Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Februar 2016
Uni-Studenten vergleichen Bauhaus-Museen Berlin, Dessau und Weimar
Studierende der Bauhaus-Universität stellen seit heute ihren Vergleich der drei neuen Bauhausmuseen in Weimar, Dessau und Berlin vor. Die Urbanistik-Studenten haben sich intensiv mit den Bauvorhaben der drei sammlungsführenden Bauhaus-Institutionen in Deutschland auseinandergesetzt. Die Projekte in den drei Städten wurden sowohl in ihrer Planung als auch der Politik darum verglichen. Dabei diskutieren die jungen Forscher die prämierten Entwürfe, die deutsche Planungskultur und die Stadtentwicklung an den drei Standorten. Besonders betrachtet werde nach eigener Ankündigung das Neubau-Vorhaben in Weimar. Dafür würden auch Ideen präsentiert, wie sich das Museum im Stadtentwicklungskonzept "Kulturviertel" darstellen könnte.
Die Präsentation findet im alten Bauhaus-Museum am Theaterplatz statt und ist dort bis Ende Februar zu sehen.
(wk)
Sparkassenstiftung schreibt Förderpreis für Schulabgänger aus
Die Sparkassenstiftung hat jetzt zum siebten Mal ihren Förderpreis für Schulabgänger ausgeschrieben. Bis zum 23. Mai können Anträge für diesjährige Absolventen von Gymnasien und Regelschulen aus Weimar und dem Landkreis abgegeben werden. Die Schulabgänger erhalten 500 Euro für "excellente schulische Leistungen und hohes gesellschaftliches Engagement". Das Geld soll laut Sparkassenstiftung "Startkapital für die weitere Ausbildung" sein. In den Genuß kamen zum vergangenen Schuljahresschluß in Weimar auch zwei Abiturientinnen des Humboldt-Gymnasiums.
(wk)
Wolf ruft zu Kreisfreiheitsfest und Demo vor dem Landtag
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat alle Weimarer zu einem Kreisfreiheitsfest am 15. April auf dem Theaterplatz und zu einer Demonstration am 21. April vor dem Landtag in Erfurt eingeladen. Dort soll an dem Tag das sogenannte Vorschaltgesetz zur Gebietsreform beraten werden, sagte das Stadtoberhaupt am Dienstag im "mon ami". An die 100 Vertreter von Vereinen und Verbänden waren der Einladung gefolgt, über die Folgen der geplanten Gebietsreform zu diskutieren. Dabei ging es vor allem um die Konsequenzen, die der Verlust der Weimarer Kreisfreiheit für das Vereinsleben in der Stadt haben würde. Wolf erklärte, daß dann viel weniger Geld für freiwillige Leistungen zur Verfügung stünde. Das beträfe beispielsweise die städtischen Ausgaben für die Sportförderung und die Unterstützung des Stadtsportbundes aber auch die Zuweisungen an die Mal- und Zeichenschule oder an das Stellwerk-Jugendtheater. Wolf betonte, daß auch er die Verwaltung Thüringens in größeren Kreisen als bisher für notwendig halte. Bei der Gebietsrefom müsse aber für Weimar als Kulturhochburg ein Sonderstatus gelten, wie für Baden-Baden in Baden-Württemberg, oder Dessau in Sachsen-Anhalt. Die rein quantitative Betrachtung der Thüringer Landesregierung, nach der kreisfreie Städte mindestens 100-tausend Einwohner haben sollten, sei in der Wissenschaft und in der Praxis überholt. - RadioLOTTE Weimar sendet den Mitschnitt der Diskussionsveranstaltung heute von 11 bis 12 Uhr in voller Länge. Zum Nachhören ist der Beitrag dann auch in die Mediathek des Stadtradios gestellt. (wk)
"B&L" verspricht erneut Sanierungsbeginn für Schillerstraße 13-15
Die Hamburger Eigentümer-Gesellschaft "B und L" hat wieder einmal Hoffnung auf Sanierung der verwahrlosten Immobilie Schillerstraße 13-15 geweckt. Nach Genehmigung ihres aktuellen Bauantrages Ende Februar könnte ein Vierteljahr später die Bautätigkeit beginnen, sagte der Projektverantwortliche von "B und L", Dirk Heubel. Man sei von dem Ziel, zuvor Mieter für wenigstens Zweidrittel der Fläche vertraglich gebunden zu haben, abgerückt, so Heubel jetzt vor den Stadträten des Bau- und des Wirtschaftsausschusses. Die hatten den Mann aus Hamburg zu ihrer gemeinsamen Sitzung geladen. Wie daraus zu erfahren war, wollen die Investoren nun die Bebauung der Rückseite zur Schützengasse um eine Fläche von 800 Quadtratmetern reduzieren. Bestätigt wurde, daß die Stadt inzwischen mit "B und L" eine Vereinbarung mit Vertragsstrafen-Festlegung getrofffen hat. -
Der aktuelle Bauantrag ist der dritte seit 2009. Seitdem versprechen die Investoren jeweils für das Folgejahr, mit der Sanierung zu beginnen. Die Ausschußmitglieder sehen die jüngste Ankündigung deshalb mit Skepsis.
(wk)
Stadtverwaltung setzt erneut Flüchtlingsaufnahme aus
Wie schon in den letzten beiden Wochen sind auch gestern keine Flüchtlinge zur Unterbringung nach Weimar geholt worden. Die Aufnahmemöglichkeit sei momentan ausgeschöpft, sagte der zuständige Bürgermeister Peter Kleine schon Ende Januar. Es würden vom Land auch nur noch Asylbewerber zugewiesen, die bereits einen Aufenthaltsstatus haben, hieß es heute aus dem Rathaus. -
Unterdessen wird aus dem Thüringer Regierungskabinett bekannt, daß das Flüchtlingsaufnahmegesetz geändert werden soll. Demnach müssen Städte und Gemeinden bei einem Unterbringungsnotstand dulden, daß ihnen die Kreise Asylbewerber zuweisen. Eine solche Pflicht bestand zuvor nicht. Auch müssen die Kommunen den Kreisen künftig geeignete Grundstücke und Gebäude zur Unterbringung von Flüchtlingen melden. Mit dem Gesetz sollen "kurzfristig humanitäre Notlagen" abgewendet werden, so das Migrationsministerium. Die Änderung soll nun im Landtag behandelt werden.
(wk)
Feuerwehr kann brennende Laube nicht mehr retten
In der Gartenanlage "Stadtblick" in Weimar-Nord ist am gestrigen frühen Morgen eine Laube niedergebrannt. Laut Polizei stand das Gartenhaus bei Eintreffen der Feuerwehr bereits in vollen Flammen. Die Laube sei nicht mehr zu retten gewesen. Der Schaden wird auf 5.000 Euro geschätzt. Überdies seien in anderen Lauben und Gärten Türen aufgebrochen worden. -
Alarmiert hatte Polizei und Feuerwehr ein Hausbewohner der Marcel-Paul-Straße. Er habe einen lauten Knall gehört und einen starken Feuerschein gesehen. Ein anderer Zeuge habe noch vor der Explosion eine männliche Person die Gartenanlage in Richtung Netto-Markt verlassen sehen, so die Polizei weiter. Der etwa 20 bis 30 Jahre alte Mann soll helles Haar gehabt und eine dunkle Oberbekleidung sowie eine dunkle Hose mit aufgesetzten Taschen getragen haben. Aus einem mitgeführten Rucksack hätten lange Stöcke herausgeragt. Weitere Hinweise nimmt die Polizei entgegen unter der Weimarer Telefonnummer 88 20.
(wk)