Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. April 2007
Weimarer Telekom-Mitarbeiter sind in den Warnstreik getreten
Auch die Weimarer Telekom-Mitarbeiter haben heute morgen die Arbeit niedergelegt. Sie beteiligen sich an den Warnstreiks, zu denen die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hat. Zunächst demonstrierten sie mit Kollegen aus Apolda und Sömmerda auf dem Goetheplatz. Danach fuhren sie ins zentrale Streikbüro nach Erfurt. Zu den Weimarer Streikenden gehören vor allem Service-Techniker, die Telefon-Anlagen einrichten oder Störungen beheben. Kunden müssen deshalb heute mit Einschränkungen rechnen. -
Die Proteste richten sich gegen die geplante Ausgliederung von bundesweit 50-tausend Mitarbeitern. Die Telekom will damit den Tarifvertrag umgehen und die Beschäftigten in einer neuen Gesellschaft für weniger Geld länger arbeiten lassen. ver.di-Mitglieder aus Weimar erwarten für die nächste Zeit harte Auseinandersetzungen. Der Ortsvorsitzende Michael Kraemer sprach von einem langen, schweren Arbeitskampf. Man wolle sich so teuer wie möglich verkaufen, hieß es.
(mh)
Bei einem Verkehrsunfall in Apolda ist gestern eine 83-jährige Fußgängerin getötet worden. Sie wurde von einem Auto einer Apoldaerin erfaßt als sie auf die Straße trat. Der Unfall ereignete sich in dem auf 30 km/h Geschwindigkeit begrenzten Bereich der Dornburger Straße. Wie die Polizei mitteilte, erlitt die 83-Jährige so schwere Verletzungen, dass sie im Klinikum Apolda wenig später starb. (wk)
Die Zahl der Studierenden an der Jenaer Schiller-Universität ist zum Sommersemester weiter angestiegen. Wie die Uni gestern mitteilte, sei mit fast 20-tausend Studenten die bisher höchste Zahl in einem Sommersemester erreicht worden. Das entspreche einem Zuwachs von 1,9 Prozent im Vergleich zu 2006. 58 Prozent seien Frauen, elf Prozent kämen aus den alten Ländern und fünf Prozent aus dem Ausland. Die Zahl der Erststudierenden sei um fünf Prozent auf fast Eintausend gestiegen. (dpa/wk)
Jena ist mit seiner Hochtechnologie in einem Beitrag der New York Times gewürdigt worden. Die renommierte Zeitung nahm sich die Universitätsstadt zum Beispiel, um über die Wirtschaftskraft Deutschlands zu berichten. Als bemerkenswert findet der Deutschland-Korrespondent unter anderem, daß den Amerikanern Satelitenfernsehen mit Hilfe von Baugruppen der deutschen Firma Jenoptik ins Haus kommt. Die Frage, weshalb deutsche Unternehmen trotz des Rekordniveaus des Euro gegenüber Dollar und Yen erneut Exportweltmeister sind, beantwortet Jenoptik-Chef Alexander von Witzleben. Daß selbst eine indirekte Preiserhöhung um 30 Prozent zu keinen Verkaufsrückgängen führt, sei ein Beweis für unsere überlegenen Produkte, so von Witzleben. Auch Jenas Oberbürgermeister Albrecht Schröter kommt in dem Artilel zu Wort. Er hebt die Funktion der Stadt für das ländliche Umfeld hervor. (wk)
Unter dem neuen Trainer Frank Neubarth ist der FC Carl Zeiss nach fünf sieglosen Spielen erstmals wieder zu einem Erfolg gekommen. Jena gewann das Traditionsduell gegen den FC Erzgebirge Aue mit 2:1. Vor über 10 Tausend Zuschauern im Ernst-Abbe-Stadion schossen Marc Zimmermann und Kevin Schlitte die Tore. Mit dem Sieg meldet sich der Vorjahrs-Aufsteiger im Kampf gegen den Abstieg zurück. Dafür stehen noch fünf Spiele an, aus denen Jena mindestens zehn Punkte holen müßte. (wk)
