Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 02. März 2009

Die Thüringer Fußball-Drittligisten haben am Wochenende Niederlagen hinnehmen müssen. Tabellen-Achter Rot Weiß Erfurt unterlag mit 1 : 2 dem Abstiegskandidaten Bremen II. Mit einem 0 : 2 endete das Spiel des FC Carl Zeiss Jena gegen Bayern München II. (srk)

Unter der Schirmherrschaft des DNT-Schauspielers Thomas Thieme wollen sich die Städte Jena, Meiningen, Weimar und Rudolstadt zu einem gemeinsamen Kultur-Projekt anläßlich des 250. Geburtstages von Friedrich Schiller zusammenschließen. Details zu dem Programm sollen heute vorgestellt werden, erklärte die Stadtverwaltung Jena. Den Höhepunkt der Veranstaltungsreihe wird am 26. Juni eine Schiller-Helden-Gala im Gebäude des alten Volksbades in Jena bilden. (srk)

Erneut sind am Wochenende in Weimar Fassaden mit Graffitis verschandelt worden, teilt die Polizei-Inspektion mit: So wurde ein Discounter in der Erfurter Straße mit einem 2,5 x 1,5 Meter großen silberfarbenen Schriftzug besprüht. Großflächig haben Unbekannte das Mauerwerk einer gastronomischen Einrichtung an der Scherfgasse verunstaltet. Die Schriftzüge lassen als Hintergrund die Fußballrivalität zwischen Erfurt und Jena erkennen. Auch das Stadtarchiv ist mit ebensolchen Parolen beschmiert worden. Mit bunten Farbbeuteln beworfen wurde ferner ein Wohn- und Geschäftshaus am Herderplatz. (srk)

Weimarer Schülerseminare bald europaweit
Der mit 370 Mitgliedern zweitgrößte Weimarer Förderverein will in den nächsten Jahren seine Schülerseminare auf das europäische Ausland ausdehnen. Das sagte Annette Seemann, die Vorsitzende der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek, der "Thüringer Allgemeinen". Demnach sollen mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes im Juli 15 Schüler für zwei Wochen zu Bibliotheksforschungen eingeladen werden. Bereits im März werden zum nunmehr dritten Austausch Schüler aus Wolfenbüttel erwartet. Geplant sei erstmals auch ein Schüleraustausch der Schiller-Gymnasien in Weimar und Marbach. Die vier Vorstände des Vereins sind am Wochenende für weitere drei Jahre wiedergewählt worden. (srk)

Das Thüringer Finanzministerium hat die Einigung im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes begrüßt. Ein Sprecher sagte, es sei ein angemessener Abschluss erzielt worden. Die derzeitige Situation der Wirtschaft werde darin berücksichtigt. Die Gewerkschaft ver.di in Thüringen äußerte sich dagegen zurückhaltend. Die Forderung der Gewerkschaft von acht Prozent sei nicht erfüllt worden. Der Thüringer Lehrerverband zeigte sich zufrieden mit dem Kompromiss. Arbeitgeber und Gewerkschaft hatten sich am Wochenende darauf verständigt, die Einkommen der Beschäftigten in der Tarifgemeinschaft der Länder in zwei Stufen um insgesamt 5,8 Prozent zu erhöhen. (ddp/srk)

Weimar kaum vom Bevölkerungsschwund betroffen
Weimar und Erfurt sind bis 2025 kaum vom Bevölkerungsschwund betroffen. Das hat eine Prognose des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung ergeben. Die beiden Städte verzeichnen danach nur einen leichten Rückgang ihrer Einwohnerzahl. Laut Prognose haben 2025 neben Erfurt nur noch der Wartburgkreis, der Kreis Schmalkalden-Meiningen, der Kreis Gotha und der Ilm-Kreis mehr als 100.000 Einwohner. Der stärkste Rückgang wird für Gera und Suhl erwartet. Insgesamt werde Thüringen rund 15 Prozent seiner Einwohner verlieren und dann nur noch 1,9 Millionen Menschen zählen, heißt es. (ddp/srk)

Mit einer Festveranstaltung feiert der Kunstverein Apolda Avantgarde heute seinen 15. Geburtstag. 1994 gründeten engagierte Bürger der Region den Verein und führten private und öffentliche Kunstförderer zusammen. Gemeinsam gelang es, viele große Kunstausstellungen in Apolda zu präsentieren - unter anderem mit Werken von Pablo Picasso, Lyonel Feininger und Salvatore Dali. (ddp/srk)

Das Weimarer "Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus" lädt morgen Abend zu einem öffentlichen Treffen ins mon ami ein. In der Versammlung soll es insbesondere um Vorhaben zur Initiative "Deine Stimme gegen Nazis" gehen. Weitere Themen sind Berichte zur Aktion GehDenken in Dresden sowie über einen rechtsextremen Überfall auf eine Weimarer Gruppe. (eth)

Seit 1991 sind 66.500 Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion nach Thüringen gekommen. Wie viele von ihnen heute im Freistaat leben, sei jedoch nicht bekannt, teilte das Thüringer Innenministerium mit. Denn als deutsche Staatsbürger werden sie statistisch nicht gesondert erfasst. Der Zuzug der Russland-Deutschen ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Kamen 2004 noch über 2.000 Spätaussiedler in ihre neue Heimat Thüringen, waren es 2008 nur noch 130, so das Ministerium. (srk)

Das Liberale Forum Weimar der Friedrich-Naumann-Stiftung lädt heute Abend zu einer Buchpräsentation ins DNT ein. Vorgestellt wird hier der Band "Theodor Heuss: Bürger der Weimarer Republik. Briefe 1918 - 1933". In den Briefen des ersten Bundespräsidenten spiegele sich ein wesentlicher Abschnitt deutscher Zeitgeschichte wider, heißt es seitens der FDP-nahen Stiftung. (srk)

Weniger Unfälle mit weniger Verletzten und Toten
"Im Jahre 2008 gab es im Vergleich zum Vorjahr weniger Verkehrsunfälle und weniger Verletzte. Im letzten Jahr konnten wir sogar den niedrigsten Stand seit 1991 bei den tödlich verletzten Unfallopfern feststellen“, sagte Innenminister Manfred Scherer heute in Erfurt anlässlich der Vorstellung der Verkehrsunfallbilanz. Sorgen bereite nach wie vor die Gruppe der jungen Autofahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren. Die jungen Autofahrer seien für mehr als ein Viertel aller Unfälle mit Personenschäden verantwortlich, stellte der Minister heraus. Er kündigte daher weitere intensive Präventions- und Überwachungsmaßnahmen an. Im Jahr 2008 wurden im Freistaat insgesamt 57.828 Verkehrsunfälle registriert. Das sind 2.247 weniger als 2007 (- 3,7 Prozent). Es gab 7.893 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Das sind 8,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Von den Verunglückten wurden 185 Personen getötet, zwei weniger als 2007. (srk)