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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 15. Februar 2016

Klassik-Stiftung präsentiert Fall Goldschmidt
In ihrer mobilen Vitrine zeigt die Klassik-Stiftung seit heute eine Dokumentation zum Fall Goldschmidt. Dabei wird zurückverfolgt, unter welchen Umständen in der NS-Zeit der jüdische Bücher-Sammler Arthur Goldschmidt seine rund 2000 Bände umfassende Musen-Almanach-Sammlung an das Goethe-Schiller-Archiv verkaufte. Sie war 1954 in eine der Vorgängerinstitutionen der Anna-Amalia-Bibliothek gelangt. Die Sammlung mit Erstveröffentlichungen Goethes hatte der Leipziger vor seiner Flucht aus Deutschland weit unter Wert veräußern müssen. Vor drei Jahren einigte sich die Stiftung mit seinen Erben auf einen Ankauf. Es handele sich um einen der größten Fälle von Rückgabeansprüchen in deutschen Bibliotheken, hieß es zur Eröffnung. - Mit der mobilen Vitrine präsentiert die Klassik-Stiftung an wechselnden Orten jeweils ein Fall oder Objekt aus ihren Beständen, das als NS-Raubgut identifiziert wurde. Diesmal macht die Wanderausstellung im Foyer des Studienzentrums der Anna-Amalia-Bibliothek Station. (wk)

Thüringenkolleg wehrt sich gegen erneute Schließungspläne
Schulleitung, Lehrkräfte und Teilnehmer des Thüringenkollegs in Weimar haben gegen die erneut beabsichtigte Schließung auch wieder eine Protestbewegung angekündigt. Ende vergangener Woche hatte das Bildungs-Ministerium das Kolleg informiert, daß für das kommende Schuljahr keine neuen Bewerber mehr angenommen werden dürfen. Nach Ende des laufenden Durchgangs, Frühjahr 2018, soll die Erwachsenen-Schule geschlossen werden. Als Grund wird die sinkende Nachfrage angegeben. Für die künftig noch zu erwartenden Schülerzahlen reiche das Kolleg in Ilmenau, hieß es. - Wie dort, können im Haus an der Schwanseestraße Menschen ab 19 Jahren das Abitur nachholen. Derzeit sind damit dort 68 Kollegiaten eingeschrieben. In Spitzenzeiten nach der Wende hatte die Einrichtung mehr als 150 Schüler. Abgewickelt werden sollte das Weimarer Thüringenkolleg bereits 2006 und 2013. Dies wurde jedesmal erfolgreich durch Proteste und politische Unterstützung abgewehrt. (wk)

Weimar schreibt 22. Menschenrechtspreis aus
Die Stadt hat jetzt zum 22. Mal ihren Menschenrechtspreis ausgeschrieben. Er soll Frauen und Männer ehren, die sich trotz staatlich sanktionierter Gewalt oder Verfolgung für die Wahrung der Menschenrechte einsetzen. Der Preis wird an Gruppen oder Einzelpersonen vergeben, die an Leib und Leben gefährdet sind. Bis zum 30. April können alle Bürger Kandidatenvorschläge an den Ausländerbeauftragten Sascha Oehme im Rathaus Herderplatz einreichen. - Die inzwischen mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung verleiht Weimar seit 1995 jeweils am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte. Vorsitzender des Vergabebeirates ist seit dem vergangenen Jahr Buchenwald-Gedenkstätten-Direktor Volkhard Knigge, Schirmherrin die Nachrichtenmoderatorin beim ZDF-"heute-journal" Gundula Gause. (wk)

Stadtverwaltung rechtfertigt Einsatz umstrittener Sicherheitsfirma
Bei der Beschäftigung der umstrittenen Sicherheitsfirma zum Weihnachtsmarkt hat sich die Stadt nach eigenen Angaben auf die Polizei verlassen. Man habe die Namen der zur Bewachung eingesetzten Firmenmitarbeiter angefordert und der Weimarer Polizeiinspektion zur Prüfung vorgelegt. Dernach hätten weder gegen die Firma noch gegen die eingesetzten Mitarbeiter Bedenken bestanden, heißt es. Es seien auch weder von Besuchern des Weihnachtsmarktes noch von der Händlerschaft Beschwerden gegen die Bewachungsleute geäußert worden. Den Auftrag habe das Security-Unternehmen erhalten, weil es das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und Erfahrungen bei Großveranstaltungen vorweisen konnte. - Die Grüne-Fraktion im Stadtrat hatte der Stadtverwaltung wegen ihrer Auftragsvergabe an "Schild Security Jena" unverantwortliches Handeln vorgeworfen. Die beauftragte Firma beschäftige Neonazis und Hooligans. Zu ihren Mitarbeitern gehörten auch Rechtsextreme aus der Region Weimar-Weimarer Land, sogar derjenige, der den Nazi-Aufmarsch zum 6. Februar angemeldet habe. Der Firma sei wegen erheblicher Zweifel an der Zuverlässigkeit unter anderem vom Fußballklub Rot-Weiß Erfurt der Auftrag zur Stadion-Security entzogen worden, führten die Grünen aus. Zwei Minuten Internetrecherche hätten zur Information genügt. (wk)

