Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. April 2014
Stadt lädt zur offizellen Übergabe Herderplatz
Die Stadt hat für heute alle Weimarer zur offiziellen Übergabe des Herderplatzes eingeladen. Neben Oberbürgermeister Stefan Wolf wollen auch Thüringens Bauminister Christian Carius und Superintendent Henrich Herbst sprechen. Außerdem sollen Anwohner das Wort ergreifen dürfen. Die Feierstunde wird laut Einladung vom Posaunenchor Oberweimar begleitet.-
Der historische Platz ist in einer Bauzeit von fast zwei Jahren vor allem mit Geld aus dem europäischen Denkmalstopf aufwendig saniert worden. Eigentlich sollte er schon zum letzten Zwiebelmarkt fertig sein. Das Bauende hatte sich verschoben, weil die besonderen Kalk-Pflastersteine nicht rechtzeitig und ausreichend geliefert wurden.
(wk)
Weimarer verschaffen sich Einblick ins Wilhelm-Ernst-Gymnasium
Rund 250 Menschen haben sich am Samstag in dem Gebäude umgesehen, in dem nach Ostern das Rathaus einziehen will. In das frisch sanierte ehemalige Wilhelm-Ernst-Gymnasium am Herderplatz war zum Tag der offenen Tür geladen. In mehreren Führungen wurden das Denkmal und die Instandsetzungsarbeiten der letzten Jahre erläutert. Das Haus gehört zusammen mit Herderkirche und -platz zum UNESCO-Welterbe "Klassisches Weimar". -
Das Gebäude soll für die nächsten zwei Jahre vorübergehendes Quartier für die Rathausmitarbeiter sein. Für den Umzug müssen sie bis zum 24. April ihre Kisten packen. Ab Mai wird das historische Rathaus am Markt für 4-Millionen Euro saniert.
(wk)
Buchenwald-Gedenkstätte erinnert an alliierte Flieger
In der Gedenkstätte Buchenwald erinnert eine Steintafel jetzt auch an das Schicksal der ins Lager verbrachten alliierten Flieger. Der Gedenkstein für die 169 Piloten, die im August 1944 nach Buchenwald deportiert worden waren, wurde gestern von Überlebenden und Angehörigen der Toten eingeweiht. Die Gedenkrede hielt der 91-jährige Kanadier und damals inhaftierte Flieger Ed Carter-Edwards. Der neue Gedenkstein ist neben denen für Kriegsdienstverweigerer, Homosexuelle und Zeugen Jehovas der vierte Stein, der zur Erinnerung an verschiedene Häftlingsgruppen in der Gedenkstätte aufgestellt wurde. Die Feier war Teil der Veranstaltung des Internationalen Buchenwald-Komitees zum Gedenken an die Lagerbefreiung vor 69 Jahren. Rund 600 Menschen waren auf den ehemaligen Appellplatz gekommen, um den Reden und Erinnerungen der Überlebenden zuzuhören. Rund 30 ehemalige Häftlige unter anderem aus Frankreich, Kanada und Norwegen waren dabei. Komitee-Präsident Bertrand Herz stellte in seiner Rede die Verantwortung der nachfolgenden Generationen heraus. Das Bewusstsein für die Geschichte und das Gedenken dürfe nicht mit dem letzten Zeitzeugen enden, sagte er. -
Heute gibt es noch ein Zeitzeugengespräch im Mehrgenerationenhaus Weimar-West. Dazu kommen am Nachmittag auch Besucher aus Weißrussland, Russland und der Ukraine.
(wk)
Organisatoren zeigen sich mit Ostermarkt zufrieden
Die Organisatoren des vierten Ostermarktes haben sich laut Presse mit der Resonanz zufrieden gezeigt. Es würde von Jahr zu Jahr besser, sagte Innenstadtmanagerin Claudia Frank der Zeitung. Rund 60 Händler aus der Stadt und dem Umland hielten auf dem österlich gestalteten Marktplatz ihre Waren feil. Für Unterhaltung sorgten wieder die Clowns der "Compagnie Compstellas". -
Mit dem Ostermarkt will der Innenstadtverein seit 2011 den ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres beleben. Die Geschäfte der Innenstadt waren gestern zwischen 13 und 19 Uhr geöffnet.
(wk)
Wolf läßt Konzept für "qualifizierten Mietspiegel" erstellen
Oberbürgermeister Stefan Wolf will bis spätestens 1. September dieses Jahres mitteilen, wann es einen sogenannten "qualifizierten Mietspiegel" für die Stadt gibt. Dazu hat er sich jetzt gemäß eines Stadtratantrages der SPD-Fraktion verpflichtet. Zu dem genannten Termin soll ein Konzept vorliegen, aus dem hervorgeht, in welcher Zeit, zu welchen Kosten und von wem ein solcher Mietspiegel aufzustellen wäre. Die Kosten dafür sind im kommmenden Haushaltsjahr zu berücksichtigen, so der von Wolf übernommende Stadtratantrag. -
Die Arbeit am seit langem geforderten "qualifizierten Mietspiegel" war laut Finanzdezernent Peter Kleine wegen der Haushaltssperre auf Eis gelegt worden. Für die Aufstellung wäre ein fünfstelliger Betrag fällig, sagte Kleine im letzten Oktober. Im Gegensatz zum "einfachen" Mietspiegel soll der "qualifizierte" eine objektiv und wissenschaftlich erstellte Übersicht zur ortsüblichen Vergleichsmiete bieten. Er muß alle zwei Jahre von Interessen-Unabhängigen erarbeitet werden, wenn die Preise gleichermaßen für Mieter und Vermieter bindend sein sollen.
(wk)
Studenten der Bauhaus-Uni bereichern Ausstellung im Stadtmuseum
Studenten der Bauhaus-Uni haben jetzt die Ausstellung über die Weimarer Nationalversammlung im Stadtmuseum mit einer neuen Art der Visualisierung bereichert. Mit der "HistoGlobe" genannten Software könne Geschichte interaktiv dargestellt werden, heißt es vom Museum. Ereignisse würden gleichzeitig auf einem 3D-Globus und auf einer Zeitleiste sichtbar. Demnach wählt der Betrachter einen Punkt auf dem Zeitstrahl aus und kann den Zustand zu diesem Augenblick auf dem Globus betrachten. Wird die Zeitleiste verschoben, werden Veränderungen auf der Weltkugel dargestellt. In der jetzigen Ausstellung könne man so anschaulich das Leben von damaligen Politikern wie Friedrich Naumann, Friedrich Ebert oder Maria Juchacz nachvollziehen.
(wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga nehmen wieder den fünften Platz der Tabelle ein. Gegen die Spielvereinigung Geratal gewann der SC 03 zu Hause mit 3:1.
Regionalligist FC Carl Zeiss Jena hat den geplanten Aufstieg in die dritte Liga endgültig begraben. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen den VfB Auerbach trennte sich der Verein vorzeitig von Trainer Andreas Zimmermann. Der belgische Investor Roland Duchâtelet bezeichnete die aktuelle Saison von Jena als verlorenes Jahr für den Verein. -
Der FC Rot-Weiß hat sich in Chemnitz blamiert. Nach dem 0:4 gegen den Chemnitzer FC rutschen die Erfurter auf Platz 13 der dritten Bundesliga.
(wk)