gestern auf dem Hof des Hotels Elephant enthüllt worden. Das Original ist 26 Meter hoch und dem Dichter des Wilhelm Tell gewidmet. Mit dem Gruß aus der Schweiz sollte der Auftakt für das morgen in Weimar beginnende Schweizer Wochenende gesetzt werden. Dazu tagt der Deusch-Schweizerische Wirtschaftsverein in Weimar. Auf dem Beethovenplatz wird ein sogenanntes Schweizer Dorf Musik und Kulinarisches bieten. Am Sonntag gibt es im Spiegelzelt eine Podiumsdiskussion mit dem Thüringer Wirtschaftsminister, dem Urner Ständerat und dem Luzerner Theaterdirektor. Initiator der Veranstaltungen ist die Kulturstadt Weimar GmbH. (wk)