Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. April 2014
Kulturlastenausgeich fällt höher aus als erwartet
Weimars Anteil aus dem Thüringer Kulturlastenausgleich fällt in diesem Jahr etwas höher aus als erwartet. Wie aus dem Kulturministerium mitgeteilt wurde, ist heute ein Bescheid von 933-tausend Euro an die Stadt verschickt worden. Das sind gut 15-tausend Euro mehr als im Vorjahr. Da erhielt die Klassikerstadt rund 118-tausend Euro. Diese Summe hat die Stadt auch für dieses Jahr erwartet und bereits im Haushalt 2014 eingeplant. Wie im Vorjahr kommt das Geld der Musikschule "Ottmar Gerster" und der Stadtbücherei zugute. Auch das "Mehr" werde natürlich an kulturelle Einrichtungen vergeben, versicherte Finanzdezernent Peter Kleine RadioLOTTE Weimar. -
Insgesamt hat das Thüringer Kulturministerium heute Bescheide über 9 Millioen Euro versandt, an 15 Städte und drei Landkreise. Weimar erhält wieder den größten Anteil, wie es heißt, wegen seiner besonderen kulturellen Verantwortung.
(wk)
Stadtwerke fördern wieder Ökostromprojekte
Die Stadtwerke haben heute Förderbescheide für die hauseigene Strom-Erzeugung verschickt. Anlaß für den Termin ist der morgige Tag der Erneuerbaren Energien. Neun Antragsteller erhalten für ihre neuen Projekte in Weimar jeweils bis zu 10.000 Euro. Damit werden Hausbesitzer unterstützt, die auf ihren Dächern Anlagen zur Gewinnung von Solarstrom installieren wollen beziehungsweise Strom aus Erdwärme oder anderen regenerativen Quellen erzeugen. Das Geld kommt aus den Einnahmen der Stadtwerke für Öko-Strom. Darauf würden immer mehr Kunden in Weimar umsteigen, heißt es.
(wk)
Lebenshilfe-Werk lädt zum Straßenfest am Palais
Das Lebenshilfe-Werk Weimar-Apolda hat für morgen zu einem Straßenfest eingeladen. Vor dem Palais in der Innenstadt sind unter anderem Musik- und Tanzgruppen, Clowns und Trommler sowie eine Luftballonattraktion dabei. Ein Verleih aus Arnstadt bietet zum Probefahren Rolli-Fahrräder für Behinderte an. An Werkstatt- und Kunstständen können Besucher Töpfern oder Filzen oder sich porträtieren lassen. -
Das Fest will für ein selbstbestimmtes Leben und die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen werben. An Infoständen soll diskutiert werden, was noch getan werden muß, damit Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam lernen, arbeiten und wohnen können. Anlaß der Aktion für mehr Inklusion im Alltag ist der europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
(wk)
Grünflächenamt verschiebt Aktionen zum Tag des Baumes
Der traditionelle "Baumkundliche Stadtrundgang" zum heutigen Tag des Baumes ist verschoben worden. Er wurde laut Grünflächenabteilung wegen der Osterferien in die erste Maiwoche verlegt, so auch alle anderen Aktivitäten zum Tag des Baumes. Dazu gehören wieder ein Vortrag und die Präsentation des Fotowettbewerbes zum Baum des Jahres. Von der dazu bestimmten Trauben-Eiche wurden bereits zwei Exemplare an der Trift oberhalb des Ilmparkes gepflanzt. Die traditionelle Baumpflanzung war vorgezogen worden, weil Eichen zeitig im Jahr gepflanzt werden müssen, wenn sie noch anwachsen sollen.
