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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 26. Februar 2014

Klassik-Stiftung ehrt Walter Steiner
Die Klassik-Stiftung hat gestern feierlich die angekündigte Gedenktafel für Walter Steiner enthüllt. Der Geologe und ehemalige Direktor des Stadtmuseums wird nun an der Parkhöhle geehrt. Steiner hatte sich lange dafür eingesetzt, die Ilm-Park-Höhle für Besucher zugänglich zu machen. Laudator, Schriftsteller Wulf Kirsten, würdigte auch Steiners Leistungen für den Erhalt des Forschungspfeilers an der Fischerwand im Travertinsteinbruch Ehringsdorf. Ebenso habe er sich um das Bienenmuseum bemüht. Besonders hob Kirsten Steiners Leistungen für das Stadtmuseum hervor, die mit dem Thüringer Verdienstorden gewürdigt worden waren. Den Orden hatte Steiner im Jahr 2003 aus Protest zurückgegeben, weil das Museum aus Kostengründen vorübergehend geschlossen wurde. - Walter Steiner ist im Dezember 2012 verstorben. Die Tafel soll die Erinnerung an seine Person und sein Wirken wach halten. (wk)

Tiefbau beendet Bodensanierung von altem Gaswerk
Auf dem Gelände des alten Gaswerkes sind gestern offiziell die Bodensanierungen beendet worden. Seit Oktober 2013 wurden belastetes Erdreich ausgehoben, Teergruben geleert und spezial-gereinigt. Über 50 Tonnen belasteter Bauschutt, sieben mal soviel vergifteter Bodenaushub, ebenso Teeröle und Teergemische waren umweltgerecht zu entsorgen. Wie die Bodenschutzbehörde mitteilte, wurden sie in speziellen Anlagen in Bitterfeld und Bad Klosterlausnitz fachgerecht behandelt. Die sanierten Bereiche sind nun mit unbelastetem Material verfüllt und versiegelt. Zur Nachsorge soll in den nächsten fünf Jahren noch das Grundwasser überwacht werden. - In den alten Bauten auf dem Gaswerk-Gelände haben 14 Künstler, Designer und Kleinfirmen Büros und Ateliers eingerichtet. Nach der Altlastenentsorgung könnten nun 10 weitere dazukommen, hieß es. Allerdings müßten auch noch einige einsturzgefährdete Bauten saniert werden. (wk)

Kulturausschuß verschiebt Wahl-Straßen-Umbenennung auf Jahresende
Ob die Hans-Wahl-Straße umbenannt werden soll, wird frühestens zum Jahresende entschieden. Der Kulturausschuß des Stadtrates empfahl gestern, erst die von der Klassik-Stiftung für den November angekündigte Wissenschaftstagung zu Hans Wahl abzuwarten. Gebiligt wurden Vorschläge für neue Straßenbenennungen nach dem Philosophen Friedrich Nietzsche, dem Van-de-Velde-Schüler Alexander von Szpinger und dem Klassik-Baumeister Heinrich Gentz. - Die Hans-Wahl-Straße am Goethe-Schiller-Archiv endlich umzubenennen, wurde jüngst von Weimars Grünen-Landtagsabgeordneten Carsten Meyer gefordert. Der Germanist Hans Wahl habe als Direktor des Archivs in der NS-Zeit die Ausplünderung von jüdischen Bürgern mitbetrieben, so Meyer. In den Kulturausschuß hat das Thema jetzt die SPD gebracht. Die hatte schon einmal vor 10 Jahren einen Umbennungsantrag vorgelegt. Der wurde damals vom Stadtrat abgelehnt. (wk)

Beirat erklärt auch Mauerfall zum Rendezvous-Schwerpunkt
Das nächste "Rendez-vous mit der Geschichte" soll neben dem Hauptthema "1. Weltkrieg" auch den Mauerfall in den Mittelunkt der Veranstaltungen rücken. Das hat jetzt der wissenschaftliche Beirat des Geschichtsfestivals entschieden. Festgelegt worden war bereits, daß es in diesem November um die großen und kleinen Umbrüche in der Geschichte und im Alltag gehen soll. Neben dem Weltkriegs-Ausbruch vor 100 Jahren habe auch der Mauerfall ein Jubiläum, so der Beirat. Er jährt sich in den Tagen des Weimarer Rendez-vous vom 7. bis 9. November zum 25. Mal. (wk)

Stadtrat in Jena will Beschluß zum Stadionbau fassen
In Jena soll der Stadtrat heute einen Grundsatzbeschluß zum Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes fassen. SPD, CDU und FDP haben einen gemeinsamen Antrag für ein reines Fußballstadion vorgelegt. Das soll demnach bis 2018 entstehen, finanziert vor allem mit den vom Land zugesagten 11 Millionen Euro und einem angemessenen Anteil vom FC Carl Zeiss Jena. Wie hoch der sein soll, lässt der Beschluss offen und damit auch den Eigenanteil der Stadt Jena. Dafür soll mitentschieden werden, daß als Voraussetzung für den Stadionumbau die Leichtathletik eine neue A-Wettkampf- und Trainingsanlage bekommt. - Der Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes an der Saale war wieder in die Diskussion gekommen, nach dem die Obere Wasserbehörde ihr Bauverbot für das Hochwasser-Schutzgebiet gelockert hatte. Es dürften nur keine weiteren Flächen versiegelt und keine Hindernisse aufgebaut werden, die die Fließgeschwindigkeit des Flusses veränderten, hieß es. Daraufhin hatte die Stadt Jena ihre Vorlage für einen Neubau an der Autobahn zurückgezogen. (wk)

Erfurt hat Probleme mit der Mikwe
In Erfurt gibt es Probleme mit dem neuen Touristen-Ereignis Mikwe. Die Bauhülle über dem mittelalterlichen Ritualbad hält die vom Wasser aufsteigende Feuchtigkeit fest. Das Kondenswasser an den Wänden zerstöre langfristig den Stein und die Bronzebeschichtung, heißt es in einer aktuellen Meldung des MDR. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit sei die Mikwe auch in ihrer Nutzung eingeschränkt. So sei der Lichtschacht völlig beschlagen, durch den man von außen Einblick haben soll. Inzwischen suchten Bauingenieure und Experten nach Lösungen für das bauphysikalische Problem, heißt es weiter. Im Gespräch seien Infrarotplatten oder eine zusätzliche Belüftung. - Die Mikwe war 2011 als Museum eröffnet worden. Mit dem wiederentdeckten Ritualbad, der alten Synagoge und weiteren Zeugnissen jüdischer Kultur hat sich die Landeshauptstadt um den Titel UNESCO-Weltkulturerbe beworben. (wk)

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