Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. Februar 2016
Bündnis gegen Rechts mobilisiert gegen "Thügida"
Weimars Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat für heute Abend noch einmal alle Aktiven zu einem Sonderplenum ins "mon ami" eingeladen. Letztmalig sollen Aktionen gegen den morgigen fremdenfeindlichen Aufzug beraten werden. Die sogenannte "Thügida" hat einen Aufmarsch von Goetheplatz über Schwansee-, Coudray- und Erfurter Straße zum Berkaer Bahnhof angemeldet. Offiziell unter der Überschrift "Gegen die asoziale antideutsche Politik". Dagegen ruft das Bürgerbündnis zum Protest auf. Organisiert werden Demos auf dem Goetheplatz, in der Schwanseestraße am Einmündungsbereich Bad Hersfelder und vor der Stadtverwaltung sowie am Sophienstiftsplatz. Die Aktionen unter dem Motto "NoThügida" sollen morgen um 17 Uhr beginnen.
(wk)
CDU-Kreisvorstand sieht Landesregierung auf dem "Feldzug"
Weimars CDU-Kreisvorstand hat die Landesregierungs-Pläne zur Kreisgebietsreform als "Feldzug gegen Weimar" bezeichnet. Es werde versucht, "den herausragenden Leuchtturm Thüringens nachhaltig zu schädigen", heißt es nach einer Vorstandsklausur der CDU vom Samstag. Nicht ohne Absicht würden die Diskussionen über eine Gebietsreform, die Theaterstruktur und die Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs zeitgleich geführt. Hier solle ganz klar Weimar abgestraft werden, so der CDU-Vorstand. Er fordert Oberbürgermeister Stefan Wolf auf, möglichst schnell alle Unterstützer der Kampagne "Weimar Freiheit Lieben" an einen Tisch zu holen. Der Widerstand gegen die Pläne der rot-rot-grünen Landesregierung müsse gebündelt und der Verantwortliche dieser Planungen, Ministerpräsident Bodo Ramelow, in die Verantwortung genommen werden, heißt es von den Christdemokraten.
(wk)
Mehrgenerationenhäuser erhalten weiter Geld vom Bund
Weimars Mehrgenerationenhäuser in West und Schöndorf erhalten auch künftig Geld vom Bund. Das werde durch ein neues Förderprogramm möglich, das ab 1. Januar 2017 in Kraft trete, teilte jetzt der Erfurt-Weimarer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider mit. Mit der Förderung könnten bewährte Angebote fortgeführt werden. Dabei nennt Schneider als Beispiele die Pflegeberatung und das Erzählcafé in Weimar-West sowie die Bewerbungstrainings und die Vermittlung von Leihgroßmüttern in Weimar-Schöndorf. Dank der Unterstützung könnten auch die bisherigen Standort- und Trägerstrukturen der Mehrgenerationenhäuser erhalten werden. -
Das neue Programm des Bundesfamilienministeriums ist laut Schneider bis 2020 anberaumt. Es hat ein Gesamtvolumen von 14 Millionen Euro. Pro Haus würden jährlich 40.000 Euro ausgereicht. Wofür das Geld ausgegeben werden darf, wurde noch nicht mitgeteilt. Die Förderrichtlinien sollen mit dem zweiten Quartal dieses Jahres erscheinen.
(wk)
Stadtmuseum zeigt neue Sonderausstellung
Im Stadtmuseum ist seit dem Wochenende die Sonderausstellung "Uhren aus Weimar" zu sehen. Die Schau wurde von Herbert Taubner zusammengestellt, dem letzten Direktor des VEB Uhrenwerkes. Aus dessen Geschichte werden bis zum 4. September zahlreiche Objekte gezeigt. Die Stücke von 1950 bis 1989 stammen aus privaten und den Sammlungen des Museums. -
Das Uhrenwerk wurde 1950 als "Feinmechanische Werkstätten" gegründet, später in Feingerätewerk Weimar umbenannt. Es produzierte zunächst kinotechnische Ausrüstung und Fototechnik des VEB Carl Zeiss. Dann kam die Produktion fast des gesamten Bedarfs der Armbandgehäuse für die Uhrenindustrie Ruhla und Glashütte dazu. 1967 erhielt das Feingerätewerk den Namen "Uhrenwerk Weimar". Es wurde vor allem auch für seine Wohnraumuhren für den internationalen wie nationalen Markt bekannt.
(wk)
Weimar zählt zum Schalttag 49 Geburtstagskinder
Am heutigen Schalttag können 49 Weimarer einen richtigen Geburtstag feiern. Soviele wurden laut Meldeamt an einem 29. Februar geboren. Nicht mitgeteilt wurde, wieviele davon in welchem Alter sind. Auf seinen 15. echten Geburtstag anstoßen kann heute der "DaDaMenta"-Initiator, Vorsitzende des "Klang-Projekte-Vereins" und Leiter des Weimarer "Festivals Neuer Musik", der Organist, Weimar-Preisträger und RadioLOTTE-Mitarbeiter Michael von Hintzenstern. -
Ihren ersten richtigen Geburtstag haben heute thüringenweit 54 Kinder. Die nun Vierjährigen kamen am 29. Februar 2012 zur Welt.
(wk)
Land muß Kreisstraße nach Taubach saniert übergeben
Die Straße von Oberweimar nach Taubach soll erst 2018 saniert werden. Das ist auf der Einwohnerversammlung des Ortsteils bekanntgegeben worden. Wie es hieß, sei die Straßenausbesserung Teil der schriftlichen Vereinbarung über die Umwidmung der ehemaligen Landesstraße zur Kreisstraße. Demnach ist die Straße der Stadt im "ordnungsgemäßen Zustand" zu übergeben. Die Hauptkosten der Sanierung trägt deshalb auch das Land Thüringen. Aus Weimars Haushalt wird allerdings ein zehnprozentiger Eigenanteil verlangt.
(wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben ihr erstes Spiel nach der Winterpause klar verloren. Beim FSV Martinroda mußte der SC 03 ein 0:3 hinnehmen. -
Der FC Carl Zeiss in der Regionalliga hat sich nun auch in einem Heimspiel blamiert. Gegen den Abstiegskandidaten ZFC Meuselwitz verloren die Jenaer mit 0:2. Auf Platz 7 mit 10 Punkten Abstand auf die Tabellenspitze kann der FCC nicht mehr auf den Aufstieg hoffen. -
Auch Jenas Fußballerinnen in der Bundesliga mußten eine Heim-Niederlage einstecken. Der FF USV unterlag dem Tabellennachbarn SGS Essen mit 1:4. -
Erfurts Fußballer in der 3. Liga konnten bei Erzgebirge Aue einen Punkt holen. Nach dem 2:2 bleibt der FC Rot-Weiß aber weiter auf Rang 15 der Tabelle.
(wk)