Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. April 2014
"Weimarer Dreieck" soll in Paris fortgesetzt werden
Das gerade in Weimar wiederbelebte "Weimarer Dreieck" soll im Herbst in Paris fortgesetzt werden. Das sagte Frankeichs Außenminister Laurent Fabius zum Ende der heutigen Gespräche in Weimar. Er zeigte sich ebenso wie sein polnischer Kollege Radoslaw Sikorski von der Klassikerstadt beeindruckt. Die heitere und freundliche Atmosphäre Weimars habe wesentlich zum Gelingen der Gespräche beigetragen, hieß es. Sikorski dankte den Diplomaten, die die deutsch-polnisch-fanzösischen Treffen in Weimar begründet haben. -
Die Außenminister Frankreichs und Polens waren jetzt von ihrem deutschen Kollegen Frank-Walter Steinmeier nach Weimar eingeladen worden. Die diplomatische Verständigung ist am Vormittag mit einer Pressekonferenz zu Ende gegangen. Im Stadtschloß wurden die politischen Reaktionen zu den Umbrüchen in der Ukraine zu erörtert. Im 21. Jahrhundert sollten Konflikte friedlich gelöst werden, faßte Steinmeier die gemeinsam Haltung zusammen. Die Beratung galt als Vorbereitung auf das Außenministertreffen der Nato-Staaten am Abend in Brüssel.
(wk)
"Tasifan" erhält Einladung nach Berlin
Weimars Kinderzirkus Tasifan soll beim diesjährigen Sommerfest des Auswärtigen Amtes auftreten. Zu dem Gastspiel in Berlin hat die jungen Artisten Frank-Walter Steinmeier beim gestrigen Empfang in Weimar eingeladen. Die "Tasifan"-Künstler gehörten zu den über 100 offiziellen Gästen im DNT, weil sie seit Jahren gemeinsame Projekte mit dem bretannischen Kinderzirkus Balafon und einer ähnlichen Kindereinrichtung in Krakow auf die Beine stellen. Vor zwei Jahren erhielten dafür drei Jugendliche aus den Ländern den erstmals verliehenen "Preis für zivilgesellschaftliches Engagement" des "Weimarer Dreiecks". Insgesamt waren rund 60 Jugendliche zum Staatsempfang ins DNT geladen, die an gemeinsamen Projekten mit Schülern aus Frankreich und Polen arbeiten.
(wk)
Arbeitsagentur meldet wieder leicht gesunkene Arbeitslosenzahlen
Die Zahl der Arbeitslosen hat in Weimar im März erneut leicht abgenommen. Wie die Arbeitsagentur heute mitteilte, sind derzeit 2.850 Menschen arbeitslos gemeldet, 40 weniger als Ende Februar aber 30 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank damit geringfügig von 9,3 auf 9,2 Prozent und liegt damit um 0,7 Prozentpunkte über dem Thüringer Durchschnitt. -
Stärker gesunken als in der Stadt ist die Arbeitslosigkeit im Weimarer Land. Mit 7,3 Prozent liegt sie dort nur noch 0,2 Punkte über der Quote von ganz Deutschland. Im vergangenen Jahr lag sie allerdings durchgehend darunter.
(wk)
Lebenshilfe fördert "inklusives Wohnen"
Das Lebenshilfe-Werk will jetzt auch in Weimar gemeinschaftliches Wohnen von Menschen mit und ohne Behinderung fördern. Dazu wurden in der Bertuch- und Schubertstraße Wohnungen angemietet, die zur Nutzung sogenannten "inklusiven Wohngemeinschaften" vermittelt werden. WG-Bewohner mit Hilfebedarf sollen so "persönliche Assistenz" erhalten. Die begleitenden Mitbewohner erhalten für Dienste, wie zum Beispiel "Wecken und Frühstück richten" eine Entlohnung. Damit könnten sie ein Teil ihrer Miete finanzieren, heißt es, ein möglicherweise attraktives Angebot für Studierende. Angestrebt werde, daß in einer Wohngemeinschaft immer ein Bewohner mit und zwei ohne Behinderung leben. Dabei handele es sich bei den Hilfebedürftigen um Menschen, die tagsüber bei der Lebenshilfe eine Beschäftigung haben. -
Der Verein hat nach eigenen Angaben bereits gute Erfahrungen mit einem ähnlichen Projekt in Apolda gesammelt. In Deutschland seien "inklusive Wohngemeinschaften" noch relativ neu, in Ländern wie den USA jedoch alltägliche und gut funktionierende Praxis.
