Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Februar 2014
Stadt gibt wieder Sozialticket aus
Die Bus-Monatskarte zum halben Preis wird ab heute wieder ausgegeben. Das versprach gestern Bürgermeister Peter Kleine im Rathaus. Die dafür notwendige Zustimmung des Landesverwaltungsamtes sei auf dem Postweg. Noch am Vormittag hieß es, die Haushaltsgenehmigung 2014 stehe noch aus. -
Das Sozialticket war zum Jahresanfang ausgesetzt worden. Es dürften keine freiwilligen Leistungen bezahlt werden, solange der Haushalt nicht genehmigt sei, hieß es. Im vergangenen Jahr hatte ein Stadtratbeschluß dafür gesorgt, daß es trotzdem möglich wurde. Das wollten die Fraktionen von Linke, SPD, Grüne und weimarwerk-Bürgerbündnis auch in diesem Jahr. Den gemeinsamen Antrag zogen sie aber vor einer Woche zurück. Da sagte Kleine, das Sozialticket werde wieder "ab nächste Woche" verkauft.
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Grundschule Schöndorf beginnt wieder Unterricht
An der Grundschule Schöndorf hat am Morgen wieder der Unterricht begonnen. Das Haus mußte wegen schweren Wassserschadens für zwei Tage geschlossen werden. Noch werden in einigen Räumen mit Trocknungsgeräten Fußböden, Wände und Decken entfeuchtet. Das betrifft das Lehrerzimmer, das Sekretariat, die Zimmer der Schulleitungen, der Kunstraum, diverse Nebenräume und die angrenzenden Flurbereiche. Der Schulbetrieb werde jedoch trotz der Einschränkungen reibungslos funktionieren, versichert die Hufeland-Träger-Gesellschaft HTG. Der Schulträger dankt den "vielen fleißigen Aufräum-Helfern, durch die der Schaden nach einen defekten Boiler deutlich verringert werden konnte". Ab morgen sollen zwei weitere Klassenräume wieder nutzbar sein. Die Reparaturkosten für die HTG halten sich dabei offenbar in Grenzen. Das Gebäude ist gegen Leitungswasserschäden versichert, teilte der Schulträger mit.
(wk)
Klassik-Stiftung saniert weiter Hochwasserschäden im Ilmpark
Im Ilmpark geht heute die Sanierung der Hochwasserschäden vom vergangenen Sommer weiter. Stabilisiert durch Wasserbausteine wird die Uferböschung entlang des Marktweges. Während der Bauzeit sind die Fußwege zwischen Anna Amalia Bibliothek und der Naturbrücke am Nadelöhr nur eingeschränkt nutzbar. Laut Klassik-Stiftung sind für Fußgänger und Radfahrer Umleitungswege ausgeschildert. Wenn es die Witterung zulässt, sollen die Sanierungsarbeiten in etwa drei Wochen abgeschlossen sein.
(wk)
Jugendtheater ändert wegen Naziaufmarsch "Werkstatt"-Termine
Das Jugendtheater im Stellwerk am Bahnhof hat seine Termine für das kommende Werkstattfestival "Unterm Strich" geändert. Nicht mehr wie ursprünglich geplant am kommenden Samstag und Sonntag, sondern am Freitag und Sonntag präsentieren die jungen Leute ihre Übungsergebnisse. Grund für die Terminverschiebung ist der für Samstag angekündigte Aufmarsch von Neonazis. Die Polizei will dafür aus Sicherheitsgründen den Hauptbahnhof weitgehend sperren. -
Das Werkstattfestival "Unterm Strich" wird vom Jugendtheater jedes halbe Jahr veranstaltet. Gezeigt wird, was im vergangenen Kurshalbjahr geprobt, gespielt und experimentiert wurde.
(wk)
Impulsregion kündigt Verein zur Öffentlichkeitsarbeit an
Die sogenannte "Impulsregion" in der die Städte Erfurt, Jena, Weimar und das Weimarer Land zusammenarbeiten, will schon wieder einen Verein gründen. Das haben gestern die Oberbürgermeister der Städte und der Landrat in Jena beschlossen. Diesmal geht es um die bessere Vermarktung der Sommerfestivals. Dazu gehören in Jena die Kulturarena, in Erfurt die Domstufen-Festspiele und das Kunstfest in Weimar. Ziel sei, mit den Festivals die gesamte Region bekannter zu machen. Die Fäden der Werbung und Pressearbeit dafür sollen deshalb bei dem neuen Verein zusammengeführt werden. -
Vor zwei Jahren sollte schon einmal zusammen mit Institutionen und Unternehmen ein Wirtschaftsverein gegründet werden, um besser an Fördermittel zu kommen.
(wk)
Bauernverband will Elefantenjäger nicht als Behördenleiter
Die sogenannte "Elefantenaffäre" des Thüringer Umweltministeriums ist noch nicht zu Ende. Der Bauernverband lehnt Udo Wedekind als Leiter der Landesanstalt für Landwirtschaft ab. Man wolle keinen Mann an der Spitze, der sich mit dem Abschuss eines Elefanten in Botswana gebrüstet habe, hieß es gestern von den Landwirten. Es werde ein Imageschaden für die Landesanstalt befürchtet, sagte Bauernpräsident Helmut Gumpert der Presse. -
Umwelt- und Agrarminister Jürgen Reinholz hatte am Montag die Versetzung seines Zentralabteilungsleiters zur Landwirtschaftsbehörde angekündigt. Damit werde der Bock zum Gärtner gemacht, erklärte Bauernpräsident Gumpert.
(wk)