Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. April 2014
Stadt und Stiftung informieren zum Bauhaus-Museum im Internet
Über den Bau des neuen Bauhaus-Museums können sich jetzt alle Interessierten im Internet informieren. Unter "buergerinfo-bauhaus.de" werden ab sofort Neuigkeiten und Hintergrundinformationen angeboten. Die Seite soll auch alle Baumaßnahmen begleiten, hieß es zur Vorstellung von Stadt und Klassik-Stiftung. Dazu gebe es Rubriken wie "Museum" oder "Umfeld", die einen Überblick über das Baugeschehen ermöglichten. Mit Bildern werde der Entwurf von Heike Hanada veranschaulicht. Für häufig gestellte Fragen seien Antworten abrufbar. Der beschlossene Bebauungsplan sowie der Flächennutzungsplan sind als amtliche Bekanntmachungen eingestellt. Zusammen mit der Website ist auch eine Facebook-Seite freigeschaltet, über die konkrete Fragen an Stadt und Stiftung gestellt werden können.
(wk)
Neues Kunstfest beginnt Kartenverkauf
Für das neugestaltete "Kunstfest Weimar" können ab sofort für alle Veranstaltungen Karten bestellt werden. Das jetzt ausgedruckte Programm hat der neue Festivalleiter Christian Holtzhauer gestern vorgestellt. Vom 22. August bis zum 7. September sind 43 Veranstaltungen geplant, darunter 7 Auslandsgastspiele. Insgesamt werden 5.000 Tickets zum Preis von 2 bis 40 Euro angeboten. Wie schon zuvor angekündigt, wird es weniger Musik geben als bisher, dafür mehr Theater. "Buchenwald" wird nicht als Gedächtniskonzert thematisiert, sondern von einer australischen Theatertruppe geistig behinderter Darsteller. Das Thema soll künftig jedes Jahr in anderer zeitgenössischer Form weiterbearbeitet werden. Zusammen mit der Bauhaus-Uni wurden Projekte wie "Kunst im öffentlichen Raum" und eine sogenannte "Zuschauerakademie" für Kinder und Jugendliche entwickelt. Ein Theaterprojekt begleitet die Jahresausstellung der Klassik-Stiftung zum Thema "Erster Weltkrieg". Zur Fest-Eröffnung wird statt in den Weimarhallenpark in die Innenstadt zu einer Party mit Musik und Tanz eingeladen. Dabei sind Künstler aus Deutschland, Fankreich und der Schweiz. Auch andere Veranstaltungen werden auf öffentlichen Plätzen angeboten. Man wolle die Begriffe "Kunst", "Fest" und "Weimar" wörtlich nehmen, so Holtzhauer.
(wk)
Jusos demonstrieren am Blaulichttag gegen Bundeswehr
Der sogenannte "Blaulichttag" auf dem Goetheplatz hat die Entrüstung von Bürgern hervorgerufen. Stein des Anstoßes ist die Teilnahme der Bundeswehr. Dagegen haben gestern Mittag die Jusos und andere junge Leute demonstriert. Auf ihren Transparenten war zu lesen "Kein Panzer steht für Frieden" und "Abrüstung statt Sozialabbau". Die Selbstdarstellung der Bundeswehr sei scheinheilig, erklärte der Kreisvorsitzende der jungen Sozialdemokraten, Malte Jacobsen. Bei einer solchen Veanstaltung werben Organisationen, die zur Rettung von Menschenleben da sind, um Nachwuchs. Wenn daran die Bundeswehr teilnehme, stelle sie sich verharmlosend da. Die Bundeswehr sei eine Armee, die für kriegerische Aktivitäten existiere. -
Andere Protestierer kritisierten, daß die Bundeswehr offenbar darauf aus sei, vor allem Kinder und Jugendliche zu begeistern. Die UN-Kinderschutzkonvention verbiete aber ausdrücklich das Anwerben von Minderjährigen für den Militärdienst.
(wk)
Stadtrat-Sondersitzung droht zu platzen
Die für heute einberufene Sondersitzung des Stadtrates könnte möglicherweise platzen. Ein Zeitungsbericht bezweifelt, ob genügend Stadträte zusammenkommen, um beschlußfähig zu sein. Hintergrund ist die mögliche Zurückweisung eines Antrages der CDU-Fraktion, die die Bildung des neuen Eigenbetriebes Kommunalservice zurückstellen will. Es seien alle Zusagen zur Beteiligung der Stadträte am Aufbau- und Umstellungsprozess nicht eingehalten worden. Der Antrag sollte dringlich noch auf die Tagesordnung der Sitzung vor einer Woche, fand dafür aber nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit. Er könne aber auch vermutlich heute nicht als regulärer Antrag behandelt werden, hieß es gestern im Rathaus. Dafür sei wahrscheinlich die Einladungs-Frist von einer Woche zu kurz. -
Die Sondersitzung hätte dann nun nur noch den einzigen Tagesordnungspunkt "Einwohnerantrag Schießhausgelände". Den hatte der Oberbürgermeister wegen Unzulässigkeit zur Ablehnung vorgelegt, dazu aber vor einer Woche keine Mehrheit gefunden. Die Abstimmung soll heute wiederholt werden. Den Antragstellern gehe es um die staatliche Aufgabe Denkmalrecht, die Stadt habe dazu kein Befassungsrecht, so die Begründung.
(wk)
Stadt läßt alte Pappel fällen
Die Stadt bedauert, die malerische alte Pappel an der Schwanseestraße fällen zu müssen. Ihr knorriges Aussehen habe sie wegen holzzersetzender Pilze, heißt es. Über viele Jahre sei mit erheblichem Aufwand versucht worden, die Lebensdauer zu verlängern. Inzwischen sei der Stamm aber weitgehend ausgefault. Der markante Baum am DLRG-Gelände müsse nun wegen der Verkehrssicherheit gefällt werden. -
Die Pappel gehört zum Gartendenkmal "Kulturprojekt Weimar" von 1925. Der Baum soll im kommenden Herbst durch eine Neupflanzung ersetzt werden.
(wk)
Sparkassenstiftung lobt Schüler-Förderpreis aus
Die Sparkassenstiftung hat jetzt zum fünften Mal ihren Förderpreis für Schulabgänger ausgeschrieben. Bis zum 6. Juni können Anträge für diesjährige Absolventen von Gymnasien und Regelschulen aus Weimar und dem Landkreis abgegeben werden. Die Schulabgänger erhalten 250 Euro für "excellente schulische Leistungen und hohes gesellschaftliches Engagement". Das Geld soll laut Sparkassenstiftung "Startkapital für die weitere Ausbildung" sein. In den Genuß kamen zum vergangenen Schuljahresschluß in Weimar insgesamt 5 Abgänger vom Goethe- und vom Schillergymnasium, vom Musikgymnasium Belvedere, vom Thüringenkolleg und vom Förderzentrum Herderschule.
(wk)