Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 08. April 2014
Kommunalservice belegt Sitz in der Industriestraße
Der neue Dienstleistungsbetrieb "Kommunalservice Weimar" hat jetzt auch eine eigene Adresse. Der offizielle Sitz der städtischen Firma ist seit gestern auf dem Gelände der Stadtwerke- und Stadtversorgungs-GmbH Industriestraße. Wie weiter bekannt gemacht wurde, ist der Werkleiter des "Kommunalservice", Frank Harz, zusätzlich zum weiteren Geschäftsführer der Stadtwirtschaft-GmbH bestellt worden. Aus der Gesellschaft sind Geschäftsbereiche in den neuen Dienstleistungsbetrieb überführt worden. Die Doppelfunktion von Harz solle die "operativen Überleitungen" und die Zusammenarbeit der beiden Betriebe verbessern, heißt es.
Zum "Kommunalservice Weimar" war am Anfag des Jahres der städtische Abwasserbetrieb erweitert worden. Er ist jetzt zuständig für die Abwasser- und Abfallentsorgung, die Reinigung der Straßen sowie für den Winterdienst und die Pflege der städtischen Parkanlagen. Dementsprechend wechselten in den neuen Betrieb die Müllfahrer und Straßenreiniger der Stadtwirtschaft sowie die Mitarbeiter des Betriebshofes aus dem Bau-, Grünflächen- und Umweltamt der Verwaltung.
(wk)
"Fahrradfreundliche Kommunen" wählen Verkehrsamtsleiter zum Chef
Die Thüringer Städte-Arbeitsgemeinschaft "Fahrradfreundliche Kommunen" hat sich gestern in Weimar formiert. Auf der ersten regulären Mitgliederversammlung wurde am Vormittag Erfurts Tiefbau- und Verkehrsamtsleiter Alexander Reintjes zum Vorsitzenden gewählt. Neu aufgenommen wurde als 12. Mitglied der Ilmkreis. Neben diesem, sowie den Gründungsmitgliedern Weimar und Erfurt gehören damit Jena, Gera, Arnstadt, Nordhausen, Mühlhausen, Ilmenau und Schmölln sowie die Landkreise Schmalkalden-Meiningen und Kyffhäuser zur Arbeitsgemeinschaft. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Infrastruktur fahrradfreundlicher zu gestalten und ihre Bürger zu ermutigen, mehr Fahrrad zu fahren. Nicht zur Diskussion aus Zeitgründen kam gestern das angekündigte "Parkraumkonzept für Fahrräder in Weimar". Durchgeführt wurde die angesagte Fahrradexkursion durch die Stadt. Aufgezeigt wurden Beispiele für umgesetzte fahrradfreundliche Maßnahmen, aber auch Weimars Probleme mit dem Radverkehr. -
Die Städte-Arbeitsgemeinschaft "Fahrradfreundliche Kommunen" war im letzten November in Erfurt auf den Weg gebracht worden.
(wk)
Stadt und Wagner-Verband erinnern an Jenny Fleischer-Alt
Die Stadt und der Weimarer Richard-Wagner-Verband haben gestern der Sängerin Jenny Fleischer-Alt gedacht. Vor der Erinnerungstafel am einstigen sogenannten "Ghettohaus" wurden in einer Gedenkstunde Blumen niedergelegt. In der Villa in der Belvederer Allee 6 hatte sich die frühere Vorsitzende des Richard-Wagner-Verbandes am 07. April 1942 das Leben genommen.
Jenny Fleischer-Alt war die Tochter eines ungarisch-jüdischen Arztes. Als Sängerin war sie am Weimarer Hoftheater, später als Gesangsdozentin an der Landesmusikschule. Nach dem Tod ihres Mannes verlor sie 1937 den begrenzten Schutz der sogenannten "Mischehe". Ihr Haus wurde zum "Juden- und Ghettohaus", weil später die Gestapo vor der Deportation weitere jüdische Frauen und Männer dort einwiesen.
(wk)
Taubacher Kirche glänzt mit Goldhelm
Die Sant-Ursula-Kirche in Taubach glänzt seit gestern wieder in der Sonne. Der Turm hat seinen vergoldeten Helm wiederbekommen. Mit der Sanierung ist der erste Teil der diesjährigen Bauphase abgeschlossen. Nun ist noch das Kirchenschiff-Dach neu zu decken. In den vergangenen Jahren waren bereits die Statik gesichert, das Mauerwerk saniert und ein neuer Glockenstuhl gebaut worden. -
Finanziert wird die seit zwei Jahren betriebene Sanierung der Taubacher Kirche weitgehend aus Spenden. Dazu sind auch für dieses Jahr wieder 12 Benefizkonzerte angekündigt. Bei den Veranstaltungen im vergangenen Jahr waren nach Gemeinde-Angaben 21.000 Euro Spenden geflossen. Insgesamt seien für den zweiten Bauabschnitt 200-tausend Euro nötig.
(wk)
"Wahlverwandtschaften" und Klassik-Stiftung pflanzen Lindengruppe
Für die vor drei Jahren beim Sturm umgestürzte Mehrlingslinde im Ilmpark ist jetzt Ersatz gepflanzt worden. Am einstigen Standort beim Römischen Haus wurden nach historischem Vorbild eng zusammenstehende Sommerlinden-Heister gesetzt: Zur Sicherheit gleich neun Stück statt wie gehabt fünf. Die Zusatzpflanzen sollen eventuellen Verlust durch Nicht-Anwachsen, kärglichen Wuchs oder Vandalismus ausgleichen, hieß es im Pressebericht vom Wochenende. Bis sich die Stämmchen der Sommerlinden zur angestrebten Wuchsform angenähert haben, würden allerdings 20 bis 30 Jahre vergehen. -
Die Pflanz-Aktion war am vergangenen Freitag vom Verein Grüne Wahlverwandtschaften und der Klassik-Stiftung organisiert worden.
(wk)
Koreanerin befreit sich durch lautes Schreien
Eine junge Koreanerin ist am Samstagabend auf der Sternbrücke von zwei Männern überfallen worden. Laut Polizeibericht griff ihr einer der Täter an den Hals. Sie kam offenbar mit dem Schrecken davon, weil sie laut schrie. Die Männer hätten daraufhin von ihr abgelassen und seien vermutlich über die Treppe geflüchtet. Glücklicherweise waren auch zwei Polizeibeamte schnell zur Stelle. Sie hielten sich gerade im Bereich des Reithauses auf und hatten die Schreie gehört.
(wk)