Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. März 2009
Die Weimarer Musik-Hochschule ist ab heute und bis Sonntag Ausrichter der dritten Fachtagung "Musiktheorie und Hörerziehung". Für die Fortbildungsveranstaltung haben sich rund 50 Musiklehrer aus dem ganzen Bundesgebiet angemeldet. Als Höhepunkt wurde für Samstagabend ein öffentlicher Festvortrag im Saal "Am Palais" angekündigt. Da soll mit einem Orgelkonzert die Gründung des "Zentrums für Musiktheorie" an der Franz-Liszt-Hochschule gefeiert werden. (wk)
Angesichts der in letzter Zeit gehäuften Überfälle von Neonazis hat das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus erneut ein Verbot der NPD gefordert. Der Zusammenhang zwischen dieser Partei und den rechten Schlägern sei hinlänglich bekannt, so Bündnissprecher Uwe Adler. Die Neonazi-Partei nutze ihre Strukturen schamlos für Hetze gegen alle Andersdenkenden oder Ausländer. Das Bürgerbündnis fordere die Politik auf, das Verbot der NPD endlich anzugehen. (wk)
Der Weimarer CDU-Vorstand hat jetzt seinen Vorsitzenden, den Stadtrat und Landtagsabgeordneten Peter Krause, auch als Spitzenkandidat für die Kommunalwahl vorgeschlagen. Den ersten Listenplatz hatte zur letzten Kommunalwahl Stephan Illert besetzt. Alle Bewerber für den kommenden Stadtrat würden Anfang April auf einem Kreisparteitag gewählt, heißt es in einer Mitteilung der CDU. Dann soll auch das Kommunalwahlprogramm der Partei beschlossen werden. - Krause geht bereits als CDU-Direktkandidat für den Weimarer Wahlkreis in die Landtagswahl. (wk)
Unangepaßte Geschwindigkeit bei dichtem Nebel hat gestern auf der Autobahn bei Weimar zu einem Verkehrschaos geführt. Nachdem an der Auffahrt Nohra ein polnischer Lkw mit einem anderen Lastwagen kollidiert war, registrierte die Polizei 25 weitere Unfälle mit mehr als 60 beteiligten Fahrzeugen. Insgesamt wurden zwei Menschen schwer und vier weitere leicht verletzt. Der Sachschaden wird mit rund 390-tausend Euro beziffert. Auf der A 4 und der B 7 entstanden kilometerlange Staus. (wk)
Die Polizei sucht Zeugen einer Gewalttat, die am Mittwochabend in der Weimarer Wielandstraße stattfand. In dem fast-food-Restaurant "Burger-King" habe ein etwa 20 bis 28-jähriger Mann einen 19-Jährigen angegriffen, heißt es. Er habe ihn mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen und anschließend mit einem Klappmesser bedroht. Der verletzte 19- Jährige sei im Klinikum behandelt worden. Der Gesuchte wird als südländischer Typ mit modischem Bart beschrieben. Er soll etwa einen Meter 80 groß sein und eine graue Jacke und Hose angehabt haben. - Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Weimar entgegen unter der Weimarer Nummer 88 20. (wk)
Die Weimarer Grünen wollen zum Internationalen Frauentag auf die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam machen. An einem Infostand in der Wielandstraße, Ecke Goetheplatz, wollen sie darüber am Sonntag mit Passanten ins Gespräch kommen. Die Gleichstellung sei überfällig, heißt es. Frauen erhielten in Deutschland auch bei gleichwertiger Arbeit immer noch rund 23 Prozent weniger Einkommen als Männer. - Die Evangelische Kirchengemeinde lädt zum Frauentag in das Gemeindezentrum "Paul Schneider" ein. Dort sollen am Sonntagnachmittag Lieder und Texte in russischer und deutscher Sprache erklingen. (wk)
Kunstfest erhält Geldzusage bis 2011
Die Kunstfest-Weimar-GmbH hat heute Planungssicherheit bis 2011 erhalten. Geschäftsführer Ulrich Hauschild und Oberbürgermeister Stefan Wolf unterzeichneten am Mittag die Fortschreibung des Subventionsvertrages. Diese hatte der Stadtrat bereits im Januar beschlossen. Damit erhält das Kunstfest auch für die nächsten zwei Jahre, wie bisher, jeweils 250-tausend Euro von der Stadt. Mit der frühen Entscheidung für eine weitere Förderung wolle man dem Kunstfest ermöglichen, rechtzeitig für das Liszt-Jahr zu planen, hieß es. 2011 jähren sich der Geburtstag des Komponisten zum 200. und sein Todestag zum 125. Mal.
(wk)
Medizinkongreß beschäftigt sich mit Gewalt bei Jugendlichen
Mit dem Thema "Gewalt bei Jugendlichen" beschäftigt sich seit heute der 15. Kongress für Jugendmedizin in Weimar. Dazu diskutieren bis Sonntag mehr als 400 Kinder- und Jugendärzte aus ganz Deutschland in der Weimarhalle. Es gebe immer mehr Brutalität bei gewalttätigen Auseinandersetzungen. In die Arztpraxen kämen immer öfter Kinder, die von ihren Mitschülern regelrecht verprügelt wurden, hieß es vom einladenden Verband der Kinder- und Jugendärzte. -
Der 15. Kongreß des Berufsverbandes ist zugleich der zehnte, der in Weimar stattfindet.
(wk)
"mon ami" wird als "Ort der Vielfalt" ausgezeichnet
Das Ortsschild "Ort der Vielfalt" ist heute an das "mon ami" weitergereicht worden. Das Kulturzentrum ist die zweite Stätte in Weimar, die das Schild für einen Monat tragen darf. Den Beginn machte im Februar der integrative "Hufeland"-Kindergarten. Die Auszeichnung soll jeden Monat an Einrichtungen weitergegeben werden, die sich besonders für Vielfalt, Toleranz und Demokratie einsetzen. Dafür und für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus hatte die Stadt Weimar das Schild "Ort der Vielfalt" im September vergangenen Jahres von der Bundesregierung verliehen bekommen.
(wk)