Buchenwald-Gedenkstätte erinnert an alliierte Flieger
Nachricht vom 14.April 2014
In der Gedenkstätte Buchenwald erinnert eine Steintafel jetzt auch an das Schicksal der ins Lager verbrachten alliierten Flieger. Der Gedenkstein für die 169 Piloten, die im August 1944 nach Buchenwald deportiert worden waren, wurde gestern von Überlebenden und Angehörigen der Toten eingeweiht. Die Gedenkrede hielt der 91-jährige Kanadier und damals inhaftierte Flieger Ed Carter-Edwards. Der neue Gedenkstein ist neben denen für Kriegsdienstverweigerer, Homosexuelle und Zeugen Jehovas der vierte Stein, der zur Erinnerung an verschiedene Häftlingsgruppen in der Gedenkstätte aufgestellt wurde. Die Feier war Teil der Veranstaltung des Internationalen Buchenwald-Komitees zum Gedenken an die Lagerbefreiung vor 69 Jahren. Rund 600 Menschen waren auf den ehemaligen Appellplatz gekommen, um den Reden und Erinnerungen der Überlebenden zuzuhören. Rund 30 ehemalige Häftlige unter anderem aus Frankreich, Kanada und Norwegen waren dabei. Komitee-Präsident Bertrand Herz stellte in seiner Rede die Verantwortung der nachfolgenden Generationen heraus. Das Bewusstsein für die Geschichte und das Gedenken dürfe nicht mit dem letzten Zeitzeugen enden, sagte er. - Heute gibt es noch ein Zeitzeugengespräch im Mehrgenerationenhaus Weimar-West. Dazu kommen am Nachmittag auch Besucher aus Weißrussland, Russland und der Ukraine. (wk)
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