(wk)
Weimar GmbH bietet Stadtführung in deutscher Gebärdensprache
Die weimar-GmH bietet jetzt auch Stadtführungen in deutscher Gebärdensprache. Dafür hat sich eine staatlich geprüfte Gebärdensprachdolmetscherin zusätzlich zur Stadtführerin ausbilden lassen. Die junge Frau hätte ihre Probe bereits mit Erfolg bestanden, heißt es. Sie wolle in Weimar dafür da sein, dass auch gehörlose Besucher mehr über die reiche Geschichte erfahren können. Wichtig für die Führung sei, zuvor Alter, Anzahl der Gäste und auch die Herkunft zu erfahren, denn auch in der Gebärdensprache gebe es Dialekte. Einige Gehörlose würden auch das Fingeralphabet nicht kennen, dessen sich die Dolmetscher bedienen, wenn es keine Gebärde für bestimmte Namen oder Wörter gibt wie beispielsweise für Anna Amalia, Cranach oder Luther. Eine Gebärde für Goethe würde es geben, heißt es weiter. Sie sei gleich mit der für Weimar. Die hätte jetzt allerdings geändert werden müssen: sie sei immer als "betrunken sein" gedeutet worden.
(wk)
Telefonbetrüger erbeuten durch Schockanruf 7.000 Euro
Aus gegebenen Anlaß warnt die Polizei vor Telefonbetrügern, die Geld durch sogenannte "Schockanrufe" erbeuten wollen. So wurde gestern in Weimar eine 13-Jährige zur Herausgabe von 7.000 Euro veranlasst. Ein angeblicher Rechtsanwalt machte dem Mädchen am Telefon glauben, ihre Eltern hätten bei einem Unfall schuldhaft ein Kind verletzt. Eine Klage gegen die Eltern könne er durch eine Geldzahlung abwenden. Das Mädchen übergab das Bargeld an einen vor dem Haus wartenden Mann. Die Masche hätten die Betrüger gestern bei noch mindestens zwei weiteren Familien im Raum Weimar versucht, heißt es von der Polizei. Die Angerufenen hätten den Betrug aber durchschaut und aufgelegt. Das Gespräch ohne weitere Erklärungen zu beenden, wird dann auch als sicherste Methode gegen die Betrugsmasche empfohlen. Die Geschichten der angeblichen Rechtsanwälte variierten zwar, heißt es, sie erzeugten jedoch immer Druck auf die Geschädigten.
(wk)
Polizei stellt Täter beim Diebstahl von Solarmodulen
In Nohra konnte die Polizei gestern Nacht zwei Täter beim Diebstahl von Solarmodulen fassen. Einer Sicherheitsfirma war ein verdächtig abgestellter Transporter in der Nähe des Solarparks aufgefallen. Darin befanden sich bereits 40 Solarmodule, über 160 weitere Module waren schon zum Abtransport bereitgestellt. Die flüchtigen Täter wurden dann von einem Polizeihubschrauber entdeckt. -
Aus dem Solarpark Nohra waren bereits im März 50 Solarmodule gestohlen worden. Den Solarpark bei Süßenborn verringerten die Diebe im vergangenen Juni um 62 Kollektoren im Wert von 10.000 Euro. Nach Polizeiangaben hat die offensichtlich professionelle Diebesbande im vergangen Jahr in Thüringen 31 mal zugeschlagen, 2012 13 mal, im Jahr davor 17 mal. Der Schaden liege allein im letzten Jahr bei rund 340.000 Euro. Für das Abmontieren in solchen Größenordnungen seien Fachwissen, Werkzeug und detaillierte Planung notwendig, heißt es von der Polizei.
(wk)
Programm für Jenaer Kulturarena bekannt gegeben
In Jena ist das Programm für die diesjährige Kulturarena vorgestellt worden. Die 23. Auflage sieht ab 10. Juli 57 Veranstaltungen vor. Bei 31 Konzerten wird wieder eine Mischung aus erfolgreichen Künstlern, Weltmusik und unbekannten Newcomern geboten. Zu den bekannten Gästen gehören unter anderen Reinald Grebe, die Soul-Sänger Axel Bosse und Flo Mega und das Hypnotic Brass Ensemble aus den USA. Überdies stehen 15 Filmabende, fünf Kindersonntage und eine Theateraufführung auf dem Plan. Zur Ouvertüre noch im Juni spielt die Jenaer Philharmonie zwei Abende in Jena-Lobeda. Unter dem Titel "American Summer Dream" gibt es Musik von Leonard Bernstein. -
Die Kulturarena ist wieder fast sieben Wochen lang und gilt als Thüringens längstes Sommerfestival.
(wk)