(wk)
Grüne klären Grundstückskauf auf dem Lindenberg auf
Der umstrittene Grundstückskauf eines Weimarer Grünen-Stadtrates hat sich offenbar aufgeklärt. Die Flächen auf dem Lindenberg könnten für die Zufahrt zur künftigen Erweiterung des Flugplatzes Weimar-Umpferstedt gebraucht werden. Die Landes-Grünen wollen dort Ersatz schaffen, wenn der Flughafen Erfurt-Weimar in absehbarer Zeit geschlossen wird. Allerdings gibt es für das Vorhaben noch keine einhellige Meinung. Die verkehrspolitische Sprecherin der Landtags-Fraktion, Jennifer Schubert sprach sich dafür aus, den Binderslebener Flughafen lieber nach Jena-Schöngleina zu verlegen. Man werde von der Landesregierung eine Machbarkeitsstudie anfordern, hieß es.
(wk)
Forstamt setzt Waldwege im Webicht in Stand
Die Waldwege im Webicht werden ab heute in Stand gesetzt. Wie das Forstamt Bad Berka mitteilte, sollen die abgelagerten Bodenbestände entfernt und eine neue Schotter-Deckschicht aufgebracht werden. Damit würden die Wege weniger verschlammt und könnten auch mit Forstfahrzeugen befahren werden, heißt es. Insgesamt seien 3.500 Wege-Meter zu reparieren. Die Arbeiten sollen bis Ostern abgeschlossen sein.
(wk)
Klassik-Stiftung saniert Wegenetz in Goethes Garten
Die Klassik-Stiftung hat damit begonnen, die Wege im Garten von Goethes Gartenhaus zu sanieren. Laut ihrer Mitteilung wird das gesamte Wegenetz überarbeitet, inklusive der Kieselmosaike im Eingangsbereich zum Gartenhaus. Die Arbeiten sollen bis August dauern. Geschlossen wird Goethes Garten deshalb aber nicht. Es sollen immer nur einzelne Wegeabschnitte gerade nicht begehbar sein. -
Geld für die Sanierung kommt zum großen Teil vom Bund. Das Projekt werde vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert, heißt es.
(wk)
Firma aus Klettbach saniert Brücke über Fluter
An der Belvederer Allee haben die Bauarbeiten an der Brücke über den Fluter begonnen. Die Sanierung wird von der Firma Bennert aus Klettbach ausgeführt. Die Arbeiten solle etwa 5 Wochen dauern. Mit Verkehrsbehinderungen oder -einschränkungen sei nur kurzfristig zu rechen, heißt es von der Verkehrsbehörde. Die Bauarbeiten würden im Wesentlichen neben der Fahrbahn stattfinden.
(wk)
Telemannsche Buchhandlung wird Antiquariat
Die Telemannsche Buchhandlung in der Rittergasse ist ab heute geschlossen. Das Betreiber-Ehepaar hat das Geschäft aus Altersgründen aufgegeben. Mit 69 Jahren sei es Zeit, an den Ruhestand zu denken, wenn man diesen noch genießen wolle, sagte Geschäftsinhaberin Ursula Botta der Presse. Der Laden werde aber nach einer Renovierung weitergeführt. Ein Nachfolgerin stehe bereit. Sie wolle das Geschäft als Antiquariat weiterführen.
(wk)