Kunsthalle präsentiert Barbara Wuttke-Jährling
Mit einer Jubiläumsausstellung würdigt die Stadt die Künstlerin Barbara Wuttke-Jährling. Die Exposition mit dem Titel "Sehweisen" ist am Wochenende in der Kunsthalle "Harry Graf Kessler" am Goetheplatz eröffnet worden. Bis zum 3. April sind dort 30 Ölbilder und 5 textile Werke aus dem Schaffen der 65-jährigen Künstlerin zu sehen. Barbara Wuttke-Jährling "verstehe es meisterhaft, ihre persönlichen Gefühle und Gedanken zu verbildlichen und den Betrachter in eine Welt sinnlicher Farbkombinationen zu entführen und zu verzaubern", hieß es in der Laudatio. - Barbara Jährling ist die Tochter des Weimarer Künstlerehepaares Horst und Anneliese Jährling. Nach einer Ausbildung zur Restauratorin und einem freien Studium der Malerei arbeitete sie als freie Künstlerin - von 1990 bis 2000 in Rheinland-Pfalz. Seitdem hat sie wieder ihren Lebensmittelpunkt in ihrer Geburtsstadt Weimar. (wk)

5.000 Besucher interessieren sich für Handgemachtes
An die 5.000 Besucher hatte nach Veranstalterangaben am Wochenende der sogenannte Kreativmarkt in der Weimarhalle. Auf dem Handelsplatz für Selbstgemachtes boten Individualisten, Designer und Selbermacher ihre Einzelstücke an. Die insgesamt 120 Aussteller kamen aus ganz Deutschland, aber auch aus Österreich, Polen und der Ukraine. Neben Kleidung standen Schmuck, Taschen und Accessoires, aber auch Spielzeug und Möbel zur Auswahl. Auch Stoffe und Bastelmaterial wurden angeboten. Außerdem konnten die Besucher selbst etwas gestalten. - Die zweitägige "Handmade-Verkaufsschau" wurde zum dritten Mal in Weimar von der Online-Firma "DaWanda" veranstaltet. (wk)

Meldungen vom Sport
Mit 7:0 haben Weimars Fußballer in der Thüringenliga im Trainingslager Bad Salzungen ein Testpiel gegen die ortsansässige Mannschaft der Landesklasse gewonnen. Am Sonnabend in 14 Tagen muß der SC 03 zum Beginn der zweiten Halbsaison in Martinroda antreten. - Jenas Fußballerinnen in der Bundesliga kamen im erstes Spiel nach der Winterpause zu einem 3:1-Heimerfolg. Der FF USV setzte sich nach einem 0:1-Rückstand gegen Bayer Leverkusen durch. - Der FC Rot-Weiß in der 3. Liga konnnte im Abstiegskampf punkten. Im ersten Auswärtssieg seit einem Jahr schafften die Erfurter gegen Stuttgart II ein 2:1. (wk)

Nachricht in eigener Sache
Nur noch bis morgen nimmt RadioLOTTE Weimar Bewerbungen auf zwei Honorastellen an. Eine EU-Förderung macht möglich, zwei Interessierte bis Ende September 2017 für jeweils 45 Stunden im Monat als koordinierenden Redakteur oder Kommunikationsassistenten zu beschäftigen. Sie sollen das Projekt "Brunnengeflüster" betreuen. Das Stadtradio berichtet dabei ab Mitte April verstärkt vom sozialen und kulturellen Leben auf dem Weimarer Land. Das Geld kommt aus dem sogenannten Leader-Programm zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. - Die Stellen sind auf der LOTTE-Startseite im Internet ausgeschrieben. (wk)

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