Die nächste Bürgersprechstunde des Oberbürgermeisters findet am Mittwoch, dem 25. April, in seinem Dienstzimmer im Rathaus statt. Es bestehe wieder Gelegenheit, eigene Anliegen vorzutragen oder allgemein interessierende Angelegenheiten anzusprechen, heißt es. Dabei wird um Voranmeldung gebeten. - Bereits für heute hat der SPD-Bundestagsabgeordnete für Weimar und Erfurt, Carsten Schneider, zu einer Bürgersprechstunde eingeladen. Sie soll zwischen 13.00 und 16.30 Uhr in seinem Bürgerbüro am Goetheplatz stattfinden. (wk)
Film- und Fernsehfirmen zum Branchentreffen eingeladen
Weimarer Film- und Fernseh-Firmen sind zu einem Branchentreffen eingeladen. Es soll am 11. Mai im Seminargeäude der Weimarhalle stattfinden. Anlaß sind die geplanten Weimarer Film- und Fernsehtage 2007, die von der Bauhaus-Universität und der Stadt Weimar gemeinsam organisiert werden. Eingeladen seien alle in Weimar im Film- und Fernsehgeschäft tätigen Personen, heißt es vom Referenten des Oberbürgermeisters für Existenzgründungs- und Ansiedlungsfragen, Till Hafner. Dazu zählten nicht nur die Produzenten, sondern zum Beispiel auch Lehrer, Musiker, Sprecher und Schauspieler, sowie Techniker oder Filmverleiher. Auch könnten Produktionen aus Weimar eingereicht werden, die im Begleitprogramm gezeigt würden.
(wk)
Studenten der Bauhaus-Universität können ab heute ihren Wohnsitz auch in der Mensa anmelden. Dort steht für drei Tage ein Online-Angebot des Weimarer Einwohnermeldeamtes zur Verfügung. Außer An-, Um- und Abmeldungen können auch Führungszeugnisse beantragt sowie Auskünfte zur Lohnsteuerkarte angefragt werden. Notwendig sind dazu lediglich gültige Ausweispapiere. Das Angebot steht jeweils zur Mittagszeit zur Verfügung. (wk)
CDU-Kreisverband will sich neu gliedern
Der Kreisverband der CDU Weimar will sich neu gliedern. Dazu ist jetzt ein Kreisparteitag einberufen worden. Am Donnerstag sollen sich dazu Delegierte im Hotel "Kaiserin Augusta" einfinden. Dort soll dann auch über den Entwurf des Grundsatzprogramms der CDU Thüringen beraten werden. Dazu ist der Chef der Jungen Union Thüringen, Mario Voigt, eingeladen worden. Außerdem stünden aktuelle politische Themen auf der Tagesordnung, heißt es vom CDU-Kreisbüro.
(wk)
Der Stadtelternrat für Kindergartenkinder "Stakkie" befaßt sich heute noch einmal mit der sogenannte Standort-Analyse für Weimarer Kindergärten. Zusätzlich zu den Erhebungen der Stadtverwaltung sollen von den Trägern der Kita noch aktuelle Zahlen und Stellungnahmen beigebracht werden. Diese würden heute abend ausgewertet, heißt es vom "Stakkie". Eingeladen sei auch der Leiter des Familienamtes der Stadt, Peter Kolling. - Bei der umstrittenen Kita-Analyse geht es darum, ob und wenn ja, welche Kindergärten künftig geschlossen oder mit anderen zusammengelegt werden müssen. Darüber sollen im Sommer die Stadträte entscheiden. (wk)
Das Bürgerforum Weimar hat für heute zu einer Veranstaltung zum Klimawandel eingeladen. Im Literaturhaus in der Marktstraße soll am Abend über die Folgen für jeden Einzelnen diskutiert werden. Dabei würden die Folgekosten der Umweltzerstörung mit denen von gegensteuernden Maßnahmen verglichen, heißt es in der Einladung. Es gebe Möglichkeiten, bereits nicht mehr vermeidbare Klimaänderungen in ihren Auswirkungen abzumildern. Der Klimaexpeerte vom Institut für Atmosphärenphysik in Oberpfaffenhofen, Peter Wendling, werde dazu einen Überblick über die neuesten Ergebnisse der Klimaforschung geben. (wk)