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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 04. April 2007

Ein klärendes Gespräch soll demnächst zwischen Hellmut Seemann von der Klassik-Stiftung und Dieter Höhnl vom Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums stattfinden. Hintergrund ist Höhnls öffentliche Kritik, daß sich die Stiftung zu wenig um das literarische Erbe der Klassik kümmern würde. So werde dem 250. Geburtstag Friedrich Schillers in zwei Jahren das 90-jährige Bauhaus-Jubiläum vorgezogen. Seemann sagte, die Kritik müsse von Angesicht zu Angesicht geäußert werden und nicht nur über die Öffentlichkeit. Wichtig sei ein wechselseitiger Vertrauensvorschuß. Allerdings sei ein Freundeskreis immer auch dazu da, auf Defizite hinzuweisen. - Gestern abend hatte bei der Klassik-Stiftung ein sogenannter "Tag der Freunde" stattgefunden. Dazu waren die fünf einzelnen Freundeskreise ins Stadtschloß eingeladen worden. Solche Vereine gibt es neben dem Goethe-Museum auch für das Goethe-Schiller-Archiv, die Anna-Amalia-Bibliothek, die Kunstsammlungen und das Liebhabertheater Schloß Kochberg. Insgesamt sind in ihnen etwa Eintausend Menschen organisiert. (mh)

Der Protest gegen die geplante Hochspannungstrasse soll weitergehen. Nach der Zustimmung des Landesverwaltungsamtes in Weimar hat die Bürgermeisterin von Großbreitenbach, Petra Enders, Klage angedroht. Man werde alle parlamentarischen, außerparlamentarischen und notfalls gerichtliche Schritte gehen, so Enders. Auch eine Wiederholung des Raumordnungsverfahrens vor dem Landesverwaltungsamt sei nicht ausgeschlossen. Die Linksparteiabgeordnete des Thüringer Landtags zählt zu den entschiedensten Gegenern des Projektes. - Das Landsverwaltungsamt hatte am Montag grünes Licht für eine 380-Kilovolt-Stromtrasse quer durch Thüringen gegeben. Der Vattenfall-Konzern will damit Windstrom von der Küste nach Bayern leiten. Für die Trasse müßte allerdings eine Schneise durch den Thüringer Wald geschlagen werden. (wk)

Das Absolventenkonzert der Weimarer Liszt-Hochschule findet heute im Volkshaus Jena statt. Zum Konzertexamen treten drei Absolventen an, die mit der Jenaer Philharmonie zusammenspielen. Dirigiert wird das Orchester dabei von dem in Weimar studierenden Seung Up Yoon. Die Solisten sind Akiko Takezaki, Violine und Christoph Müller, Klarinette. Sie spielen vor der Prüfungskommission das Violinkonzert Nr. 2 von Béla Bartók sowie das Klarinettenkonzert von Jean Français. (wk)

Die Stadt Jena hat innerhalb des CO-OP-Plus genannten Existenzgründer-Projektes die Zusammenarbeit mit dem "Busch-Personal-Management" aufgekündigt. Das wurde gestern aus der Stadtverwaltung mitgeteilt. Gleichzeitig wurde auch die Zusammenarbeit mit der Informatikfirma "3Kon" des Busch-Unternehmens abgebrochen. Ob damit das gesamt Projekkt scheitert ist ungewiß. Die bislang von Busch-Management betreuten Existenzgründer würden vorerst von "jen-arbeit" betreut, heißt es. Gründe für das Aussteigen wurden nicht angegeben. Firmenchef Gerd Busch wolle sich gegen den Schritt der Stadt wehren, heißt es heute dazu in der OTZ. Bei dem CO-OP-Plus-Projekt werden derzeit 22 Langzeitarbeitslose auf ihren Neubeginn als Existenzgründer vorbereitet. Das Projekt wird sowohl vom Bund als auch vom Freistaat Thüringen gefördert. Es soll mit einer Anschubfinanzierung als Sprungbrett für ältere Arbeitslose in die Selbständigkeit dienen. (wk)

Zur heutigen Protestdemostration von Mitarbeitern der Stadtwirtschaft, der Stadtwerke und der Wohnstätte werden 400 Teilnehmer erwartet. Aufgerufen hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die 30 Prozent Gehaltseinbuße für die Müllentsorger befürchtet. Hintergrund ist der beabsichtige Austritt des städtischen Arbeitgebers aus dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft. Daraufhin sollen auch die Mitarbeiter der Müllentsorgung nach dem Tarif des Landesverbandes Thüringer Omnibusunternehmen LTO bezahlt werden. Bisher werden so bereits die Busfahrer und Sportstätten-Angestellten entlohnt. Laut Verdi müßten künftig alle Beschäftigten Abschläge vom Lohn fürchten, weshalb sie sich der heutigen Demo solidarisch anschließen müßten. Die Protestaktion soll um 16 Uhr vor dem Hauptbahnhof beginnen. (wk)

