Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. März 2009
Liszt-Hochschule beginnt Schulmusiktage in Belvedere
Im Musikgymnasium Belvedere sind am Vormittag die 17. Thüringer Schulmusiktage eröffnet worden. Zu der Fortbildungsveranstaltung der Liszt-Hochschule sind mehr als hundert Musiklehrer aus dem Freistaat angereist. Sie wollen sich in diesem Jahr mit der Klassischen Musik im Unterricht befassen sowie mit dem Singen, Musizieren und Rhythmuslernen in der Grundschule. Außerdem sollen die Arbeit mit Filmmusik, das schulpraktische Klavierspielen und der Zusammenhang von Musik, Kunst, Zeitgeschichte und Gesellschaft diskutiert werden. Veranstalter der Schulmusiktage sind neben der Weimarer Musikhochschule auch das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung und der Verband Deutscher Schulmusiker.
(wk)
Von einer guten Nachfrage auf der ITB zu den Bauhausjahr-Veranstaltungen des Jahres hat jetzt die weimar-GmbH berichtet. Kulturreiseveranstalter und zahlreiche Medienvertreter würden gezielt nach detaillierten Informationen fragen, heißt es. Auf der Internationalen Tourismusbörse werben die Städte der sogenannten Impulsregion Erfurt, Weimar, Jena und das Weimarer Land gemeinsam für das 90-jährige Bauhaus-Jubiläum. Heute reist der Weimarer Fremdenverkehrsverein nach Berlin. Wie jedes Jahr stattet auch Oberbürgermeister Stefan Wolf der ITB einen Besuch ab. (wk)
Anne-Frank-Ausstellung hat über 1.500 Besucher gezählt
Über 1.500 Besucher des "mon ami" haben sich in den letzten vier Wochen für die Lebensgeschichte Anne Franks interessiert. Rund 40 Schulklassen hätten in dem Weimarer Kulturzentrum die Gelegenheit genutzt, mit der Ausstellung den Lehrplan anzureichern, heißt es von der Projektleitung. Geführt wurden die Schüler dabei von gleichaltrigen Begleitern. Die waren dazu eigens vom Anne-Frank-Zentrum Berlin geschult worden, das mit der Schau seit 14 Jahren in der ganzen Welt unterwegs ist. Die Wanderausstellung endet heute mit einer Finissage.
(wk)
Ilmtal-Radwanderweg gilt als beliebteste Route Deutschlands
Der Ilmtal-Radwanderweg ist in einer Umfrage auf Platz Eins aller deutschen Radwege gelandet. 55 Prozent der Befragten würden den Radweg erneut bereisen, 68 Prozent würden ihn weiter empfehlen, so das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstitus "Trendscope". Damit sei der Radwanderweg durch das Weimarer Land die beliebteste Route in Deutschland, teilte die weimar-GmbH von der Internationalen Tourismusbörse aus Berlin mit. Die Umfrage wurde anläßlich des Jahresthemas der ITB veranlaßt. Werbeschwerpunkt für 2010 ist das Radfahren.
(wk)
In Erfurt will heute die Zivilkammer am Landgericht über über die Räumungsklage gegen die Besetzer des "Topf- und Söhne"-Geländes entscheiden. Die Jugendlichen halten seit fast acht Jahren ein Haus der Firmenruine besetzt und wollen das Gelände nicht freiwillig verlassen. Von der Stadt angebotene Ausweichobjekte haben sie als zu klein abgelehnt. Falls das Gericht für die klagende Immobilienfirma entscheidet, sei Widerspruch zu erwarten, hieß es aus der Hausbesetzerszene. - Der neue Besitzer aus Mühlhausen will auf dem Gelände Wohnungen und Büros bauen. Die jugendlichen Besetzer hatten miterstritten, daß dennoch auf dem Gelände ein Erinnerungsort entsteht. Das Projekt soll von der Stadt Erfurt zusammen mit der Gedenkstätte Buchenwald realisiert werden. Das Unternehmen "Topf & Söhne" hatte in der NS-Zeit Verbrennungsöfen für die Konzentrationslager Buchenwald und Auschwitz hergestellt. (wk)
Die Sandro-Becchetti-Ausstellung in der Graf-Kessler-Kunsthalle am Goetheplatz ist trotz Bauarbeiten weiter zugänglich. Das Stadtmuseum bittet alle Interessenten an den Fotos von berühmten Persönlichkeiten sich nicht von den Gerüsten im Innenhof des Gebäudes abschrecken zu lassen. Die Arbeiten, bei denen die Fassade, die Fenster und Teile des Holzfachwerks erneuert werden, könnten bis Ende April dauern. Die Ausstellung "Der Schein trügt" sei weiter, wie geplant, bis 5. April zu sehen. (wk)
Zwei Männer, die in Weimar mit Drogen gehandelt haben sollen, müssen sich heute vor dem Erfurter Landgericht verantworten. Neben gewerbsmäßigen und unerlaubten Drogenhandels wirft ihnen die Staatsanwaltschaft auch den Verstoß gegen das Waffengesetz vor. Es seien Klappmesser und andere verbotene Waffen sicher gestellt worden. (wk)
"Schätze aus den Sammlungen zu Weimar" werden ab heute im Mailänder Schloss Sforzesco ausgestellt. Die rund 50 ausgewählten Werke stammen aus der Sammlung venetischer Zeichnungen des 18. Jahrhunderts, die in Weimar von Goethe angelegt wurde. Die Bilder seien nach Ausstellungen in Rom und Madrid nun erstmals in Mailand zu sehen, heißt es von der Klassik-Stiftung. Dazu gehörten Graphiken von Giambattista Tiepolo, Giambattista Piazetta, Bernardo Belloto sowie Landschaftsdarstellungen, die der Dichter für das Weimarer Herzoghaus ankaufen ließ. Außerdem würden auch zwei Werke von Goethe selbst ausgestellt. (wk)
Die Klassik-Stiftung will in der Weimarer Parkhöhle eine Erdbeben-Meßstation installieren. Die Daten sollen dann vom seismologischen Zentrum der Bauhaus-Universität ausgewertet werden. Mit dem Projekt könne den Besuchern ein Eindruck über geologische Zusammenhänge vermittelt werden, heißt es von der Stiftung. Seit Jahren schon nutzt die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie die Höhle als Vortragssaal. - Das unterirdische Museum war vor zehn Jahren saniert worden und wird jährlich von 10 bis 12-tausend Menschen besucht. (wk)
Der Verein "Gerberstraße 1" soll bis auf weiteres kein Geld von der Stadt erhalten. Der im Jugendhilfeplan festgelegte Zuschuß soll solange auf Eis gelegt werden, bis der Verein die Leistungsvereinbarung mit der Stadt erfüllt. Das hat jetzt der Jugendhilfeausschuß dem Stadtrat empfohlen. Mit dem Geld solle ein offener Jugendtreff mit Sozialarbeit gefördert werden, hieß es. Der Verein habe aber seine drei Sozialarbeiter entlassen. - Laut heutiger Presse seien von der "Gerber 1" ausgehende Krawalle Hintergrund der Ausschuß-Empfehlung. Der Verein müsse sich von gewaltbereiten Jugendlichen distanzieren. Erst wenn vier Monate lang keine Polizei-Meldungen vorlägen, würden die 23-tausend Euro ausgereicht. (wk)