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Weimar-Nachrichten vom 01. April 2011
Papst Benedikt kommt auch nach Weimar
Das Programm für den Papstbesuch in Thüringen ist erneut erweitert worden. Benedikt XVI. wird nun neben Erfurt und dem Eichsfeld auch noch in Weimar die Herz-Jesu-Kirche besuchen. Anlaß ist das 120-jährige Kirchweih-Jubiläum im September. Der Papst wolle das der italienischen Renaissance nachempfundene Gotteshaus erneut weihen, hieß es gestern aus katholischen Kirchenkreisen. Eine Andacht mit den Gläubigen werde der Heilige Vater anschließend im Wimaria-Stadion halten. Sportamtsleiter Klasu Billig sagte heute bei RadioLOTTE Weimar, es würden bereits erste Vorbereitungen getroffen. -
Der Weimarbesuch ist jetzt für Samstag, den 24. September vormittags geplant. Nach einer Mittagsruhe für den 84-Jährigen in Erfurt soll dann am Nachmittag die Messe auf dem Domplatz stattfinden.
(wk)
Polizei hat erneut mehr Straftaten zu ermitteln
Entgegen dem Thüringer Trend waren von der Weimarer Polizei im Jahr 2010 erneut mehr Straftaten zu ermitteln als im Vorjahr. Wie aus der gestern vorgestellten Kriminalstatistik hervorgeht, hatte die Polizei-Inspektion bei fast 6.300 Delikten rund 450 Fälle mehr zu bearbeiten als noch 2009. Das bedeutet eine Steigerung von fast acht Prozent. Vor allem wurden mehr Fälschungsdelikte- und Rauschgiftvergehen aufgenommen. Gestiegen ist auch die Zahl der leichten Diebstähle, dafür sind wesentlich weniger schwere Raubdelikte und auch weniger Sexualstraftaten angezeigt worden. Auch bei den erfaßten Gewaltstraftaten ist die Zahl nur leicht gestiegen. -
Etwas mehr als die Hälfte aller Fälle konnte aufgeklärt werden. Bei den Krimininalfällen lag die Aufklärungsquote bei 75 Prozent.
(wk)
Kulturrrat spricht sich gegen Leuchtturmpolitik aus
Mit einem Festakt hat sich gestern in Erfurt der neue Thüringer Kulturrat gegründet. Die kulturellen Fachverbände wollen gemeinsam dafür sorgen, daß auch Bereiche ohne bedeutende Interessenvertretung weiter gefördert werden. Ratsvorsitzender Klaus Nerlich sagte, es müsse in der Kultur nicht nur Leuchttürme geben, sondern auch Schiffe, die täglich und zuverlässig verkehren. "Wir brauchen einen zeitgemäßen Kulturbegriff", so Nerlich, "der sich nicht aus Sportbegriffen wie Hochkultur und Breitenkultur bedient". -
Nach Nordrhein-Westfalen ist Thüringen das zweite Bundesland, das einen Kulturrat gegründet hat.
Mitglieder sind der Thüringer Bühnenverein, die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur, der Landesmusikrat, der Thüringer Bibliotheksverband, die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung, der Thüringer Museumsverband, der Thüringer Literaturrat sowie der Thüringer Verband Bildender Künstler.
(wk)
Schüler armer Eltern haben Anspruch auf Unterstützung
Ab heute haben Schüler armer Eltern einen gesetzlichen Anspruch auf kostenlose Leistungen aus dem sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes. Wie die Stadt mitteilt, können die Eltern formlose Anträge an das Jobcenter und das städtische Amt für Familie und Soziales richten. Danach werden Kosten für Schulausflüge und Klassenfahrten sowie für das Mittagessen in der Schule übernommen. Für die Verpflegung ist ein Euro pro Tag dazu zu bezahlen. Für Bücher und anderen Schulbedarf können wie bisher 100 Euro pro Jahr beantragt werden, allerdings in zwei Raten. Zum Schuljahresbeginn werden 70 Euro, nach einem halben Jahr zum 1. Februar noch einmal 30 Euro gewährt. Anträge für kostenlosen Nachhilfeunterricht müssen von den Lehrern in den Schulen bestätigt werden.
(wk)
Klassik-Stiftung öffnet wieder länger
Bei der Klassik-Stiftung gelten ab heute die Sommeröffnungszeiten. Die meisten Einrichtungen, die im Winter nur bis 16.00 Uhr geöffnet waren, sind ab heute wieder bis 18 Uhr zu besuchen. Einige, wie Goethehaus und Bauhaus-Museum, sind jetzt bis 20 Uhr offen. Häuser, die bis Ende März geschlossen waren, sind ab heute wieder zugänglich. Dazu gehören die Schlösser Belvedere, Tiefurt und Kochberg sowie das Römische Haus und das Nietzsche-Archiv. -
Auch die Gedenkstätte Buchenwald hat ab heute wieder von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. -
Die Sommeröffnungszeiten gelten bis zum 31. Oktober.
(wk)