Die Weimarer Linkspartei hat jetzt auf den offenen Brief der Wohnstätten-Mitarbeiter vom 21. März geantwortet. Wie schon die SPD und die Grünen versicherten, würden auch die linken Stadträte einem Verkauf der stadteigenen Betriebe nicht zustimmen, heißt es. Wohnstätte und Immobilienservice sollen weiterhin die sozialen Aufgaben der Stadt wahrnehmen und ihre jährliche Rendite dem Stadthaushalt zuführen. - Nach der plötzlichen Abberufung der Wohnstättenchefin Rita Augner hatten Mitarbeiter des städtischen Beriebes um ihren Arbeitsplatz gefürchtet. Sie hätten Angst, das Unternehmen würde geopfert, hieß es in dem Brief an die Stadträte. (wk)

Erfurter Stadträte fordern Theaterfusion
Auch die Erfurter Stadträte haben sich jetzt zum Theater-Verhandlungsergebnis geäußert. Während die Weimarer die Fusion befürchten, haben die Erfurter jetzt das Zusammengehen beider Bühnen ausdrücklich gefordert. Anders wäre keine Einsparung möglich, hieß es. Eine Holding müsse mittelfristig in einen gemeinsamen Betrieb mit künstlerischen Schwerpunkten in den beiden Städten aufgehen, so die Erfurter Stadträte. Eine nicht zwingend auf Fusion ausgerichtete Holding mit zwei selbständigen Theatern sichere nicht die Theaterzukunft. Auch das für Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf mögliche Modell einer Gesellschaft mit drei Betriebsteilen komme für Erfurt nicht in Frage. (wk)

Bauhaus-Museum soll bis zu 30 Millionen Euro kosten
Für ein neues Bauhaus-Museum in Weimar soll viel mehr Geld nötig sein als bislang angenommen. Klassik-Präsident Hellmut Seemann sprach gestern beim Liberalen Salon der FDP von bis zu 30 Millionen Euro. Für diese Summe einen privaten Sponsor zu finden, hält Seemann jedoch für unwahrscheinlich. Besser sei es deshalb, bedeutende Bauhaus-Sammler für Weimar zu begeistern. So ließen sich auch öffentliche Zuwendungsgeber unter Druck setzen. Seemann bezeichnete in diesem Zusammenhang das Bauhausjahr 2009 als Marketingmaßnahme für das Bauhaus-Museum. Unterdessen will der Freundeskreis der Kunstsammlungen einen Architekturwettbewerb ausrufen. Bis 2009 solle dann möglichst ein Entwurf für das Bauhaus-Museum vorliegen. Dazu müssten aber Klassik-Stiftung und Stadt voll und ganz hinter dem Projekt stehen, sagte Vereinschef Hartmut Sieckmann. (mh)

Stadtwirtschafts-Geschäftsführer verteidigt neue Tarife für Müllentsorger
Der Geschäftsführer der Weimarer Stadtwirtschaft, Hans Joachim Fein, hat den Tarifwechsel für die Müllentsorgung verteidigt. Durch zu hohe Personalkosten hätte die Stadtwirtschaft erhebliche Wettbewerbsnachteile, so Fein heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Bereits jetzt würden deshalb Papier und Plaste von nichtstädtischen Firmen entsorgt. In drei Jahren müsse Weimar bei neuer Auftragsvergabe wieder Chancen haben. Es können nicht alle Kosten auf die Abfall-Gebühren gelegt werden. Verdi sollte vor den Werkstoren derer demonstrieren, die Weimar durch Dumpinglöhne die Aufträge wegnähmen. - Die Dienstleistungegewerkschaft hat für heute zur Protestdemonstration aufgerufen, weil sie durch den Tarifwechsel Lohneinbußen bis zu 30 Prozent befürchtet. Jetzt träfe es die Müllentsorgung, später könnte es alle treffen, so ihr Solidaritätsaufruf. An die 400 Mitarbeiter der Stadtwerke, der Stadtwirtschaft und der Wohnstätte werden erwartet. (wk)

Der Träger des Weimarer Menschenrechtspreises 2006, Fariñas Hernández, hat allen Weimarern für die Unterstützung seines Kampfes in Kuba gedankt. Als Oppositioneller dürfe er weder seinen Beruf ausüben noch das Land verlassen, sagte er dem Weimarer Grünen-Stadtrat Rudolph Keßner bei dessen Besuch auf der Insel. In dem heute in der TA abgedruckten Gespräch schildert Fariñas die Zustände in seinem Land. Kuba sei eine Diktatur in der es keine zivile Gesellschaft gebe. Auch eine Wirtschaft sei nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion praktisch nicht mehr vorhanden. Der Regimekritiker Fariñas ist nach mehreren Hungerstreiks und Mißhandlungen schwer krank. Zu seiner Preisverleihung in Weimar durfte er nicht ausreisen, weil ein Kubaner im Rollstuhl dem Ansehen der "Revolution" im Ausland schade. (wk)

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