Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. April 2014
Gedenkstätte Buchenwald erinnert an KZ-Befreiung vor 69 Jahren
Die Gedenkstätte Buchenwald erinnert heute an die Befreiung des Konzentrationslagers vor 69 Jahren. Das Ereignis wird am Nachmittag mit einem "Rundgang des Gedenkens" gewürdigt. Es spricht nach der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt die 88-jährige jüdische KZ-Überlebende Eva Pusztai. Am Sonntag ist zur Gedenkveranstaltung des Internationalen Buchenwaldkomitees eingeladen. Dazu werden weitere 30 ehemalige Häftlinge sowie Angehörige und Hinterbliebene erwartet. Sie kommen aus allen Teilen Europas sowie aus Israel, Australien, Kanada und den USA. Viele der ehemaligen Häftlinge überlebten Buchenwald und seine Außenlager als Kinder und Jugendliche. Neben den Gedenkfeiern gibt es ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit Zeitzeugengesprächen. Schwerpunktthemen sind in diesem Jahr die Vernichtung der ungarischen Juden seit Sommer 1944 und Alliierte Flieger in Buchenwald.
(wk)
Lebenshilfewerk setzt Pflanzaktion "1000 Buchen" fort
In der Pflanzaktion "1000 Buchen" ist heute der 73. Baum in die Erde gekommen. Der Setzling wurde am Vormittag anläßlich des Buchenwald-Gedenkens an der Blutstraße hinter dem Obelisk gepflanzt. Dabei war der 82-jährige ehemalige KZ-Häftling Naftali Fürst aus Israel. Er erinnerte an seinen Freund Robert Büchler, zu dessen Ehren das Bäumchen gesetzt wurde. Robert Büchler war als Junge von 16 Jahren auf einem der KZ-Evakuierungs-Fußmärsche. -
Am Weg, über den 1945 Häftlinge aus Buchenwald ins bayerische KZ Flossenbürg getrieben wurden, werden seit 1999 von Behinderten und Nichtbehinderten Bäume gepflanzt. Die Aktion wurde vom Lebenshilfewerk Weimar-Apolda zum Kulturstadtjahr ins Leben gerufen.
(wk)
Thüringer Bachwochen beginnen mit Hausmusik
Mit der traditionellen "Langen Nacht der Hausmusik" beginnen heute die Thüringer Bachwochen. In Weimar halten dazu ab 18 Uhr sieben Familien ihre Türen offen, dazu zwei Musikschulen, die Kreuzkirche sowie das Gemeindezentrum Paul Schneider und das der neuapostolische Kirche. Landesweit wird heute Abend in 42 Städten und Gemeinden zu Musik und Gesang von Berufs- und Laienmusikern eingeladen. -
Eröffnet wird das internationale Bach-Festival morgen in Erfurt mit den Brandenburgischen Konzerten von Johann Sebastian. Ansonsten wird das Fest hauptsächlich von Carl Philipp Emanuel Bach bestimmt, dem vor 300 Jahren in Weimar geborenen Sohn des Meisters. Die Bachwochen gehen deshalb am 30. April nahtlos in das Bachfest Weimar über. So stehen diesmal bis zum 4. Mai über 70 Veranstaltungen auf dem Programm.
(wk)
"Ameisenkinder" werden 50 Jahre alt
Der Mädchen-Schulchor des Goethegymnasiums "Die Ameisenkinder" feiert heute und morgen seinen 50. Geburtstag. Nach dem heutigen Hoffest mit Mitschülern ist für morgen zu einem Festkonzert mit Neueinstudierungen geladen. Premiere hat das Programm, mit dem die "Ameisenkinder" im Mai am bundesdeutschen Chorwettbewerb in Weimar teilnehmen. Der sich immer wieder eneuernde Chor kann sich internationaler Bekanntheit rühmen. Er hat mit Weltstars wie Bryan Adams und Deborah Sasson zusammengesungen und war drei mal zu Tourneen in den USA sowie zu Gastauftritten in China und Kasachstan. In Weimar waren die "Ameisenkinder" bereits bei 25 Inszenierungen am Deutschen Nationaltheater dabei. -
Den Namen hat der Chor seit er zu Gründungszeiten das Lied des Weimarer Komponisten Karl Dietrich sang: "Wer hat die Ameisenkinder geseh´n". Ins Leben gerufen hat den Mädchenchor am Goethegymnasium Eberhard Neumeyer. Der war vor vier Jahren als "Diplom-Pädagoge mit musischer und künstlerischer Passion" mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
(wk)
Stadt ehrt Walter Sachs mit Austellung Teil II
Werke von Walter Sachs sind ab heute gleich in zwei Ausstellungen zu sehen. Die Jubiläumsaustellung Teil II anläßlich des 60. Geburtstages des Weimarer Künstlers eröffnet die Stadt am Abend in der Kunsthalle am Goetheplatz. Gezeigt werden bis Ende Juni 6 Skulpturen, 21 Zeichnungen und 8 Holzschnitte aus den Jahren 1989 bis 2014. Im Neuen Museum sind noch bis zum 29. April genau Einhundert Arbeiten des Weimarpreisträgers zu sehen. Der Teil I der Schau "Rückblick auf Gegenwärtiges" war Ende Februar eröffnet worden. -
Walter Sachs ist auch Schöpfer großer Arbeiten im Außenraum. Skulpturengruppen oder Installationen gibt es in Gotha, Erfurt, Jena und Weimar. Hier sind vor allem der "Versunkene Riese" am Frauenplan und die Brunnenplastik "Spucken und Schlucken" in der Freiligrath-Straße bekannt.
(wk)
"TFF Rudolstadt" stellt Musik Tansanias in den Mittelpunkt
Auf dem diesjährigen Folkfest in Rudolstadt soll die Musik Tansanias im Mittelpunkt stehen. Wie die Festivalleitung gestern bekanntgab, werden acht Gruppen aus dem ostafrikanischen Land erwartet. Insgesamt sollen wieder auf rund 20 Bühnen mehr als 160 Künstler aus aller Welt auftreten. Angekündigt mit einem Solopogramm wurde auch die Sängerin der Gruppe "Wir sind Helden", Judith Holofernes. Außerdem soll die japanische Tribal-Punk-Rock-Band Turtle Island dabei sein. -
Deutschlands größtes Festival für Weltmusik, das "TFF Rudolstadt" ist in diesem Jahr vom 3. bis zum 6. Juli geplant.
(wk)