Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Februar 2016
DNT und Opernhaus Erfurt beginnen Koproduktion
Mit gemeinsamen Proben der Chöre des DNT und des Erfurter Opernhauses hat die erste große Opern-Koproduktion der beiden Spielstätten begonnen. Es sei das erste Mal, daß sich die beiden Opernchöre in voller Besetzung für eine Aufführung vereinen, heißt es vom Nationaltheater. -
Die 80 Sängerinnen und Sänger studieren die Partien für Wagners "Meistersinger von Nürnberg" ein. Die Inszenierung leitet die bulgarisch-deutsche Opernregisseurin Vera Nemirova. Premiere ist am 29. Mai in Erfurt mit dem philharmonischen Orchester unter Leitung von Joana Mallwitz. In Weimar ist die Inszenierung ab 5. November dieses Jahres zu erleben. Hier spielt die Staatskapelle, dirigiert vom neuen Generalmusikdirektor Kirill Karabits.
(wk)
Weimarer "Dada" gastiert am Ursprungsort in Zürich
Das Weimarer "Dadamenta-Ensemble" hat am Wochenende eine Performance am Ursprungsort der Dada-Bewegung in Zürich aufgeführt. Der Auftritt im "Cabaret Voltaire" sei gefeiert worden und habe großen Eindruck hinterlassen, teilt Ensembleleiter Michael von Hintzenstern mit. Gelobt wurden demnach "Perfektion und Durchschlagskraft der Akteure". Gezeigt wurde ein Querschnitt des Dadamenta-Repertoires aus fünf Themenjahren der Weimarer "Dada-Dekade". Höhepunkt sei die Eigenkomposition "Zürich-Züklon-Züankaly" gewesen, die in Weimar zum Dada-Neujahrsempfang uraufgeführt wurde. Auch in Zürich sei im Finale das Publikum mit Sprechchören einbezogen worden. -
Von Hintzenstern weist darauf hin, daß die Mitte Januar in der Weimarer Galerie Markt 21 eröffnete Ausstellung "100 Jahre Dada" nur noch bis morgen geöffnet ist. Im Mai werde dort - wieder zum Jubiläum - zur 5. Dadamenta eingeladen.
(wk)
Historiker stellt Buch zum Kriegsende in Thüringen vor
Der Weimarer Historiker Jens Schley hat jetzt im Stadtarchiv sein Buch vorgestellt, das sich mit dem Kriegsende und der amerikanischen Besatzung in Thüringen beschäftigt. Dafür hat der Herausgeber über 200 Dokumente aus deutschen und internationalen Archiven zusammengetragen. Großen Raum in der Broschüre nimmt als damalige Landeshauptstadt und KZ-Standort Weimar ein. Zeitzeugen kommen mit ihren verschiedenen Sichten auf die Ereignisse zu Wort. Er wolle auch den Blick auf den amerikanischen Besatzungsalltag lenken, sagte Schley. Die offizielle Nachkriegsgeschichte im Osten habe erst mit dem Einmarsch der Sowjettruppen im Juli '45 begonnen. -
Das Buch ist in der Reihe "Quellen zur Geschichte Thüringens" im Verlag der Landeszentrale für politische Bildung erschienen. Es hat den Titel "Thüringen 1945-Januar bis Juni" und wird kostenlos abgegeben.
(wk)
Bauarbeiter reißen Brandruine am Bahnhnhofsvorplatz ab
Der vor dreieinhalb Jahren abgebrannte Döner-Imbiss am Bahnhofsvorplatz ist jetzt abgerissen worden. Einem Pressebericht nach sollen dort zunächst Autostellplätze entstehen. Das einstöckige Haus war in einer Nacht zum Sonntag Ende Juni 2012 in Flammen aufgegangen. Ursache war eine in Brand gesetzte Mülltonne. Die als Konditorei Trott bekannte Ecke war ein halbes Jahr zuvor als türkisches Lokal "Pamukkale Karatas" wiederbelebt worden.
(wk)
Meldung vom Sport
Erfurts Fußball-Drittligist Rot-Weiß darf zum Heimspiel am Sonntag gegen die Würzburger Kickers keine Stehplätze verkaufen. Auch die gerade durch Tribünenerweiterung neu geschaffenen Plätze dürfen nicht besetzt werden. Der Zuschauer-Teilausschluß soll den Club für Fanverstöße bestrafen. Ein weiterer Zuschauer-Ausschluß bei einem Heimspiel droht, sollte es binnen eines Jahres erneut zu Verstößen kommen. Außerdem muß Rot-Weiß 5000 Euro an den Deutschen Fußball-Bund zahlen. Dessen Sportgericht hat gestern das rechtskräftige Urteil gesprochen. -
Erfurter Fußballfans hatten in Spielen der Monate Oktober, Dezember und Januar Banner mit beleidigendem Inhalt gezeigt, Böller gezündet und dabei auch Kinder verletzt.
(wk)